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La Palma: Entlastung für Glückspiel

Nach dem Vulkanausbruch auf La Palma werden Glücksspielunternehmen steuerlich entlastet. Die Regierung der Kanareninsel hat aufgrund der massiven Schäden und anhaltenden Zerstörung beschlossen, der hiesigen Wirtschaft in der schweren Zeit finanziell entgegenzukommen. Neben dem Bananenanbau gehört der Tourismus und die damit verbundene Glücksspielbranche zu den antreibenden Wirtschaftsmotoren.

Lava sprudelt aus einem Vulkan.
Der Vulkanausbruch auf La Palma hat gigantische Lavamassen freigesetzt, die eine Schneise der Verwüstung auf der kanarischen Insel hinterlassen haben. (©WikiImages/Pixabay)

Regierungspräsident verabschiedet Hilfspaket

Ministerpräsident Pedro Sánchez hat mit seiner Regierung für die wirtschaftliche Erholung und Wiederaufbau, der gleich nach der überstandenen Naturkatastrophe beginnen soll, ein Hilfspaket in Höhe von 206 Millionen Euro angekündigt. Das Geld soll betroffenen Wirtschaftszweigen, Unternehmen und Bürgern zugutekommen.

Zusätzlich hat die Regierung der kanarischen Insel eine temporäre Gesetzeslockerung auf den Weg gebracht, die eine erhebliche Steuerentlastung für die heimische Wirtschaft vorsieht. Diese betrifft auch Unternehmen aus der Glücksspielindustrie. Die festen Steuersätze, die Branchenakteure im dritten Quartal 2021 zahlen müssen, werden reduziert. Finanzielle Entlastung gibt es auch für den Erwerb neuer Immobilien. Steuerschulden der Unternehmen können darüber hinaus zu einem späteren Zeitpunkt gezahlt werden.

Glücksspielbranche. La Palma lebt vom Bananenbau und Tourismus. Beide Industriezweige sind essenziell für die hiesige Wirtschaft und wurden hart vom Vulkanausbruch getroffen. Da Casinos und Spielhallen als Touristenmagneten gelten und ein wichtiger Bestandteil der Tourismusbranche sind, gelten die steuerlichen Entlastungen auch für die hiesigen Glücksspielunternehmen.

Naturkatastrophe mit Folgen

Am 19. September ist der Vulkan „Cumbre Vieja“ auf La Palma ausgebrochen und überzieht seitdem die kanarische Insel mit einem glutroten Teppich aus heißer Magma, der für viel Leid und Zerstörung verantwortlich ist. Auf seinem Weg in Richtung Meer hat der Lavastrom einen großen Teil der Infrastruktur sowie mehr als 1.000 Wohngebäude zerstört.

Wann die Naturkatastrophe überstanden sein wird, können die verantwortlichen Behörden und Experten nicht zu prognostizieren. Dafür geht weiterhin eine zu große Gefahr vom „Cumbre Vieje“ aus. Wie spanische und deutsche Medien zuletzt berichteten, stoße der Vulkan immer mehr Lava und Asche aus, die potenziell giftige Gase freisetzen könnten.

Die Behörden der kanarischen Insel hätten frühzeitig auf die mögliche Gefahr reagiert und die Bewohner der Kanareninsel gewarnt. Die Menschen seien dazu aufgefordert worden, möglichst wenig Zeit im Freien zu verbringen. Zeitweise seien sogar Ausgangssperren verhängt worden. Die Maßnahme sei nach Auffassung des hiesigen Katastrophendiensts nötig gewesen, da sich die Gase durch die Wetterbedingungen nicht verflüchtigen konnten und so die Luftqualität massiv beeinflusst wurde. Es habe entsprechend ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Bewohner bestanden. Wie gefährlich letztlich die freigesetzten Gase sind, ließe sich jedoch nicht genau beurteilen.

Veränderung der Landmasse. Der Vulkanausbruch hat nicht nur für Mensch und Wirtschaft drastische Folgen. Die Auswirkungen der Naturkatastrophe sind auch aus geographischer Sicht spürbar. Große Mengen glühende Lava sind ins Meer geflossen, die dort sofort erstarrten. Das hat zur Konsequenz, dass La Palma unfreiwillig eine neue Landzunge erhalten hat. Die kanarische Insel misst aktuell eine Fläche von etwa 30 Hektar, wächst aber durch die Lavamasse und verändert so ihre Form. Nach Angaben der Behörden muss die Insel nach überstandener Katastrophe neu kartographiert werden.

Steuererleichterungen in Deutschland

Steuerliche Entlastungen in Folge einer Naturkatastrophe sind auch für Unternehmen in Deutschland geplant. Konkret geht es dabei um betroffene Konzerne und Betriebe der Flutkatastrophe, die sich im vergangenen Juli ereignete. Die angestrebten finanziellen Entlastungen fallen dabei jedoch nicht so umfangreich aus wie auf La Palma.

So können betroffene Glücksspielunternehmen in der Bundesrepublik unter anderem Sonderabschreibungen von bis zu 30 Prozent für den Wiederaufbau der Betriebsgebäude in Anspruch nehmen. Tiefgreifendere Entlastungen wie etwa die Aussetzung der Vergnügungssteuer sind dagegen nicht möglich.

Unternehmen oder Konzerne, die sich mit betroffenen Wirtschaftsvertretern solidarisieren wollen und spenden möchten, können die finanziellen Hilfen ebenfalls steuerlich geltend machen. Allerdings müssen dafür Zuwendungsbestätigungen vorgelegt werden. Als vereinfachter Nachweis für eine Spende an Hochwasserbetroffene reicht unter anderem ein Bankauszug.

Bad Neuenahr. Aus Sicht der Glücksspielbranche stand im Rahmen der Hochwasserkatastrophe die Spielbank Bad Neuenahr im Rampenlicht. Das landesbasierte Casino wurde so stark von den Wassermassen beschädigt, dass der Standort aufgegeben werden musste. Die geplanten finanziellen und steuerlichen Entlastungen sind entsprechend nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Durch die eingesparten Ausgaben sei es nach Angaben des Geschäftsführers Michael Seegert nicht möglich, die Spielbank an der alten Wirkungsstätte wiederaufzubauen. Bis ein neues Gebäude entstehen kann, dauere es schätzungsweise drei bis fünf Jahre.

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