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Curacao: Neues Glücksspielgesetz auf dem Weg?

Die Regierung von Curacao steht möglicherweise kurz davor, ein neues Glücksspielgesetz zu verabschieden. Konkret geht es um die Regulierung des Online-Glücksspiels auf der Karibikinsel. Den Stein ins Rollen gebracht hat Javier Silvania. Der Finanzminister des Landes hatte auf Facebook angedeutet, dass die Regierung eine Anpassung der Glücksspielgesetzgebung vornehmen wird. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus.

Eine Person hält ein Smartphone mit dem Facebook-Login auf dem Display.
Ein Facebook-Post von Javier Silvania, Finanzminister von Curacao, deutet darauf hin, dass die Regierung kurz vor der Verabschiedung eines neues Glücksspielgesetzes steht. (©Solen Feyissa /Unsplash.com)

Neuerungen im Glücksspielgesetz

Der Facebook-Post ist nicht die erste offizielle Äußerung von Javer Silvania in Bezug auf potenzielle Änderungen des Glücksspielgesetzes in Curacao. Der hiesige Finanzminister hatte bereits zuletzt gegenüber Medien öffentlich geäußert, welche Marschroute die Regierung bei der Thematik verfolgt.

Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Rechtsrahmens soll die Einführung unterschiedlicher Lizenzen für B2B- und B2C-Glücksspielangebote sein. Die Unterscheidung zielt darauf ab, die Glücksspielregulierung zu präzisieren und an die spezifischen Bedürfnisse und Charakteristika der verschiedenen Marktsegmente anzupassen.

Anpassungen der Lizenzgebühren Die geplanten Änderungen betreffen wohl auch die Struktur der Lizenzgebühren. Während die bisherige jährliche Lizenzgebühr bei 36.000 ANG (ca. 18.500 EUR) liegt, soll die neue B2C-Lizenz jährlich 48.000 ANG kosten – mit einer monatlichen Gebühr von 4.000 ANG. Für B2C-Lizenzen soll im ersten Jahr keine sofortige Jahresgebühr erhoben werden. Stattdessen ist eine monatliche Gebühr von 7.000 ANG vorgesehen. Bei den B2B-Lizenzen sollen ähnliche Gebühren gelten, allerdings ohne die monatliche Zahlung.

Zu den Neuerungen gehören auch Due-Diligence-Gebühren, die je nach Rolle der betroffenen Person zwischen 250 und 500 ANG variieren. Zudem sieht das neue Gesetz vor, dass für jede betriebene Domain eine Gebühr von 500 ANG erhoben wird, wobei es keine Beschränkung auf die Anzahl der Domains gibt.

Ausblick & Erwartungen

Die Einführung des neuen Glücksspielgesetzes könnte erhebliche Auswirkungen auf die Glücksspielindustrie in Curacao haben. Die differenzierten Lizenzgebühren und die Due-Diligence-Anforderungen könnten zu einer Neustrukturierung des Marktes führen, bei der sich Anbieter an die neuen Vorgaben anpassen müssen.

Laut Silvania zielt die Regierung mit dem neuen Gesetz darauf ab, das Glücksspiel auf der Karibikinsel sicherer zu machen und gleichzeitig Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu verstärken. Durch eine strengere Regulierung und Überwachung der Branche könnte das neue Gesetz dazu beitragen, die Integrität des Glücksspielsektors zu stärken.

Offizielle Bestätigung Die Glücksspielindustrie und Interessengruppen warten nun gespannt auf die offizielle Bestätigung und Verabschiedung des Gesetzes. Erst dann wird ersichtlich, wie die endgültigen Bestimmungen aussehen und welche weiteren Schritte für die Umsetzung der neuen Regelungen erforderlich sind.

Das neue Glücksspielgesetz in Curaçao steht anscheinend kurz vor der Verabschiedung und könnte bedeutende Veränderungen für die Glücksspielbranche auf der Insel mit sich bringen. Die Einführung unterschiedlicher Lizenztypen und die Anpassung der Gebührenstruktur sind wichtige Schritte zur Modernisierung und Professionalisierung des Glücksspielsektors. Sowohl Betreiber als auch Regulierungsbehörden müssen sich künftig auf einige Änderungen einstellen.

Curacao unter Reformdruck

Das Glücksspiel fungiert als Wirtschaftsmotor in Curacao. Die Karibikinsel hat sich über die Jahre zu einer beliebten Destination für Branchenakteure gemausert. Doch mittlerweile steht das Land unter der kritischen Beobachtung der Europäischen Union (EU) und ihrer Mitgliedsstaaten. Kernkritikpunkt bildet dabei das Glücksspielgesetz.

Lizenzvergabe Curacao ist bekannt dafür, Glücksspiellizenzen an Betreiber zu vergeben, die international tätig sind. Dadurch erhalten die jeweiligen Lizenznehmer einen Zugang zum EU-Markt. Der Lizensierungsprozess wird jedoch von der EU als problematisch angesehen, da die Voraussetzungen und Richtlinien für die Erteilung der Lizenzen als zu lasch und nicht ausreichend empfunden werden.

Die bisherigen Glücksspielregulierungen in Curacao gelten als veraltet und werden aufgrund ihrer liberalen Natur kritisiert. Die Insel hat über 400 Online-Casinos mit einer iGaming-Lizenz, die relativ leicht und schnell zu erlangen ist – gekennzeichnet durch niedrige Lizenzgebühren und begrenzte Überwachung der Betreiber.

Als Reaktion auf den Druck der Niederlande und die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen Curacao während der Covid-19-Pandemie konfrontiert war, wurden vor geraumer umfangreiche Reformen des Glücksspiellizenzsystems eingeleitet. Die jeweiligen Anpassungen umfassen die Einrichtung einer neuen Glücksspielbehörde in Curacao (Curacao Gaming Authority), die nun alle Lizenzierungs- und Überwachungsaufgaben übernimmt. Die Reformen zielen darauf ab, die Curacao-Lizenzierung an EU-Standards anzupassen.

Die geplanten Änderungen sehen eine deutliche Erhöhung der Lizenzgebühren und eine stärkere Überwachung der lizenzierten Betreiber vor. Die neuen Maßnahmen beinhalten auch die Forderung, dass Lizenznehmer in Curacao eine physische Präsenz haben müssen. Bedeutet: Sie müssen lokale Mitarbeiter einstellen und eigene Geschäftsräume auf der Insel betreiben.

Die Änderungen sollen Curacaos Ruf verbessern und die Lizenz wertvoller machen. Durch die Anhebung der Lizenzgebühren und die Einführung strengerer Regulierungen könnte sich Curacao stärker an EU-Standards annähern und dadurch eine vertrauenswürdigere Jurisdiktion für Online-Glücksspiel werden.

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