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Schwere Millionenstrafe für Casino-Anbieter Imperial Pacific

Zweifelsohne zählt der Casino-Betreiber Imperial Pacific zu den größten und bekanntesten Glücksspielunternehmen aus dem asiatischen Raum. Dies dürfte sicherlich auch mit dem Umstand zusammenhängen, dass der Konzern einer der wenigen internationalen Casino-Betreiber ist, der es vollbracht hat, eine US-amerikanische Lizenz zu erhalten. Doch genau dies scheint imperial Pacific nun zum Verhängnis zu werden. Denn wie bereits vor einigen Jahren fordern US-amerikanische Behörden erneut Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe. Dieses Mal geht es um Lohndumping sowie schwerwiegende Verstöße gegen Menschenrechte.

Das Casinogebäude Imperial Pacific auf Saipan
Im Imperial Pacific dürfen Besucher Luxus pur erwarten. Doch dies wurde auch teuer erkauft.

3.36 Mio. US-Dollar als Entschädigung

Für den Casino-Betreiber Imperial Pacific aus Hongkong läuft es in den letzten Monaten eher nicht so gut, zumindest wenn an den zahlreichen Negativschlagzeilen, die immer wieder in der Presse zu lesen sind, etwas dran ist. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass der asiatische Casino-Betreiber tatsächlich schwerwiegende Fehler beging, die dem Unternehmen nun äußerst teuer zu stehen kommen. Dabei befand sich Imperial Pacific lange Zeit auf einer unternehmerischen Erfolgswelle. Hinter Imperial Pacific steckt nämlich ein millionenschweres Hotel- und Casino-Großprojekt, das bereits einige Jahre in Planung war und erst kürzlich seinen Abschluss fand. Umgesetzt wurde der großangelegte Bau der Spielbank in Saipan, einer US-amerikanischen Verwaltungszone und Insel der Nördlichen Marianen im Pazifik. Langte Zeit hatte der Casino-Betreiber mit den US-Behörden verhandelt, um den Bau des Casinos durchzusetzen sowie eine Casino-Lizenz aus den USA zu erhalten, die letztlich erst den wirtschaftlichen Betrieb der Spielbank gestattet – am Ende aber mit Erfolg. Doch bereits während der Bauphase gab es immer wieder negative Presse, bis sich schlussendlich sogar die US-amerikanischen Behörden einschalteten. Und dies hat für Imperial Pacific nun schwerwiegende Konsequenzen. Das US-Arbeitsministerium verhängte jüngst eine satte Geldstrafe in Höhe von 3.36 Mio. US-Dollar, was umgerechnet circa 3 Mio. Euro entspricht. Grund dafür soll ein Verstoß gegen Regelungen zum Mindestlohn sein.

Arbeiter erhalten finanziellen Ausgleich

Konkret soll Imperial Pacific während des Baus die verantwortlichen Bauarbeiter nicht ordnungsgemäß entlohnt und lediglich ein Gehalt gezahlt haben, das weit unterhalb des von den USA festgeschriebenen Mindestlohns lag. Zudem sollen auch Versäumnisse vorhanden sein, was die vorgeschriebene Dokumentation von Lohnausgaben anbelangt. Das Fehlverhalten des Casino-Betreibers soll über zwei Jahre gelaufen sein. In 2016 und 2017 wurden auf diese Weise Millionenbeträge unrechtmäßig eingespart. Doch damit soll das millionenschwere Unternehmen nicht durchkommen. Vor einem Bezirksgericht in Saipan wurde nun beschlossen, dass die damaligen Arbeiter auch jetzt noch Anspruch auf Lohnnachzahlung haben. Die ausgesprochene Geldstrafe soll dafür genutzt werden. Doch nicht immer ist und war Geld das Problem. Bereits im März dieses Jahres wurde der Casino-Betreiber angeklagt. Dabei ging es um eine schwere Anschuldigung. Angeblich sollen während der Bauphase Menschenrechte verletzt worden sein, ein Arbeiter war sogar zu Tode gekommen. Zudem steht noch immer der Vorwurf von Menschenhandel im Raum, der bislang aber nicht aufgeklärt bzw. nachgewiesen wurde. Und selbst dies war nicht alles. Während des Baus des ersten Großprojektes, des Grand Mariana Casinos and Resorts, sollen in regelmäßigen Abständen Abwässer nicht ordnungsgemäß entsorgt worden sein. Diese Handlung kostete Imperial Pacific zwar „lediglich“ 40.000 US-Dollar, eine Strafe, die vom örtlichen Büro für Umwelt- und Küstenqualität ausgesprochen wurde, trotzdem sorgte auch dies wieder für negative Schlagzeilen. Besonders brisant ist dies, weil der Casino-Betreiber eines der wenigen ausländischen Unternehmen ist, das, wie bereits erwähnt, eine US-amerikanische Glücksspiellizenz erhielt. 2014 war diese von der zuständigen US-Behörde erteilt worden. Nach den zahlreichen Negativschlagzeilen wäre es aber durchaus denkbar, dass Imperial Pacific die Lizenz wieder entzogen wird. Als Konsequenz würde dies bedeuten, dass die Aktivitäten des Casino-Betreibers auf Saipan ein Ende finden würden – und das nach gerade einmal fünf Jahren und zahlreichen Millioneninvestitionen.

“Imperial Pacific wird weiterhin Maßnahmen durchführen und zusätzliche Vorkehrungen in Betracht ziehen, um die Einhaltung von Bundesgesetzen, Ortsgesetzen und Vorschriften zu gewährleisten. Das Unternehmen will seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft erfüllen.”

Sonderbehandlung für Imperial Pacific?

Angesichts der Schwere mancher Vergehen und der beträchtlichen wirtschaftlichen Stärke von Imperial Pacific mutet es für manchen seltsam an, dass das Unternehmen von den US-Behörden mit vergleichsweise geringen Strafen belegt wurde und noch immer im Besitz seiner Glücksspiellizenz ist. Manch einer vermutet, dass US-Behörden die Strafen lediglich zum Schein aussprechen, letztlich möchte man den Casino-Betreiber wirtschaftlich nämlich nicht allzu stark schwächen. Dies wiederum dürfte mit den nicht gerade geringen Abgaben zu tun haben. Laut der Commonwealth Casino Commission (CCC) soll das Glücksspielunternehmen seit 2015 für das Hotel „Best Sunshine Live“ mehr als 154 Millionen US-Dollar, das sind circa 136 Millionen Euro, an Steuern gezahlt haben. Hinzu kommen auch noch hochstellige Lizenz- und Servicegebühren, die das Unternehmen jährlich leisten muss. Aus wirtschaftlicher Sicht ist Imperial Pacific also durchaus ein lukratives Projekt, das auch von den USA sicherlich gerne noch einige Jahre weiter erhalten werden soll. Doch auch das Unternehmen profitiert. Laut Medienberichten muss Imperial Pacific nämlich keine direkten Steuern auf Glücksspielumsätze zahlen. Somit dürfte das Hotel- und Casinoprojekt in Saipan wohl auch in der Zukunft gesichert sein, was neben den USA und dem Unternehmen selbst gewiss auch die zahlreichen chinesischen Highroller freuen dürfte, die Imperial Pacific nämlich als Hauptzielgruppe für das Luxus-Casino auserkoren hat.

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