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Abriss des Trump Plaza Hotel und Casino beschlossen

Nach jahrelangem Hin und Her wurde nun endgültig beschlossen, das seit geraumer Zeit inaktive Trump Plaza Hotel and Casino in Atlantic City abzureißen. Mittlerweile gehört der Streit um den Abriss des letzten bestehenden Trump-Glücksspiel-Gebäudekomplexes in Atlantic City zu den eher unangebrachten Themen in Zeiten, da bereits die Corona-Pandemie nicht nur der Glücksspielhochburg Atlantic City, sondern auch dem Bundesstaat New Jersey sowie der gesamten Glücksspielindustrie stark zusetzt. Trotz der jüngsten Entscheidung ist allerdings bis dato nicht beschlossen worden, wann das Trump-Casino tatsächlich abgerissen werden kann.

Panorama von Atlantic City unter bewölktem, blauem Himmel.
Der schillernde Glanz in Atlantic City ist äußerlich noch nicht verpufft, doch die Glücksspielstadt steht am Scheideweg. (©1778011/Pixabay)

Bürgermeister Small und Besitzer Icahn noch immer uneinig

Es steht außer Frage, dass die Glücksspielindustrie in Atlantic City extrem unter den wirtschaftlichen Auswirkungen und Folgen der weltweiten Pandemie zu leiden hat. Vielen Casinos drohte und droht noch immer das Existenz aus, dabei gilt die Stadt an der Atlantikküste im Bundesstaat New Jersey für gewöhnlich als besonders florierender Landesteil in den gesamten USA.

Doch „die kleine Schwester“ des illustren Las Vegas hat wie die schillernde Glücksspielmetropole selbst zu kämpfen. Da kommt es an und für sich vielen verantwortlichen Stadtpolitikern äußerst ungelegen, dass auch weitere Streitigkeiten die aktuelle Krisensituation verschlimmern. Insbesondere der mittlerweile langwierige Streit um den Abriss des letzten verbliebenen Trump-Casinos steht dabei im Fokus.

Trump-Gebäude in Atlantic City. Die Geschichte des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump wird für immer mit Atlantic City verbunden sein, auch wenn der frühere Immobilienmogul mittlerweile alle Verbindungen zur Stadt gekappt hat. Zur Glanzzeit seiner Immobilienaktivitäten nahm Trump zahlreiche spektakuläre Investitionen in der Stadt vor, worunter das Taj Mahal als das Prunkstück aller Immobilieninvestitionen galt. Nach dem Scheitern aller Casino- und Hotelprojekte musste Trump aufgrund seiner Verbindlichkeiten teils 95 Mio. US-Dollar an Zinsen zahlen. Die noch vor Corona teils prekäre wirtschaftliche Lage der Stadt wird auch auf Trumps Investitionen zurückgeführt. Gegenwärtig ist das Trump Plaza Hotel and Casino das letzte Überbleibsel der Trump-Geschichte in der Atlantikstadt in New Jersey.

Marty Small, gegenwärtiger Bürgermeister von Atlantic City, hatte kürzlich öffentlich verkündet, dass nach zähem Hin und Her nun endlich eine Einigung gefunden und der Abriss des letzten der drei Trump-Casinos – Trump Tai Mahal, Trump Marina und Trump Plaza – behördlich durchgesetzt wurde.

So einfach will dies der aktuelle Eigentümer des Gebäudes, der Milliardär Carl Icahn, jedoch nicht akzeptieren. Dessen Pläne sehen für den Abriss des Gebäudes nämlich den Sommer 2021 vor, konkret soll es im Juni des Jahres mit dem Abriss losgehen. Bürgermeister Small allerdings ist dieses Datum deutlich zu spät. Juristisch und behördlich will dieser nun prüfen lassen, ob sich der vollständige Abriss nicht doch bereits im Winter 2020 oder zumindest Frühjahr 2021 realisieren lässt.

Icahn muss eigenen Plänen Lebewohl sagen

Noch weit bevor es zum jetzigen Abrissbeschluss gekommen ist, hatte Carl Icahn eigentlich andere Pläne für das ehemalige Trump-Gebäude. Zwar stand auch für den Immobilieninvestor bereits früh fest, dass nicht das gesamte Gebäude, welches bekanntermaßen aus zwei Türmen besteht, zu erhalten sein wird, aber zumindest einer der beiden Türme sollte bestehen bleiben.

Wäre es nach den Plänen Icahns gegangen, sollte nämlich der Gebäudeteil über dem bekannten Rainforest Café erhalten werden. Wirtschaftlich hätte dies Sinn ergeben. Doch der desolate Zustand der Immobilie hat nunmehr auch diesen Plan vereitelt, sodass Icahn keine andere Wahl mehr hatte, als dem Abriss des gesamten Gebäudes letzten Endes doch zuzustimmen.

Wer ist Carl Icahn? Carl Icahn zählt zu den bekanntesten und vermögendsten Investoren in den USA. Noch vor kurzer Zeit fungierte Icahn gar als persönlicher Berater des US-Präsidenten Trump. Nachdem allerdings bekannt geworden war, dass Icahn in dubiose Absprachen verwickelt sein soll, unter anderem mit dem Raffinerie-Konzern CVR Energy, sah sich auch Icahns langjähriger Freund und Wegbegleiter Donald Trump genötigt, Carl Icahn als Berater zu entlassen. Offiziell hieß es allerdings, dass Icahn freiwillig zurückgetreten sei, da der US-Senat mit Neomi Rao eine Regierungsbeauftragte als Ersatz für seine bis dato aktive Beraterrolle gefunden habe.

Somit hat Bürgermeister Marty Small letztlich doch gesiegt und den seiner Meinung nach größten „Schandfleck der Stadt“ zu einem unrühmlichen Ende geführt. Das Ende der Aktivitäten von Carl Icahn in Atlantic City dürfte es trotzdem nicht sein, denn als Besitzer der Grundstücksfläche wird Small gemeinsam mit Icahn beraten müssen, was anstatt des abgerissenen Trump-Casinos auf dem sodann freiliegenden Grundstück gebaut werden soll

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