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Casino-Sperrstunde in Holland

Für weite Teile der Niederlande gilt ab sofort die Corona-Sperrstunde für Casinos und Spielhallen ab Mitternacht. Die niederländische Regierung hatte diese Regelungen, die seit diesem Montag gelten, kürzlich beschlossen. Das hat der niederländische Glücksspiel-Branchenverband VAN Kansspelen auf seiner Webseite mitgeteilt. Bereits zuvor galt in einigen Gebieten Hollands die Sperrstunde um Mitternacht. Nun wurde sie auf viele weitere Landeskreise ausgeweitet. Dadurch soll die Ausbreitung des Coronavirus sowie die wieder ansteigenden Zahlen von Infizierten verlangsamt werden.

Die Basilika St. Nikolaus in Amsterdam bei Nacht vom gegenüberliegenden Ufer.
In weiten Teilen der Niederlande gilt mittlerweile eine Casino-Sperrstunde um Mitternacht, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. (©BernardoUPloud/Pixabay)

Sperrstunde für Casinos und Spielhallen jetzt in weiten Teilen des Landes

Um der schnellen Ausbreitung der Corona-Pandemie entgegenzuwirken und einen neuen Lockdown zu verhindern, hatte die niederländische Regierung bereits vor etwas mehr als einer Woche eine Sperrstunde für Casinos- und Spielhallen ins Leben gerufen. Ab dem 20. September galt diese in vielen Teilen der Niederlande. Die Sperrstunde zwingt die betroffenen Spielhallen und Casinos, ab Mitternacht keine weiteren Gäste mehr hereinzulassen. Außerdem muss die Musik um 0 Uhr in den Etablissements abgeschaltet werden. Maximal eine Stunde später, also um 1 Uhr nachts, müssen dann sämtliche Gäste die Spielbank verlassen haben. Die Sperrstunde gilt im Übrigen auch für weitere Einrichtungen, die der Unterhaltung dienen.

Allerdings waren einige Gegenden von der Sperrstunde aufgrund niedrigerer Infektionszahlen in ihrer Region verschont geblieben. Nun kommen laut dem niederländischen Glücksspiel-Branchenverband VAN Kansspelen zahlreiche Regionen hinzu. Außerdem gelten neben der neuen Sperrstunde selbstredend auch weiterhin alle anderen Hygiene- und Sicherheitsregeln, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung sämtlicher Abstandsregeln, die Begrenzung der Besucherzahl auf maximal 100 Gäste pro Casino sowie alle Desinfektionsvorgaben. Auch Schutzwände aus Plexiglas sowie die Maskenpflicht sind weiterhin Pflicht.

In diesen Regionen Hollands gilt bereits die Sperrstunde. Ab dem 20. September mussten sich Spielhallen, Casinos und andere Unterhaltungseinrichtungen an die neue Sperrstunde um Mitternacht halten, wenn sie sich in den Provinzen Amsterdam-Amstelland, Kennemerland, Haaglanden, Hollands Midden, Rotterdam-Rijnmond oder Utrecht befinden. Andere Gebiete wurden zunächst aufgrund lokal niedrigerer Fallzahlen verschont. Allerdings scheint die zweite Corona-Welle in vollem Gange zu sein, weswegen nun die Sperrstunde auf zahlreiche andere Regionen erweitert wurde. Zu ihnen gehören unter anderem Groningen, Flevoland, Zuid-Holland, Gelderland, Noord-Holland und Noord-Brabant. Es bleibt abzuwarten, wie lange die übrigen Regionen noch von der Sperrstunde verschont bleiben. Eine landesweite Einführung erscheint in naher Zukunft aber alles andere als abwegig.

Niederländischen Arbeitnehmerverbände warnen vor einem zweiten Lockdown

Die Betreiber der betroffenen Glücksspieleinrichtungen mögen zwar auf den ersten Blick nicht besonders begeistert über die neue Sperrstunde gewesen sein. Ein erneuter vollständiger Lockdown hätte aber weitaus gravierendere wirtschaftliche Folgen. Das sehen auch die niederländischen Arbeitnehmerverbände MKB-Nederland und VNO-NCW so. Sie befürworten die Maßnahmen der niederländischen Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In verschiedenen sozialen Netzwerken und auf Webseiten wie der des niederländischen Glücksspiel-Branchenverbands VAN Kansspelen fordern die Arbeitnehmerverbände die Holländer dazu auf, sich an die Hygiene- und Sicherheitsvorgaben der Regierung zu halten. Nur so könne man einen erneuten Lockdown verhindern, was aus wirtschaftlicher Sicht ein unbedingtes Muss ist.

“Ziehen Sie alle Register, um eine zweite Welle und einen erneuten Lockdown zu vermeiden! Dies ist ein Aufruf der Arbeitnehmerverbände MKB-Nederland und VNO-NCW an alle Menschen in den Niederlanden sowie an alle Unternehmen. Wir sind äußerst besorgt über die zunehmende Anzahl von COVID-19-Infektionen und befürchten eine zweite Welle. Wenn wir so weitermachen wie aktuell, droht die Gefahr, dass das Gesundheitswesen wieder überlastet wird. Dann könnte ein zweiter Lockdown drohen, durch den wir alle wieder dauerhaft zuhause eingesperrt wären. Unsere Wirtschaft wird dann weiter schrumpfen, was mit katastrophale Folgen für Arbeitsplätze, Unternehmen, Wohlfahrt und zukünftige Steuereinnahmen hätte. Dies muss unbedingt vermieden werden.”MKB-Nederland und VNO-NCW, niederländischen Arbeitnehmerverbände, Webseite des niederländischen Glücksspiel-Branchenverbands VAN Kansspelen

Der Appell der niederländischen Arbeitnehmerverbände richtete sich aber nicht ausschließlich an die Bevölkerung der Niederlande, sondern ebenfalls an die niederländische Regierung. Diese müsse dringend die Testkapazitäten im Land erhöhen. Nur so könne die Corona-Pandemie auch langfristig unter Kontrolle gebracht werden. Bisher erfolgte keine offizielle Reaktion der niederländischen Regierung. Es bleibt daher zunächst abzuwarten, ob die Sperrstunde für Spielhallen und Casinos ihren Zweck erfüllt und dabei hilft, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

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