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Österreich: Studie stärkt Wettindustrie

Eine neue Studie offenbart, wie wichtig die Sportwettenindustrie für die österreichische Wirtschaft ist – gerade in Coronazeiten. Veröffentlicht wurde die Studie von der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung und dem Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik Linz unter Mitwirkung des market-Instituts. Die Ergebnisse wurden jüngst auf kurier.at publik gemacht und sorgen in Österreich seither für reichlich Diskussionen. Denn bislang hatte die österreichische Politik vieles unternommen, um ein weiteres Wachstum des Sportwettenmarktes möglichst zu verlangsamen. Grund dafür war wie so oft eine vermeintliche Gefahr erhöhter Sportwettensucht. Die neusten Zahlen belegen jedoch, dass Sportwetten in Österreich aus wirtschaftlicher Perspektive von immenser Bedeutung sind. Viele Branchenvertreter fordern daher ein Umdenken und mehr Unterstützung für den lukrativen Sportwettenmarkt Österreichs.

Geld und Lupe liegend neben einem Notebook.
Für die österreichische Wirtschaft scheinen Sportwetten wesentlich wichtiger, als es bisher angenommen wurde – nicht erst seit der Corona-Pandemie. (©top10-casinosites/Pixabay)

Sportwetten mit ungeahntem Anteil am BIP Österreichs

Nun lässt es sich nicht mehr wegdiskutieren, denn die Zahlen der neuen Sportwettenstudie für den österreichischen Wettmarkt, die in einem Artikel auf kurier.at veröffentlicht wurden, sind belegt und nachweisbar.

Zwar bestätigt die Studie, dass österreichische Sportwettenanbieter noch immer ein Image-Problem haben, rein wirtschaftlich betrachtet ist der Stellenwert der Sportwettenindustrie aber wesentlich höher einzuschätzen, als es von vielen österreichischen Politikern bislang getan wurde.

In konkreten Zahlen: Jährlich generiert der Sportwettenmarkt im Nachbarland Deutschland circa 380 Millionen Euro – und trägt somit einen erheblichen Teil zum Bruttoinlandsprodukt Österreichs bei. Dieses liegt nämlich bei circa 400 Mrd. Euro zum aktuellen Zeitpunkt, auch wenn sich dies im Zuge der Pandemie im gegenwärtigen Jahr gewiss ändern wird – und trotzdem: Gerade im Vergleich zu anderen Branchen ist der Sportwettenmarkt in Österreich ein wichtiger wertschöpfender Sektor, der nicht nur Steuergelder generiert, sondern auch Arbeitsplätze schafft.

Diese Erkenntnis ist auch deswegen so bedeutend wie überraschend, da sich vor allem durch die Folgen der Corona-Pandemie viele Glücksspielunternehmen in Österreich im Existenzkampf befinden. Für Sportwettenanbieter – zumindest manche – scheint dies aber nur bedingt zu gelten. Insbesondere der Anbieter Admiral, ein Tochterunternehmen von Novomatic, hatte diesen Trend bereits vor Corona erkannt und in das eigene Sportwettenmarketing investiert.

Herausforderungen Corona und Lotterie

Auch wenn die Sportwettenstudie also durchweg positive Zahlen für Österreichs Sportwettenanbieter offenbarte, dürften harte Wochen, Monate und vielleicht sogar Jahre auf die gesamte österreichische Sportwettenindustrie zukommen. Denn vom durch die Corona-Infektionszahlen bedingten letzten Lockdown in Österreich haben sich viele Sportwettenanbieter noch nicht oder sogar gar nicht erholen können.

Derzeit wetten nur noch drei Prozent der österreichischen Bevölkerung auf Sportereignisse, insbesondere auf Fußball. Dabei werden im Schnitt 22 Euro pro Wette abgegeben. Die wichtigste Zielgruppe sind dabei jüngere Männer. Diese Zahlen könnten noch besser sein, allerdings steht diesem Wunsch nicht nur die schwierige Wirtschaftslage Österreichs in Corona-Zeiten entgegen.

Lotterie in Österreich beliebter als Sportwetten. Anders als in anderen europäischen Ländern ist der Sportwettenmarkt nicht der größte und somit wichtigste Glücksspielsektor des Landes. Zwar sind gegenwärtig 35 Sportwettenunternehmen in Österreich offiziell aktiv, verbreiteter, beliebter und umsatzstärker sind aber noch immer die traditionellen Lotterien. Insgesamt können in ganz Österreich weit über 5.000 Lotto-Annahmestellen gezählt werden. Zusammengenommen setzen Lotterie-Spiele jährlich über 670 Millionen Euro in Österreich um – und damit circa doppelt so viel wie der Sportwettenmarkt.

Ein weiteres Problem für Österreichs Sportwettenanbieter liegt im Ansehen innerhalb der häufig konservativ orientierten österreichischen Bevölkerung. Vor allen Dingen die zahlreichen Skandale rund um das Glücksspiel, das mit der vielzitierten „Ibiza-Affäre“ ihren Höhepunkt fand, haben dem Image der gesamten Branche extrem geschadet.

Die Studie offenbarte diesbezüglich, dass für viele Österreicher die Begriffe „Sportwetten“ und „Glücksspiel“ ganz allgemein mit Kriminalität bzw. illegalen Machenschaften verknüpft sind, was auch ein Grund ist, weswegen die Regulierung von Spotwetten in Österreich ein schwieriges, komplexes und kontrovers diskutiertes Thema ist und vorerst bleiben wird. Derzeit sind Sportwettenangebote nämlich erst in fünf von insgesamt neun österreichischen Bundesländern reguliert.

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