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NBA: Investition in Sportwetten

Der neue Tarifvertrag (CBA) der NBA soll den Spielern ermöglichen, in Sportwettenunternehmen zu investieren. Das geht aus einer Meldung von Shams Sharina, einem NBA-Insider von „The Athletic“ hervor, die mittlerweile auch von der NBA selbst bestätigt wurde. Bis dato war es den Spielern untersagt, mit Wettanbietern anzubandeln oder gar selbst Wetten zu platzieren.

Eine Person mit einem Trikot von Kevin Durant sitz am Meer.
Kevin Durant ist bereits Investor des Unternehmens „Underdog Fantasy“, das bald den Eintritt auf den US-Sportwettenmarkt plant. (©鸣轩 冷 /Unsplash.com)

Ratifizierungsprozess steht noch aus

Der Tarifvertrag der NBA gibt die Spielregeln in der besten Basketballliga der Welt vor – jedoch nicht Regeln auf dem Court selbst. Viel mehr umfasst das CBA sämtliche finanziellen Angelegenheiten. Neben der Gehaltsobergrenze, Spielergehältern und Klauseln werden im Tarifvertrag auch monetäre Einflüsse von außen koordiniert, die mit der Liga selbst direkt nichts zu tun haben – etwa externe Investitionsmöglichkeiten.

Unterschieden wird dabei zwischen den Spielern und den Teambesitzern. Im Vertrag werden die Interessen beider Parteien bestmöglich vertreten. Seit der Liberalisierung des US-Sportwettenmarktes spielen auch Wetten eine zunehmend wichtige Rolle.

Durch den neuen Tarifvertrag soll es künftig nicht nur den Teambesitzern, sondern auch den Spielern möglich sein, in den florierenden Sportwettenmarkt zu investieren – in Form von Beteiligungen an Branchenakteuren. Wie genau solch ein Investment aussieht und welche Rahmenbedingungen gelten, wurde allerdings noch nicht konkretisiert.

Laut Shams Sharina haben die NBA-Spielergewerkschaft (NBPA) und die Liga eine vorläufige Einigung erzielen können, die jedoch noch Detailarbeit erfordert. Zudem müssen sowohl die Spieler als auch die Teameigentümer den neuen Tarifvertrag noch ratifizieren.

NBPA Die „National Basketball Players Association“ fungiert als Sprachrohr der NBA-Spieler und vertritt deren Interessen im Kollektiv. Vorsitzender ist dabei Chris Paul, Spieler der Phoenix Suns.

USA: Sportwetten werden immer relevanter

Für viele Fans und Ligainsider kommt die potenzielle Möglichkeit für NBA-Spieler, in den Sportwettenmarkt zu investieren, relativ überraschend. Allerdings ist das Timing angesichts der aktuellen Entwicklungen durchaus interessant.

In den vergangenen Monaten und Jahren haben Sportwetten in den Vereinigten Staaten zunehmend an Relevanz gewonnen. Das liegt vor allem am kostspieligen Marketing, das die einzelnen Branchenvertreter betreiben. So pflegen fast alle NBA-Teams und Medienanstalten, die die Spiele übertragen, lukrative Werbedeals mit US-Buchmachern. Dadurch sind Sportwetten allgegenwärtig.

Immer mehr NBA-Fans tippen auf die Partien der Liga. Zuweilen suchen sie dabei den direkten Kontakt mit den Spielern. In der jüngeren Vergangenheit ging es nicht selten um fehlgeschlagene Wetten, für die die Spieler verantwortlich gemacht werden.

Konfrontation mit Fans Vergangenen Monat musste sich Bradley Beal, Shooting Guard der Washington Wizards, bei einem Spiel in Orlando einige harsche Worte von einem verärgerten Fan anhören. Dabei ging es um Sportwetten. Beal ließ die Anfeindungen jedoch nicht auf sich sitzen und konfrontierte den Fan, der daraufhin von den Sicherheitskräften abgeführt wurde. Eine Anzeige bei der Polizei gab es ebenfalls.

Anfang einer neuen Ära?

Das bald auslaufende CBA der Liga trat am 01. Juli 2017 in Kraft und untersagt den Spielern ausdrücklich, in Glücksspiel- bzw. Sportwettenunternehmen zu investieren. Zusätzlich enthält das 598-seitige Dokument klare Bestimmungen, die Spielern das Wetten auf NBA- und G-League-Partien verbietet.

Der neue Tarifvertrag könnte die alten Restriktionen nun ad acta legen und eine Ära in der NBA einläuten – jedenfalls aus monetärer Sicht. Für einige Spieler kommt dieser Kurswechsel derweil alles andere als überraschend. So hat sich der eine oder andere Akteur bereits darauf vorbereitet, künftig auf dem Sportwettenmarkt mitzumischen.

Giannis Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks – Champion und zweifacher MVP – hat im Jahr 2020 einige Patente für eine Reihe von Marken angemeldet, die mit seinem Spitznamen „Greek Freak“ zusammenhängen. Viele der Patente könnten sich dabei auf Online-Wettanbieter beziehen.

Kevin Durant von den Phoenix Suns und Trae Young von den Atlanta Hawks sind Investoren von „Underdog Fantasy“. Das Unternehmen bietet derzeit Fantasy Sports an, das in den USA gesetzlich nicht als Glücksspiel gilt. Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass der Anbieter einen zeitnahen Einstieg in den Sportwettensektor plant.

Auch Marc Cuban, der Eigentümer der Dallas Mavericks, ist Anteilseigner des Konzerns. Da der auslaufende Tarifvertrag das Investitionsverbot nur für die Spieler vorsieht, sind Cuban und auch andere Teambesitzer relativ umtriebig im Glücksspielsektor.

Gleichberechtigung Der neue NBA-Tarifvertrag setzt mit der Möglichkeit, dass Spieler in die Glücksspiel- und Sportwettenbranche investieren können, voll auf Gleichberechtigung. Bis dato konnten nur die Eigentümer als externe Investoren auftreten. Nun haben die Spieler die gleiche Chance.

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