besteonlinecasinos.co

Protest wegen Glücksspiel-Lockdowns

In Italien und Spanien protestieren die Arbeiter des Glücksspielsektors gegen die anhaltenden Corona-Maßnahmen. Ähnlich wie in Deutschland und anderen Ländern auf dem europäischen Kontinent sind seit mehreren Wochen aufgrund des verschärften Lockdowns und der bestehenden Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie die Casinos, Spielhallen und Wettbüros geschlossen. Die betroffenen Arbeitnehmer in den beiden südeuropäischen Ländern wollen die aktuelle Situation nicht länger hinnehmen und plädieren für eine Wiedereröffnung des Glücksspiel-Sektors.

Eine Reihe Spielautomaten in einem Casino.
Sowohl in Italien als auch in Spanien sind seit November 2020 die Casinos und Spielhallen geschlossen, so dass der gesamte Glücksspielmarkt lahmgelegt ist. (©Bru-nO/Pixabay)

Widerstand im Baskenland

In Spanien müssen seit dem 07. November 2020 die Casinos, Wettbüros und Spielhallen ihre Pforten geschlossen halten. Die gesetzliche Vorgabe wird auch im autonomen Baskenland umgesetzt, so dass ein flächendeckender Glücksspiel-Lockdown im südeuropäischen Land vorherrscht. Doch nun regt sich im baskischen Glücksspiel-Sektor erheblicher Widerstand, da die Arbeiter der Branche die Verschärfung und Verlängerungen der geltenden Maßnahmen nicht tolerieren wollen. Laut übereinstimmenden spanischen Medien sollen sich rund 2.000 Arbeiter aus den 210 baskischen Spielhallen zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben, um für eine Wiedereröffnung des hiesigen Glücksspielmarktes zu protestieren.

Txarli Ayala, der Sprecher des Zusammenschlusses, fordere nach Angaben spanischer Medien nicht nur die sofortige Wiedereröffnung der Casinos, Spielhallen und Wettbüros, sondern prangere auch die allgemeine Situation rund um Covid-19 an. So würde der gesamte Glücksspiel-Sektor als Sündenbock der Pandemie dargestellt und auch aus finanzieller Sicht gebe es dringlichen Klärungsbedarf, da weiterhin Gehälter für einige Mitarbeiter ausstehen würden. Gleichzeitig soll Ayala die Wichtigkeit und Bedeutung der Arbeit der Glücksspielbranche und ihrer Akteure in den Mittelpunkt gerückt haben.

Protest in Rom angekündigt

Italien gilt in Europa als erster großer Krisenherd. Vor allem in ländlichen Gebieten mit unterentwickelter Infrastruktur und unzureichender medizinischer Versorgung konnte sich das Corona-Virus rasend schnell ausbreiten. Fast ein Jahr später scheint das Land immer noch nicht zur Ruhe gekommen zu sein. Der Glücksspielmarkt in Italien unterliegt seit Monaten einer vollständigen Restriktion. Seit dem Jahreswechsel regt sich jedoch ähnlich wie in Spanien Widerstand. So wurde nach Informationen des Branchenmagazins „AGIMEG“ am 05. Januar 2021 eine erste Demonstration angemeldet, die auf eine Wiedereröffnung des Glücksspiel-Sektors abzielen soll. Die Protestbewegung wurde dabei vom italienischen Glücksspielverband „GiocareItalia“ ausgerufen.

Angedacht ist die Demonstration für den 12. Januar. Laut „AGIMEG“ werden sich Hunderte Angestellte der hiesigen Glücksspielbranche vor der italienischen Abgeordnetenkammer auf der „Piazza di Montecitorio“ versammeln und für ihre Sache demonstrieren. Der Glücksspielverband ruft dabei explizit in dem Sektor arbeitende Frauen auf, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.

Situation in Deutschland

Auch hierzulande müssen seit Anfang November 2020 Casinos, Wettbüros und Spielhallen geschlossen bleiben. Zuvor hatten sich zahlreiche Branchenakteure darum bemüht, die vorgegebenen Hygiene-Maßnahmen der einzelnen Landesregierungen genauestens umzusetzen, um weiterhin ihre Dienstleistung offerieren zu können. Da trotz der Bemühungen ein erneuter Lockdown folgte, war der Unmut und auch die Sorge groß auf dem deutschen Glücksspielmarkt. So zeigte etwa der Branchenverband „Deutsche Automatenwirtschaft“ (DAW) Unverständnis für die beschlossene Schließung des Sektors. Georg Stecker, Vorstandssprecher des DAW, prophezeite gar ein erhöhtes Aufkommen illegaler Glücksspielangebote, das letztlich auch genauso eingetroffen ist.

zum Seitenanfang