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Bayern: Spielbanken optimistisch

Trotz anhaltendem Corona-Lockdown blickt die Glücksspielbranche in Bayern optimistisch in die Zukunft. Wie in der gesamten Bundesrepublik sind auch im Freistaat Spielbanken und Casinos seit dem 01. November 2020 geschlossen, wodurch die Industrie mit enormen finanziellen Einbußen zu kämpfen hat. Nach den Angaben des Online-Nachrichtenportals „nordbayern.de“ lässt sich die Staatliche Lotterieverwaltung jedoch nicht von der aktuellen Situation entmutigen und blickt optimistisch in die Zukunft. Grund für die positive Einstellung sei der rasante Wachstum der Branche, der nur durch die pandemischen Auswirkung gestoppt werden konnte.

Spielautomaten in einer Spielhalle.
Leere Spielhallen und Casinos prägen derzeit die bundesweite Glücksspielbranche. (©kaisender/Pixabay)

Corona stoppt positive Entwicklung

Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, die voraussichtlich auch noch 2021 eine zentrale Rolle im öffentlichen Leben einnehmen wird. Neben den gesellschaftlichen Einschnitten ist es vor allem die Wirtschaft, die weiterhin enorme Schäden davonträgt. Seit dem 01. November 2020 befindet sich Deutschland im erneuten Lockdown, der viele Teile der Volkswirtschaft lahmgelegt hat. Die Restriktionen der Politik betreffen auch die hiesige Glücksspielbranche, die seit Anbeginn der pandemischen Entwicklung auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch geht.

In Bayern müssen die Spielbanken und Casinos weiterhin ihre Pforten geschlossen halten, was laut den Informationen von nordbayern.de zu einem Spielerrückgang von rund 50 Prozent geführt haben soll. Insgesamt verfügt der Freistaat über neun landesbasierte Spielbanken, die allesamt von der Staatlichen Lotterieverwaltung vertreten und kontrolliert werden. Die einzelnen Casinos befinden sich in Bad Wiessee, Garmisch-Partenkirchen, Lindau, Bad Kissingen, Bad Füssing, Bad Reichenhall, Bad Kötzting und Bad Steben. Sie stellen die stationäre Glücksspielbranche in Bayern dar und seien vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf einem guten Weg gewesen, trotz des digitalen Vormarschs grüne Zahlen zu schreiben.

Staatliche Lotterieverwaltung in Bayern. Sie ist im Freistaat auch unter der Kurzform LOTTO Bayern bekannt und unterliegt rechtlich dem Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat. Als Grundlage für ihre Befugnisse fungiert der geltende Glücksspielstaatsvertrag sowie alle zukünftigen Abänderungen der Gesetzgebung. Die neun Spielbanken des Freistaats fallen in den Verantwortungsbereich der Staatlichen Lotterieverwaltung. Zeitgleich ist das Unternehmen das Kontroll- und Regulierungsorgan des „Deutschen Lotto- und Totoblocks“ sowie für die Lotterie „GlücksSpirale“.

Begründeter Optimismus?

Obwohl Covid-19 in den vergangenen Monaten für mächtig Wirbel gesorgt hat, blicke die Staatliche Lotterieverwaltung positiv in die Zukunft und gebe sich optimistisch, dass man nach überstandener Pandemie an der positiven Entwicklung anknüpfen könne. Nach Angaben des bayrischen Unternehmens habe man vor Ausbruch der Pandemie ein Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften können. Zudem seien die einzelnen Spielbanken vor dem endgültigen Lockdown durch die Erarbeitung verschiedener Hygienekonzepte sehr gut auf die damaligen Widrigkeiten vorbereitet gewesen. Schon zu diesem Zeitpunkt wäre kein signifikanter Einbruch der Spielerzahlen zu verbuchen gewesen.

Der harte Shutdown war im Freistaat eigentlich bis zum 14. Februar geplant. Ob die Staatliche Lotterieverwaltung nach dieser Deadline davon ausgegangen ist, das Tagesgeschäft wieder aufnehmen zu können, ist zwar unklar, nach einer erneuten Tagung der Bundesregierung hat die Branche nun jedoch Gewissheit, dass man weiterhin ausharren muss. Nach übereinstimmenden Medienberichten wurde der Lockdown bundesweit bis zum 07. März verlängert. Lockerungen für Spielbanken und Casinos waren dabei nicht Teil der Beschlüsse. Lediglich Friseure dürfen wieder ihre Pforten öffnen. Der vieldiskutierte Unterricht an Schulen fällt zudem in den Zuständigkeitsbereich der einzelnen Bundesländer.

Lockdown beflügelt illegales Glücksspiel. Die Abschottung des staatlich konzessionierten Glücksspielangebots hat dafür gesorgt, dass eine vermehrte Abwanderung in den Schwarzmarkt stattgefunden hat. In vielen Regionen der Bundesrepublik leben die Menschen ihre Lust nach Glücksspiel auf gesetzwidrigem Wege aus und treffen sich unerlaubt zu illegalen Glücksspiel-Zusammenkünften.

Glücksspielstaatsvertrag: Spielbanken vor dem aus?

Nicht nur die Corona-Pandemie stellt für das landesbasierte Glücksspiel eine Gefahr dar. Ab dem 01. Juli soll der neue Glücksspielstaatsvertrag bundesweit in Kraft treten, der die Branche grundlegend verändern wird. Für die stationären Spielbanken in Bayern und in den anderen Bundesländern könnte gegebenenfalls die Legalisierung des Online-Glücksspiels eine ernstzunehmende Problematik darstellen. Viele Experte aus der Branche gehen davon aus, dass sich der ohnehin schon große Anteil an Online-Spielern durch das neue Reglement weiter erhöhen wird. Ob sich diese Annahme bewahrheiten und inwiefern das landesbasierte Glücksspiel letztlich darunter leiden wird, zeigt sich jedoch erst ab Sommer.

Glücksspielstaatsvertrag im Endspurt. Zurzeit durchläuft der bereits unterzeichnete Glücksspielstaatsvertrag den Ratifizierungsprozess in den einzelnen Landesregierungen. Nur wenn 13 der 16 Bundesländer den Bestimmungen der neuen Gesetzgebung zustimmen und diese in das jeweilige Landesrecht implementieren, wird sie rechtskräftig. In Bayern steht eine entsprechende Ratifizierung noch aus.

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