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Glücksspiel in Dänemark boomt weiter

Die dänische Glücksspielaufsicht hat im jüngsten Jahresbericht erfreuliche Zahlen publiziert. Erneut sind die Bruttoumsätze der gesamten Branche angestiegen. Die dänische Behörde namens Spillemyndigheden stellte im Gross Gambling Revenue (GGR) die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahrs vor. Darüber hinaus beweist die Analyse aber auch, dass dänische Spieler vermehrt mobil in Online-Casinos spielen – ein Trend, der in nahezu allen europäischen Ländern zu beobachten ist.

Dänisches Geld (Kronen) mit verschiedenen Münzen und Scheinen auf rotem Tischtuch liegend.
In dänischen Casinos rollt nicht nur die Roulette-Kugel, sondern auch der sprichwörtliche Rubel. Denn die Brutto-Umsätze sind erneut angestiegen. (©ASSY/Pixabay)

Glücksspiel in Dänemark seit 2012 im Aufwind

Wie in so manchen Dingen ist Dänemark seinem Nachbarland Deutschland einen Schritt voraus. Immerhin ist Glücksspiel hier bereits seit 2012 legal – auch für nicht-staatliche Anbieter. Seit nunmehr acht Jahren dürfen dänische wie auch ausländische Casino-Anbieter ihre Glücksspiele offiziell im Lande offerieren.

“Spillemyndigheden bzw. The Danish Gaming Authority ist die dänische Regulierungsbehörde, die im Auftrag der dänischen Steuerverwaltung (SKAT) arbeitet. Die dänische Glücksspielbehörde ist für die Sicherung eines ordnungsgemäßen und regulierten Glücksspielmarktes in Dänemark verantwortlich. Die dänische Steuerverwaltung hingegen führt die Registrierung der Lizenzinhaber sowie deren Prüfung und Verwaltung der Glücksspielabgaben durch.”

Bedingung dafür ist allerdings eine nationale Glücksspiellizenz, die von der dänischen Glücksspielaufsicht ausgestellt wird, sofern der jeweilige Bewerber alle Voraussetzungen erfüllt. Ist dies nicht der Fall, wird der Anbieter auf die „Schwarze Liste“ gesetzt und die zugehörige Webseite technisch blockiert, sodass diese innerhalb Dänemarks nicht mehr aufgerufen werden kann. Dies wird durch IP- und Payment-Blocking-Systeme umgesetzt.

“Dänemark verfolgt gewissermaßen eine innovative Strategie, um illegales Glücksspiel zu verhindern: Es gibt zwar feste Rahmenbedingungen, aber diese sind im Detail flexibel. Somit wächst der dänische Glücksspielmarkt besonders schnell und der Wettbewerb ist groß. Illegale Anbieter haben so meist überhaupt keine wirtschaftliche Überlebenschance. Aktuell befinden sich ungefähr 40 illegale Online-Casino-Anbieter auf der berühmten Schwarzen Liste.”

Die strenge Glücksspielgesetzgebung hat, wie es scheint, aber keine allzu negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Branche. Im Jahresbericht 2019 hat die Spillemyndigheden bestätigt, dass auch in den vergangenen zwölf Monaten die Brutto-Spielumsätze, die durch Glücksspielunternehmen in Dänemark erwirtschaftet worden sind, erneut gestiegen sind. Bereits in den Jahren davor zeigte sich ein steter Anstieg der Einnahmen.

Großer Anteil für Online-Casinos

Laut Jahresbericht der dänischen Glücksspielaufsicht beliefen sich die Bruttospielerträge der gesamten Glücksspielbranche im Jahr 2019 auf 6,556 Mrd. DKK, das sind umgerechnet ungefähr 878 Mio. Euro. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Anstieg um 1,5 Prozent.

Damit bestätigt sich der Trend, der bereits 2012 nach Legalisierung der dänischen Glücksspielbranche begonnen hatte. Seitdem ist der dänische Glücksspielmarkt insgesamt um knapp 57 Prozent gewachsen, werden die Bruttospielerträge als Referenzwert betrachtet.

“Der Erfolg der dänischen Glücksspielbranche kommt nicht von ungefähr. Als einziges skandinavisches Land hat Dänemark de facto keine nationalen Restriktionen vorgenommen, sodass auch internationale Anbieter sehr flexibel auf dem dänischen Markt tätig sein können. Aktuell existieren circa 30 verschiedene Online-Casino-Anbieter in Dänemark. Dänen bevorzugen vor allen Dingen Spielautomaten. Sie machen jährlich circa 60 Prozent der gesamten Umsätze im Internet aus.”

Interessant ist unter anderem auch, dass Online-Casinos bzw. Glücksspiel über mobile Endgeräte bei Dänen immer beliebter werden. 2019 entfielen knapp 36 Prozent der gesamten Glücksspielumsätze auf Online-Casinos. Gut 21 Prozent steuerten landbasierte Casinos bei. Den größten Wertschöpfungsanteil können allerdings noch immer Sportwetten – landbasiert und im Internet – für sich beanspruchen. Überraschenderweise gab es hier im Vorjahresvergleich aber ein leichtes Minus von knapp einem Prozent.

Ebenso wie in Dänemark machen Casinos im Internet hierzulande ebenfalls den höchsten Umsatz aus, wenn es um Glücksspiele geht. Auch Glücksspielfans in Deutschland können sich bei einem der top legalen Online Casino Anbieter anmelden und ihr Glück auf die Probe stellen.

Immer mehr Selbstausschlüsse dänischer Spieler

Neben den positiven wirtschaftlichen Entwicklungen wurde im Jahresbericht aber auch deutlich, dass die Zahl der dänischen Spieler, die sich selbst vom Glücksspiel ausschließen, sukzessive ansteigt. Im nationalen Selbstausschlussregister „ROFUS“ sind unterdessen gut 21.000 Dänen registriert, 76 Prozent davon sind Männer, 14.500 Personen haben sich permanent ausgeschlossen. Die anderen Namen entschieden sich für einen temporären Ausschluss.

Doch auch diese Zahl ist nicht zwingend negativ zu verstehen, sondern zeigt, dass auch das dänische Suchtpräventionssystem funktioniert. Denn 2019 sind zudem knapp 1.900 Kontakte mit der dänischen Hilfsorganisation StopSpillet registriert worden.

Experten sind der Meinung, dass die dänische Strategie hinsichtlich Glücksspielregulierung und Suchtprävention auch für andere Länder eine Vorbildfunktion einnehmen könnte. Sollte sich die Entwicklung im skandinavischen Land auch in den kommenden Jahren bestätigen, könnte Dänemark tatsächlich eine Vorreiterrolle einnehmen.

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