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NY: Online-Sportwetten stagnieren

Der mobile Sportwettenmarkt in New York hat im vergangenen Mai seinen ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Die Einsätze der Spieler sanken im Vergleich zum Vormonat um 11,7 Prozent und lagen bei 1,36 Milliarden US-Dollar – der niedrigste Wert seit September 2022.

Spalding-Basketball mit dem NBA-Logo.
Im vergangenen Monat dominierten die Playoffs der NBA den mobilen Sportwettenmarkt in New York. (©the blowup /Unsplash.com)

Online-Sportwetten in New York – eine Erfolgsgeschichte!

Seit Januar 2022 sind virtuelle und mobile Sportwetten in New York offiziell legal. Der US-Bundesstaat an der Ostküste legte damals den Grundstein für einen potenten Wirtschaftszweig, der bereits vor der gesetzlichen Legitimation eine große Nachfrage auf sich vereinte. So kam es nicht sonderlich überraschend, dass in den ersten Monaten nach der Legalisierung enorme Summen umgesetzt wurden.

Jeder Monat überbot in puncto Spielereinsätze seinen Vormonat. Ein Ende des Wachstumstrends war vorerst nicht in Sicht – bis jetzt. Es sollte circa 17 Monate dauern, ehe die Entwicklung des mobilen Sportwettenmarkts ins Straucheln geraten sollte.

Die 1,36 Milliarden US-Dollar aus dem zurückliegenden Mai 2023 markieren im Vergleich zum April 2023 einen Rückgang von 11,7 Prozent. Im vierten Monat des laufenden Jahres lagen die Einsätze der US-Wettgemeinde bei circa 1,52 Milliarden US-Dollar.

Momentaufnahme? Trotz der Stagnation bleibt der mobile Sportwettenmarkt in New York eine Erfolgsgeschichte. Das zeigt auch der Jahresvergleich. So konnte das Geschäft zulegen. Im Mai 2022 wiesen die Einsätze noch eine Gesamtsumme von 1,25 Milliarden USD auf. Die 1,36 Milliarden aus dem zurückliegenden Mai entsprechen einer Wachstumsrate von 7,9 Prozent.

Big Player dominieren US-Markt

Den Großteil der Spielereinsätze vereinten im Mai 2023 die Big Player des US-Sportwettenmarktes. Allen voran FanDuel konnte im zurückliegenden Monat die hiesige Konkurrenz ausstechen und zeigte sich äußerst dominant in New York. Der zu Flutter Entertainment gehörende Online-Wettanbieter konnte rund 76 Millionen USD an Bruttospielerträge (BSE) generieren. Rund die Hälfte der Gesamtsumme.

Deutlich dahinter rangiert DraftKings auf dem zweiten Platz. Der Anbieter generierte 47,7 Millionen USD der Bruttospielerträge. Noch weiter abgeschlagen liegen Caesars (13,9 Millionen), BetMGM (8,9 Millionen) und Rush Street Interactive (3,2 Millionen).

Auf die übrigen Buchmacher in New York entfällt derweil ein relativ kleiner Teil der BSE. Zusammen generierten Points Bet, Wynn, Resorts World und Bally nur 2,2 Millionen USD. Die klare Aufteilung bestätigt den Status quo des Sportwettenmarktes in New York und in den gesamten USA. So gehören FanDuel und DraftKings der elitären Riege der Branche an.

Fehlende Events für Rückgang verantwortlich?

In den Vereinigten Staaten gelten die NFL, die NBA, die MLB und die NHL als die größten Sportligen. Entsprechend groß ist das allgemeine Interesse an den vier Ligen. Dennoch gibt es auch innerhalb der „Big Four“ große Defizite, wenn es um Reichweite und Relevanz geht.

Als absolutes Zugpferd im US-Sport gilt die NFL. Die heimische Footballliga pausiert jedoch seit Mitte Februar. Wettplatzierungen sind entsprechend nicht möglich. Derweil fiel im April der Startschuss der NBA-Playoffs. Allerdings fanden mit zunehmender Turnierdauer immer weniger Serien und Spiele statt. So fiel die 1. Runde mit ihren 8 Paarungen noch komplett in den April. Im Mai waren es entsprechend deutlich weniger Events, auf die Tipper setzen konnten.

Quoten der NBA Wie groß das Interesse an der NBA ist, verdeutlichen die diesjährigen Zuschauerzahlen der Playoffs. Während die Finalpaarung zwischen den Miami Heat und den Denver Nuggets mit knapp 13 Millionen Zuschauer im Schnitt eher enttäuschte, entpuppten sich viele anderen Serien und Spiele als wahrer Publikumsmagnet. So sorgte etwa die zweite Runde zwischen den Los Angeles Lakers (LAL) und den Golden State Warriors (GSW) für großes Interesse bei den Zuschauern. Mit Stephen Curry und LeBron James trafen zwei ewige Rivalen aufeinander, die im vergangenen Jahrzehnt die NBA geprägt haben. Im Schnitt schauten 7,8 Millionen Menschen zu – die höchste Zuschauerquote einer Zweitrundenserie seit 1996.

In der NHL liefen ebenfalls über die vergangenen Wochen die Playoffs. Zwar bot die US-Eishockeyliga durch ihre terminliche Struktur deutlich mehr Potenzial für den heimischen Sportwettenmarkt, allerdings reicht die NHL nicht annähernd an die Relevanz der NFL und NBA heran.

Die zeitliche Stafflung der großen Sportligen in den Vereinigten Staaten könnte als Grund angesehen werden, warum die mobilen Sportwetten in New York im Mai relativ schwach performt haben. Eine fundierte Einordnung ist jedoch nicht möglich. In welche Richtung sich der aktuelle Trend tatsächlich bewegen wird, werden erst die nächsten Monate zeigen. Allerdings gilt die Sommerzeit eher als Ruhephase in der Welt des Sports, was eine aussagekräftige Entwicklungsanalyse erschweren wird.

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