Caesars Entertainment will den Glücksspiel-Hype in New York nutzen und ein Casino am Times Square nutzen. Das gab der Konzern kürzlich per Pressemitteilung bekannt. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen SL Green entstehen.
NY: Genehmigung terrestrischer Casinos
Seit dem 08. Januar sind Online-Sportwetten offiziell legal in New York. Die zuständige Glücksspielkommission vergab für die Markteröffnung gleich neun Lizenzen an ausgewählte Betreiber – darunter „DraftKings“, „FanDuel“ und „Rush Street Interactive“. Auch Caesars Entertainment war von Beginn mit der Buchmachermarke „Caesars Sportsbook“ mit von der Partie.
Die Legalisierung der virtuellen Sportwetten löste einen regelrechten Hype um Glücksspiele im US-Bundesstaat aus, der auf gesetzlicher Ebene mit einer potenziellen Genehmigung für terrestrische Casinos weiteren Nährboden erhalten könnte. So soll die hiesige Regierung nach US-Medienberichten einen passenden Gesetzesentwurf vorbereiten.
Rekordumsätze. Es dauerte gerade einmal zwei Monate nach der Legalisierung der Online-Sportwetten, ehe New York zum größten Sportwettenmarkt in den Vereinigten Staaten avancierte. Die Sportfans im östlichen US-Bundesstaat gaben in circa sieben Wochen insgesamt 2,4 Milliarden US-Dollar für Wetteinsätze aus. Mit dieser Summe gelang es New York die beiden Staaten Nevada und New Jersey zu überholen, die als Glücksspielhochburgen bekannt sind.
Sollte es tatsächlich zu einer Liberalisierung des Casino-Segments in New York kommen, steht Caesars Entertainment mit einem einzigartigen Projekt bereit. So plant der Big Player der US-Glücksspielindustrie die Eröffnung eines Casinos am Times Square. In der offiziellen Pressemitteilung des Konzerns wurde auch bereits der geplante Standort verraten. Das Casino soll auf einem Grundstück an der Ecke Times Square und Broadway entstehen.
Tom Reeg, CEO von Caesars Entertainment, erklärt:
„Wir sind begeistert, gemeinsam mit SL Green an einem so ambitionierten Projekt zusammenzuarbeiten. Wir sind überzeugt davon, dass die Erwartungen der New Yorker an ein Unterhaltungsangebot von Weltklasse erfüllt, gar übertroffen werden. Unser Casino wird den Tourismusstandort New York City sofort ankurbeln und das globale Reiseziel noch attraktiver machen.“– Tom Reeg, CEO von Caesars Entertainment, Offizielle Pressemitteilung von Caesars Entertainment
SL Green zeigt sich begeistert
Genau wie Caesars sieht auch SL Green den Times Square und New York City selbst als perfekten Casino-Standort. Als globale Reisedestination, die jährlich circa 14 Millionen Touristen anzieht, füge sich nach Auffassung des Immobilienkonzerns ein großer Glücksspiel- und Unterhaltungskomplex ideal in die Entertainment-Metropole ein.
Laut Marc Holliday, CEO von SL Green, werde das geplante Casino-Resort viele Touristen anziehen und der lokalen Wirtschaft zugutekommen. So sind neben Caesars viele Unternehmen aus New York im Genehmigungsverfahren involviert. Zusätzlich achte SL Green bei der Realisierung des Projekt explizit darauf, dass unterrepräsentierte Gemeinschaften sowohl in Bezug auf die Beschäftigung als auch auf Investitionsmöglichkeiten profitieren.
Derweil spreche laut Holliday auch die relativ einfache Umsetzung für ein Casino am Times Square. So ist etwa kein Neubau vonnöten, was sowohl Kosten spart als auch potenzielle Einschränkungen der Infrastruktur verhindert. Das Casino soll in einem bestehenden Gebäude entstehen, das nur renoviert werden und dem Konzept des Glücksspiel- und Unterhaltungskomplexes angepasst werden muss.
Mehr als nur Glücksspiel. Das Casino-Resort wird nicht nur als reiner Glücksspieltempel herhalten, sondern soll auch als Kulturstätte dienen. Laut Caesars und SL Green könne das Casino zur neuen Heimat des beliebten Musicals „König der Löwen“ werden.
Positives Feedback
Das geplante Casino-Projekt rennt bei vielen Akteuren in New York City offene Türen ein. In der Pressemitteilung heißt es, dass sowohl die Hotel- als auch die Tourismusbranche in der US-Metropole dem Vorhaben sehr positiv gegenüberstehen. Ein Projekt solcher Größenordnung wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit für einen noch größeren Besucherstrom sorgen, was wiederum höhere Umsätze mit sich bringt. Auch der lokale Arbeitsmarkt wird profitieren.
Trotz des positiven Feedbacks und der positiven Vorzeichen basiert das gesamte Casino-Projekt derzeit noch auf einem theoretischen Fundament. Zunächst steht erst einmal eine Liberalisierung des terrestrischen Casino-Segments aus. Danach müssen Caesars und SL Green eine Lizenz von der New Yorker Glücksspielbehörde erhalten.
Kostenfaktor. Bis dato ist nicht bekannt, welche Summe Caesars und SL Green für ihr gemeinsames Casino-Projekt investieren möchten. Selbst spekulative Angaben sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend, da viele Kostenfaktoren noch nicht genau definiert werden können.
