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Neue Lizenzen für Online-Casinos

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat ihre Whitelist aktualisiert und neue Lizenzen vergeben. Mittlerweile verfügen insgesamt acht Unternehmen über eine deutsche Glücksspielkonzession für virtuelle Automatenspiele. Zu den jüngsten Inhabern gehören die beiden Konzerne Solis Ortus Service Ltd. und die Jokerstar GmbH.

Zwei Spielkarten mit dem Jokersymbol.
Die jüngste Lizenzinhaberin ist die Jokerstar GmbH. (©Alexas_Fotos/Pixabay)

Jokerstar & Crazy Buzzer – Angebot im Aufbau

Die beiden jüngsten Lizenznehmer sind mit den Marken Jokerstar (Jokerstar GmbH) und Crazy Buzzer (Solis Ortus Service Ltd.) im Internet vertreten. Gespielt werden kann in den Online-Casinos allerdings noch nicht. Beide Plattformen befinden sich nach Erhalt der deutschen Glücksspielkonzession noch im Aufbauprozess und erlauben zum jetzigen Zeitpunkt keine Registrierung.

Im Gegensatz zu Crazy Buzzer kann Jokerstar bereits besucht werden. Das virtuelle Casino wirkt jedoch noch ziemlich roh. Die Landingpage verrät nicht gleich, dass es sich um eine lizensierte Glücksspielseite handelt. Lediglich ein generisches Thumbnail gibt Aufschluss darüber, dass hier in Kürze eine digitale Spielhalle entsteht wird.

Hinter Jokerstar steht die Kling Automaten GmbH, die als Mutterkonzern fungiert. Per Facebook hatte das Unternehmen bereits Mitte August angekündigt, eine offizielle Konzession erhalten zu haben und in den nächsten Wochen virtuelle Automatenspiele anzubieten. In der damaligen Meldung wurde jedoch kein genaues Datum kommuniziert. Entsprechend kann derzeit nur spekuliert werden, wann exakt Spieler im Online-Casino zocken können.

Technische Komplexität. Jokerstar ist nicht das erste virtuelle Casino, das für die Umsetzung des Glücksspielangebots einen zeitlichen Puffer benötigt. Die damalige Mernov mbH, die als erstes Glücksspielunternehmen eine deutsche Lizenz erhalten hat, hatte ebenfalls mit einigen Herausforderungen und Schwierigkeiten zu kämpfen. Als Grund gab der Branchenakteur die technische Komplexität an.

Glücksspiel Made in Germany

Die Kling Automaten GmbH ist seit den 1950er-Jahren auf dem deutschen Glücksspielmarkt tätig und sowohl regional als auch bundesweit sehr engagiert. Die Aktivitäten beschränkten sich allerdings bis dato ausschließlich auf das terrestrische Segment. Mit dem Erhalt der Lizenz plant der Konzern nun, die eigenen Produkte auch online anzubieten.

Der große Erfahrungsschatz, der sich über die Jahrzehnte angesammelt hat, wird der Kling Automaten GmbH dabei sehr nützlich sein. Das Unternehmen hat zwar seine Wurzeln im Gastronomiebereich, erweiterte das Geschäft jedoch im Jahr 1978 um die Joker-Spielhallen. Mittlerweile existieren 165 Filialen im ganzen Land.

Spielerschutz. In ihrer Pressemitteilung erklärt die Kling Automaten GmbH, das Thema Spielerschutz auch im Online-Angebot sehr ernst zu nehmen und alle gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Als deutsches Online-Casino wurde Jokerstar nach den höchsten Sicherheitsstandards entwickelt, was ein angenehmes und sicheres Spielerlebnis garantiert.

Stockende Lizenzvergabe

Für die Vergabe der deutschen Glücksspiellizenzen ist laut des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV), der im Juli 2021 in Kraft getreten ist, die GGL zuständig. Die Verwaltung der Whitelist fällt allerdings bis zum 31. Dezember 2022 in den Zuständigkeitsbereich des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt.

Der Grund: Die bundesweite Glücksspielbehörde mit Sitz in Halle (Saale) ist noch nicht sattelfest und entsprechend nicht in der Lage, alle vorgesehenen Aufgabenfelder selbstständig zu bearbeiten. Aus diesem Grund hilft das hiesige Landesverwaltungsamt mit der Koordinierung der Whitelist.

Bis vor einigen Monaten machte die Whitelist ihrem Namen noch alle Ehre – wenn auch eher bildlich gesprochen. Wer einen Blick in das digitale Dokument warf, fand in der Rubrik „Virtuelle Automatenspiele“ nichts außer leeres Weiß vor. Erst im Mai 2022 kam Bewegung in die Sache. Die Mernov Betriebsgesellschaft mbH, ein Tochterunternehmen der wachsenden Gauselmann-Gruppe, erhielt am 05. Mai gleich zwei Lizenzen für virtuelle Automatenspiele und rief die beiden Online-Casinos JackpotPiraten und BingBong ins Leben.

Namensänderung. Mernov wurde gemeinsam von den beiden Glücksspielgiganten Merkur und Novomatic gegründet. Anfang August gaben die beiden Unternehmen bekannt, Mernov unter dem neuen Namen „Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel“ (DGGS) zu firmieren.

Lizenzverfahren nimmt Fahrt auf

Seit Mernov hat das Lizenzverfahren in Deutschland ordentlich Fahrt aufgenommen. Als zweites Unternehmen konnte sich die Tipwin Ltd. eine Konzession sichern. Der Konzern ist zwar primär im Sportwettensegment tätig, bietet seinen Kunden nun jedoch auch virtuelle Automatenspiele an. Ein ganz ähnliches Produktportfolio offeriert die Ruleo Alpenland AG mit ihrer Sportwettenmarke Mybet. Der österreichische Buchmacher hat eine Online-Lizenz sowohl für Sportwetten als auch für Automatenspiele und kann seinen Kunden entsprechend ein umfangreiches Glücksspielangebot zur Verfügung stellen.

Ausschließlich auf Online-Slots beschränkt sich die Mill Adventure Limited. Das maltesische Unternehmen hat mit seiner deutschen Konzession das Online-Casinos SlotMagie ins Leben gerufen, das bekannte und beliebte Automatenspiele anbietet. Zu den beiden übrigen Lizenzinhabern gehören Cashpoint Malta Limited und BluBet Operations Limited, die ebenfalls ihren Sitz in Malta haben.

Comeback. Dank der deutschen Glücksspiellizenzen kann die hiesige Spielergemeinde wieder beliebte Slots legal im Internet spielen – z.B. Book of Ra. – die zwischenzeitlich vom deutschen Markt verschwunden waren.

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