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Neues Casino für Las Vegas?

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie denkt Station Casinos über einen Casino-Neubau in Las Vegas nach. Der US-amerikanische Glücksspielbetreiber hat dafür ein nahezu unbebautes Viertel im Las Vegas Valley ins Auge gefasst. Das Grundstück befindet sich in der Nähe des South Durango Drive im Westen von Las Vegas und damit rund zehn Kilometer weit entfernt vom weltberühmten Las Vegas Strip mit seinen zahlreichen Casinos. Der Ort des möglichen Baus des Casinos außerhalb der Touristenattraktionen sowie der Zeitpunkt während der aktuell weltweiten Corona-Pandemie werfen Fragen auf. Doch der Plan für Das Casino existiert scheinbar schon seit vielen Jahren.

Ein Abschnitt des berühmten Las Vegas Strip mit mehreren Casinos bei Nacht.
Obwohl durch die Corona-Pandemie die Casinos bedroht sind, gibt es in Las Vegas Überlegungen für einen Casino-Neubau. (©zzim780/Pixabay)

Ein überraschender Zeitpunkt

Station Casinos ist ein amerikanisches Hotel- und Casino-Gaming-Unternehmen, dessen Hauptsitz sich in Summerlin South, Nevada, in der Nähe der Glücksspielmetropole Las Vegas befindet. Gegründet wurde Station Casinos am 01. Juli 1976 von Frank Fertitta Jr. Das Unternehmen betreibt allein zehn Casinos in und um Las Vegas, die unter dem Namen Station Casinos laufen und gehört damit zu den dominierenden Casino-Unternehmen in der Region Las Vegas.

Am vergangenen Dienstag verkündete Station Casinos in einem Bericht des Las Vegas Review-Journal, dass ein neues Grundstück erschlossen und gestaltet werden soll. Hier soll ein brandneues Casino entstehen, obwohl sich das Grundstück rund zehn Kilometer außerhalb des Touristenzentrums von Las Vegas befindet. Das Bekanntwerden der Baupläne kommt vor allem aber aufgrund der aktuellen Lage durch die Corona-Pandemie in den Vereinigten Staaten äußerst überraschend. Schließlich werden nahezu täglich neue Corona-Rekordzahlen verkündet. Zudem sind auch aktuell noch vier der Station Casinos wegen des Virus geschlossen. Dazu gehören das Texas Station, das Fiesta Henderson, das Fiesta Rancho und das Palms.

Alarmierende Corona-Zahlen sorgen für erneute Casinoschließungen. Die aktuellen Zahlen von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus sowie Anzahl der Verstorbenen sollten den Vereinigten Staaten einige Sorgen bereiten. Nahezu täglich werden neue Rekordzahlen übermittelt. Tägliche Neuansteckungen von mehr als 160.000 Menschen, knapp 250.000 Todesopfer und insgesamt aktuell über 11,3 Millionen Infizierte sprechen Bände. Zwar soll ein erneuter Lockdown unbedingt vermieden werden, in zahlreichen US-Bundesstaaten mussten aber Spielbanken und Casinos ihre Türen aufgrund der Corona-Pandemie bereits wieder schließen. Zu ihnen gehören unter anderem die US-Bundesstaaten New Mexico, Michigan und in weiten Teilen Pennsylvanias. Soll der Ausbreitungswelle irgendwie Einhalt geboten werden, sind weitere Schließungen von Casinos, aber auch von Bars, Restaurants und Cafés wohl unumgänglich. Hiervon wird ebenfalls mit Sicherheit auch wieder das Glücksspiel-Mekka Las Vegas betroffen sein.

Beschluss weit vor der Corona-Pandemie getroffen?

Doch die aktuellen Corona-Zahlen sind offenbar getrennt von den Bauplänen zu betrachten. Der Bau und die Eröffnung eines neuen Casinos befinden sich anscheinend schon seit langer Zeit im Strategie- und Planungsbereich des Unternehmens. Im Jahr 2000 wurde bereits das ins Auge gefasste Grundstück käuflich erworben. Zahlreiche, unerwartete Entwicklungen wie beispielsweise die Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 machten dem Baustart allerdings immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Warum aber gerade jetzt während der Corona-Pandemie der Bau wieder ins Auge gefasst wurde, versuchte Brendan Bussmann vom Beratungsunternehmen Global Market Advisors dem Review-Journal zu erklären:

“Das Gebiet wächst im unterentwickelten Teil des Glücksspielmarktes weiter. Die Verankerung einer Einrichtung im südwestlichen Markt von Las Vegas wird eine starke Bereicherung für das Gebiet, den Gesamtmarkt, und ein positives Ergebnis sein, das sich aus dem Großen Shutdown ergeben könnte.”Brendan Bussmann, Angestellter bei dem Beratungsunternehmen Global Market Advisors, Bericht des Las Vegas Review-Journal

Neben dem erwähnten Grundstück könnten in naher Zukunft auch noch weitere neue Casinos entstehen. Hierfür spricht eine Meldung von Red Rock Resorts, dem Mutterkonzern von Station Casinos, an die Börsenaufsicht SEC. Demnach gehören dem Konzern noch weitere 130 Hektar Bauland in Nevada. Das gibt dem Konzern fast nach Belieben die Möglichkeit, auf die aktuellen und zukünftigen Marktentwicklungen im Glücksspielparadies Las Vegas zu reagieren und mit weiteren Casinos ein größeres Stück vom Kuchen abzugreifen.

Damit automatisch verbunden ist von Seiten der Casinobetreiber sicherlich auch die über das letzte, von der Corona-Pandemie stark beeinflusste Jahr angestaute Reiselust bei inländischen und auch ausländischen Touristen. Die schnell voranschreitende Entwicklung verschiedener Impfstoffe gegen das Corona-Virus lässt die Wirtschaft auf in der Glücksspielbranche auf sich schnell erholende Umsatzzahlen hoffen. Bei positiver und gleichzeitig hoffnungsvoller Betrachtungsweise könnte bereits das nächste Jahr für eine wirtschaftliche Erholung sorgen.

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