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Atlantic City: Trump-Casino vor Abriss

Weitere negative Nachrichten für US-Präsident Trump. Der Bürgermeister von Atlantic City, Marty Small, plant, das Trump Plaza Hotel und Casino abzureißen. Wie ernst es dem Bürgermeister mit seinem Abrissplan ist, wird bereits dadurch deutlich, dass dieses Vorhaben die höchste Priorität auf seiner politischen Agenda als oberstes Exekutivorgan in der Glücksspielhochburg in Atlantic City, New Jersey einnimmt. Für Trump hingegen könnte der Abriss das Ende eines wirtschaftlichen Fiaskos sein.

Panorama der US-Glücksspielstadt Atlantic City in New Jersey.
Geht es nach Bürgermeister Marty Small, ist Atlantic City schon bald frei von Trump-Casinos. (©1778011/Pixabay)

Atlantic City boomt – bald aber ohne Trump-Gebäude

Wenn Atlantic City oftmals auch im Schatten des großen Glücksspielparadieses in Las Vegas steht, im Jahr 2019 zumindest musste sich die Stadt in New Jersey bestimmt nicht vor der leuchtenden US-Metropole in der Wüste Nevadas verstecken.

Im letzten Jahr hat Atlantic City nochmals wirtschaftlich zulegen können – und prosperiert weiter. Im Vergleich zu 2018 wurde ein zweistelliges prozentuales Wachstum erreicht. Insbesondere das dritte Quartal 2019 verlief außerordentlich gut. Insgesamt konnten die Glücksspielstätten in Atlantic City Einnahmen in Höhe von knapp 240 Mio. US-Dollar erzielen. Wir hatten darüber bereits berichtet.

Jemand, der davon allerdings gar nicht profitiert, ist US-Präsident Donald Trump, der mit einem seiner zahlreichen Casinos selbstverständlich auch in Atlantic City vertreten ist, obgleich mittlerweile nur noch als bedeutungsloses und leerstehendes Gebäude ohne Betrieb. Denn bereits 2014 musste Trump Entertainment Resorts Insolvenz anmelden. Immobilienmogul Carl Icahn erwarb das Gebäude vor vier Jahren. Seither hat sich jedoch nichts getan.

“Kein Casino, das auch nur halb so groß ist, war jemals wirtschaftlich. Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.”Steve Wynn, Unternehmer und Casino-Mogul

Nun wird es dem Bürgermeister der Stadt, Marty Small, aber zu viel mit den Trump-Immobilien, die – so seine Meinung – das Stadtbild zerstören. Auf einer politischen Veranstaltung gab Small bekannt, dass der Abriss des Trump Plaza Hotel und Casinos ganz oben auf seiner politischen Agenda für dieses Jahr stehe. Wie er dies umsetzen möchte, verriet der Bürgermeister von Atlantic City jedoch nicht. Bis heute waren bereits mehrere Abrissanträge abgelehnt worden.

“Das Ziel meiner Regierung ist es, das Trump Plaza abzureißen (…). Es ist eine Blamage, es ist scheußlich für unsere Skyline und es ist der größte Schandfleck in der Stadt.”Marty Small, Bürgermeister von Atlantic City

Trump und Atlantic City – erfolglos und offenes Ende

Nun scheint es jedoch, dass sich die verantwortlichen Ämter durchaus gewillt zeigen könnten, den Abriss des alten Trump-Casinos zu genehmigen. Dies würde wohl das endgültige Aus von Donald Trump im Glücksspiel-Business sein – zumindest in Atlantic City.

Dort hatte Trump bereits in den achtziger Jahren seinen Erfolgsplan gestartet und zahlreiche Immobilien in der Stadt neu bauen lassen oder bereits vorhandene Immobilien gekauft. Trump eröffnete sowohl Hotels wie auch Casinos, die noch immer weltweit bekannt sind. Dazu zählen unter anderen:

  • Trump Taj Mahal
  • Trump Plaza
  • Trump World’s Fair
  • Trump Marina

Allerdings erreichte keines der Hotel- oder Glücksspielunternehmungen den wirtschaftlichen Erfolg, den diese angesichts der horrenden finanziellen Investitionen hätten haben sollen, ganz im Gegenteil. Bereits Anfang der Neunziger musste Trump Entertainment Resorts zum ersten Mal Konkurs anmelden. Es folgten drei weitere Insolvenzanträge, letztmalig wie erwähnt im Jahr 2014. Vielleicht sollte Trump im Internet aktiv werden und Spielern die Chance bieten online ohne Anmeldung zu spielen. Vielleicht könnte er seine Verluste damit ausgleichen.

Blickt man heute auf die ehemaligen pompös beleuchteten Trump-Gebäude, erinnert kaum noch etwas an den aktuellen US-Präsidenten. Nach dem besiegelten Aus und sichtlichen Verfall seiner Hotels und Casinos in Atlantic City veranlasste Trump die Demontage seiner Namensschilder an den Gebäuden.

“Trump heißt: vom Feinsten. Der Taj Mahal mit seinen 245.000 Kronlüstern ist ein Ehrfurcht gebietendes Meisterwerk der Architektur.”Donald Trump, Präsident der USA

Wie schlimm es tatsächlich um Trumps Finanzen und unternehmerische Gesundheit bestellt ist, kann jedoch nicht konkret gesagt werden. Denn seit Amtseinführung ist Trump bemüht, jedwede Informationen über die geschäftliche Tätigkeit des Privatmannes Donald Trump geheim zu halten. Dass er dafür gute Gründe hat, beweist bereits ein Blick auf das Geschäftsjahr 2006: Insgesamt wurde das Bilanzjahr aller Trump-Casinos mit einem Minus von knapp 1,4 Mrd. US-Dollar abgeschlossen.

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