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NHS-Studie England: 53% beim Glücksspiel aktiv

Die Health Study 2018 aus England beinhaltet erschreckende Ergebnisse im Bereich Glücksspielbeteiligung. Rund 53 Prozent der Engländer spielen aktiv Glücksspiele. Die Gesundheitsstudie wird jährlich vom staatlichen Gesundheitssystem in England (NHS England) durchgeführt. Sie untersucht auch den Bereich Glücksspiel sowie Daten und Kennzahlen zur Spielsucht und Problemspielern. Von den 53 Prozent sind vor allem jüngere Menschen im Bereich des Online-Glücksspiels aktiv.

Spielkarten, Pokerchips und Würfel auf einem Tisch.
Laut der NHS-Gesundheitsstudie sind mehr als die Hälfte aller Engländer bei Glücksspielen aktiv. (©ThorstenF/Pixabay)

Besorgniserregende Ergebnisse der Studie

Der Zustand der englischen Bevölkerung ist laut der NHS-Gesundheitsstudie im Jahr 2018 besorgniserregend. Laut den Daten wachsen die typischen Probleme wie Übergewicht, Alkoholkonsum und chronische Erkrankungen eher an. Insgesamt konnten rund 10.000 Menschen befragt werden. Aber auch der Glücksspielbereich wurde untersucht und liefert deutliche Ergebnisse. Hier wurden insgesamt 7.100 Menschen befragt, die zuvor jeweils nach dem Geschlecht sowie nach der entsprechenden Altersgruppe geordnet wurden. Sieben Altersgruppen gab es insgesamt:

  • 16-24 Jahre
  • 25-34 Jahre
  • 35-44 Jahre
  • 45-54 Jahre
  • 55-64 Jahre
  • 65-74 Jahre
  • 75+ Jahre

Die Ergebnisse geben einen interessanten Einblick in die Verteilung im Glücksspielbereich. So waren laut den Angaben der Befragten 53 Prozent der Engländer im Jahr 2018 online oder offline beim Glücksspiel aktiv. Nimmt man die Teilnahme an der nationalen Lotterie aus der Statistik heraus, bleiben rund 39 Prozent aktiver Glücksspieler übrig. Die Geschlechterverteilung ist zudem ähnlich verteilt. Die Männer liegen mit 56 Prozent leicht vor den Frauen mit 49 Prozent.

Größere Unterschiede lassen sich da schon in der Altersstruktur erkennen. So kommt bei den weiblichen Spielern der größte Anteil mit jeweils 57 Prozent aus den Altersgruppen 45-54 Jahre und 55-64 Jahre. Bei den männlichen Spielern kommt der mit Abstand größte Anteil mit 64 Prozent aktiven Glücksspielern aus einer deutlich jüngeren Altersgruppe (25-34 Jahre). In der jüngsten Altersgruppe 16-24 Jahre ist die Aktivität im Glücksspiel hingegen eher geringer. Bei den Männern sind es hier 44 Prozent, bei den Frauen lediglich 32 Prozent.

Ab welchem Alter ist Glücksspiel erlaubt?“Grundsätzlich ist Glücksspiel in England ab der Volljährigkeit erlaubt. Diese erreicht man mit seinem 18. Geburtstag. In England fallen unter den Bereich Glücksspiel neben Spielhallen, Wettbüros, Casinos auch Spielautomaten in Restaurants oder Kneipen, die öffentlich zugänglich sind. Ebenso ist die Registrierung in lizenzierten Online-Casinos erst mit 18 Jahren gestattet. Lediglich die nationale Lotterie bildet eine Ausnahme der Regelung. An ihr darf bereits mit dem Erreichen des 16. Lebensjahrs teilgenommen werden.”

Online-Glücksspiel boomt speziell bei jungen Menschen

Auch das Spielverhalten, ob online oder offline, wurde untersucht. Zwar liegt der Hauptanteil des Glücksspiels noch im Offline-Bereich, allerdings steigt der Anteil von Online-Glücksspiel, also Online-Casinos, Online-Buchmacher oder Online-Poker, stetig an. In der Gesundheitsstudie 2018 lag er bereits bei 9 Prozent. In der Altersgruppe 24-35 Jahre wurde mit 19 Prozent aktiven Spielern der höchste Wert erreicht. Mit steigender Altersgruppe sinkt auch die Prozentzahl aktiver Spieler.

Zwar ist die Entwicklung in diesem Bereich aufgrund fehlender Vergleichswerte schwer messbar, die Zahlen sind aber laut verschiedenster Politiker, Studien-Verantwortlichen sowie Suchtexperten besorgniserregend, wie auch Matt Zarb-Cousin, Sprecher der Kampagne für Faires Glücksspiel (Campaign for Fairer Gambling) in der Tageszeitung Daily Mail zu Protokoll gab.

“Wir haben eine Zunahme in der Beliebtheit der gefährlicheren und suchterzeugenden Formen des Glücksspiels, online und an Fixed-Odds-Betting-Terminals. Das bedeutet, dass die Anzahl der durch Glücksspiel verursachten gesellschaftlichen Schäden angestiegen ist. Je jünger man damit anfängt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, süchtig zu werden. Online Glücksspiel ist ein sehr großes Risiko für eine ganze Generation junger Männer.”Matt Zarb-Cousin, Sprecher der Kampagne für Faires Glücksspiel (Campaign for Fairer Gambling)

Auch im Bereich der Problemspieler und Spielsucht sind keine positiven Zahlen im Vergleich zur letzten Datenerfassung im Jahr 2016 zu verzeichnen. Der Anteil von Risiko- oder Problemspielern beträgt rund 3,6 Prozent. Diese Zahl wird durch die Antworten der Befragten mittels dem allgemeinen Problem Gambling Severity Index (PGSI) gemessen. Wird hierbei ein Wert von 1 bis 7 auf einer Skala erreicht, gleicht das einem geringen bis hohen Spielsuchtrisiko. In diesen Bereich fielen 3,2 Prozent der Bevölkerung. Bei den übrigen 0,4 Prozent wurde sogar ein Wert von über 8 erreicht, was wiederum mit einer schweren Spielsucht gleichzusetzen ist.

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