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Buchmacher leiden unter Verschiebung der Olympischen Spiele

Nach langem Zögern sind die Olympischen Spiele aufgrund des Coronavirus ins nächste Jahr verschoben worden. Für die Buchmacher bedeutet das den nächsten massiven Einschnitt. Lange, für viele Kritiker und Athleten zu lange, wurde die Verschiebung in den Sommer 2021 herausgezögert. Nun wurde der öffentliche Druck allerdings doch zu groß, weswegen eine bereits mehrfach geforderte Verlegung unausweichlich war. Damit wird für Sportwettenanbieter die Situation ebenfalls nicht einfacher. Neben dem sportlichen Großereignis ist bereits die Europameisterschaft im Fußball um ein Jahr verschoben worden. Die Reaktionen aus der Sportwelt sind allerdings positiv.

Die Olympischen Ringe mit Athleten aus verschiedenen Disziplinen integriert.
Die Sportwettenanbieter haben an der Verschiebung der Olympischen Spiele heftig zu knabbern. (©Gellinger/Pixabay)

Hohe Verluste bei den Umsätzen nicht zu vermeiden

Nach der Verlegung der Olympischen aus diesem Jahr in den Sommer 2021 durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) und den Gastgeber Japan war die Erleichterung bei den allermeisten Beteiligten groß. Neben den Athleten dürfte auch der Gastgeberstadt Tokio ein großer Stein von den Schultern gefallen sein. Eine Ausrichtung der Spiele während einer weltweiten Pandemie wie dem Coronavirus dürfte eine nahezu unlösbare Aufgabe gewesen sein. Die Branche der Sportwettenanbieter hingegen muss den nächsten Nackenschlag verkraften.

Nach der Verschiebung der Fußballeuropameisterschaft ins nächste Jahr folgt mit Olympia die Verlegung des nächsten sportlichen Großereignisses. Da aktuell nahezu sämtliche Sportarten, speziell in Nord-Amerika, Europa und Asien stillgelegt wurden, sind die Umsatzeinbrüche der Buchmacher gravierend. Mit Olympia fehlt nun erneut eine wichtige und lukrative Einnahmequelle. Casino- und Spielhallenbetreiber ebenso wie Sportwettenanbieter vermelden bereits massive Verluste. Die Wettbüros bleiben auch weiterhin geschlossen, die fehlenden, wettbaren Sportveranstaltungen fehlen allerdings bedeutend mehr. So ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Buchmacher mit Wetten auf das Wetter oder andere Kuriositäten anbieten. Die fehlenden Umsätze können dadurch allerdings nicht ausgeglichen werden.

Sportfreie Zeit – doch es gibt Alternativen aus dem eSports. ”Nicht nur die Großereignisse EM und Olympia sind um ein Jahr verschoben, auch nahezu sämtliche andere Sportarten ruhen derzeit. Eine immer beliebter werdende Alternative ist der eSports-Sektor, der zwar ohne Zuschauer stattfindet, aber via Live-Stream für jeden verfolgbar ist. Hier hat der Softwarekonzern Intel sich in Bezug auf die Olympischen Spiele in Japan etwas ausgedacht und mit den World Open eine E-Sport-Veranstaltung ins Leben gerufen, auf der die klassischen Sportarten zwar nicht vertreten sein werden, aber der Bezug zum Gastgeberland Japan dennoch vorhanden sein wird. Dies soll durch den Wettkampf in Games wie Street Fighter V und Rocket League geschehen, da diese Spiele einen japanischen Touch transportieren. Der Softwarekonzern Intel soll für das Event insgesamt ein sattes Preisgeld von 500.000 US-Dollar zur Verfügung stellen, welches vollständig an die teilnehmenden Spieler ausgeschüttet werden soll.”

Entscheidung rausgezögert, Kritik geerntet

Dass der IOC derartig lange die eigentlich unumgängliche Verschiebung der Spiele herausgezögert hatte, brachte dem IOC einen weltweiten Shitstorm sowie harsche Kritik der Athleten ein. Erst als der Druck auf den Weltverband zu groß wurde, beispielsweise durch einen angekündigten Boykott der Olympischen Spiele von Kanada, beugte er sich dem öffentlichen Druck und stimmte einer Verschiebung ins nächste Jahr zu. Auch der deutsche Athletensprecher Max Hartung hatte bereits seinen Unmut über das zögernde Verhalten des IOC geäußert und angekündigt, die Olympischen Spiele, sollten sie in diesem Sommer stattfinden, zu boykottieren. Dementsprechend positiv nahm der Säbelfechter die Entscheidung auf:

“Wenn wir unsere Stimme nutzen, haben wir großen Einfluss (…) Die Hängepartie ist erst einmal beendet.”

Die Börse hingegen reagierte positiv auf die Verschiebung der Spiele in das nächste Jahr. Viele Börsenkurse von Unternehmen, die unmittelbar an den Spielen beteiligt sind, stiegen deutlich an. Das liegt vor allem auch in der zuvor dagewesenen Angst vor einer vollständigen Absage der Olympischen Spiele begründet. Die Hoffnung ist nun wieder aufgekeimt, dass die Corona-Krise bis zum Sommer 2021 unter Kontrolle gebracht wurde und die Olympischen Spiele wie geplant in der japanischen Hauptstadt Tokio stattfinden können.

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