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Corona: Casinos in Atlantic City vor Fiasko

Nun haben die wirtschaftlichen Negativfolgen der Corona-Krise auch Atlantic City erreicht. Viele große US-Casinos stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin. Etwas drastischer formuliert ließe sich sogar sagen, dass die gesamte Glücksspielindustrie des US-Bundesstaats News Jersey um ihre Zukunft bangt. Dies gilt jedoch nicht nur für die zahlreichen Hotel-, Gastronomie- und Casino-Komplexe in Atlantic City, sondern auch für die zahlreichen Menschen, die in der Branche tätig sind. Bereits im letzten Monat haben über 25.000 Angestellte ihren Job verloren. Erneut bittet die Branche deswegen die US-Regierung um finanzielle Unterstützung.

Taj Mahal in Atlantic City.
Für Trump-Casinos wie das Taj Mahal ist in Atlantic City schon länger eine Krise auszumachen. Durch die Corona-Krise geht es nun aber auch bei anderen Casinos um die Existenz. (©️BruceEmmerling/Pixabay)

Historisch größte Krise für Casino-Betreiber in New Jersey

Wohl kein Unternehmen auf dem Globus dürfte noch behaupten können, nicht auf irgendeine Art und Weise von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen zu sein, ob nun positiv oder negativ. Dies gilt natürlich auch oder eventuell sogar im besonderen Maße für die Glücksspielindustrie in den USA, vor allem für Casinos, die ihr Geschäft kaum oder sogar überhaupt nicht in der Digitalwirtschaft betreiben.

Für zahlreiche US-Casinos im Bundesstaat New Jersey kommt es derzeit besonders schlimm. Insbesondere in Atlantic City, der Touristenhochburg an der Atlantikküste in New Jersey, steht es derzeit besonders schlimm um Glücksspielhallen – selbst um solche Namen, die seit Jahrzehnten prosperieren. Denn ähnlich wie in der Glücksspielhochburg Las Vegas herrscht derzeit Stillstand an den Spieltischen.

Mittlerweile ist die Lage gar so ernst, dass die gesamte Glücksspielindustrie des Bundesstaates, die stark vom Tourismus abhängig ist, zusammenbrechen könnte. Laut einem Bericht der New York Post belaufen sich die Verluste aller Casinos in Atlantic City auf circa 540 Millionen US-Dollar – und das monatlich.

Derart hohe Umsatzeinbußen können selbst die großen Namen der Casino-Branche nicht auffangen, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum. Bereits jetzt wird von der größten Krise und Herausforderung gesprochen, die in 42 Jahren seit Bestehen des legalen Glücksspiels in New Jersey zu bewältigen sind. Nun wenden sich die Casinos an die US-Regierung.

“Zweifelsohne hat die Glücksspielindustrie in New Jersey mit extremen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu kämpfen, was ganz einfach dadurch zu begründen ist, dass der gesamte Bundesstaat New Jersey auf Rang zwei in den USA liegt, was die Anzahl mit COVID-19 infizierter Personen anbelangt. Für viele US-Amerikaner ist Atlantic City bzw. der gesamte Bundesstaat daher inoffizielles Sperrgebiet. An Tourismus ist demnach gar nicht zu denken. Somit wird es auch für ansässige Casinos wahrscheinlich keine verbesserte Situation in absehbarer Zeit geben können.”

Kann und wird die US-Regierung Casinos in Atlantic City unterstützen?

Viele in New Jersey ansässige Unternehmen, darunter natürlich nicht nur Casinos, erinnert ihre aktuelle Situation an 2012. Damals richtete der Hurrikan Sandy verheerende Schäden an der gesamten Ostküste der USA an. Anders als heute wusste man damals jedoch, dass das Schlimmste überstanden war, und man konnte relativ sichere Prognosen für die eigene Zukunft aufstellen.

Dies ist derzeit ganz anders. Die USA unter Präsident Donald Trump, der noch immer eng an die Glücksspielwirtschaft in Atlantic City gebunden ist, zählt weltweit zu den Nationen, die am stärksten mit einer Eindämmung neuer Infektionen mit COVID-19 zu kämpfen haben. Konsequenterweise stehen neben der Glücksspielindustrie zahlreiche weitere Branchen vor einem wirtschaftlichen Fiasko.

Bereits mehrfach haben sich daher auch US-Casinos an die Regierung und Trump gewandt und um finanzielle Unterstützung gebeten. Letztlich stehen nicht nur Unternehmen vor dem Aus, sondern infolgedessen auch Tausende Arbeitsplätze. Allein in der zweiten Monatshälfte im März haben 26.000 Angestellte von Casinos in Atlantic City ihren Job verloren.

Es könnte aber gar noch schlimmer kommen. Denn laut der American Gaming Association (AGA) könnte das Ende der Glücksspielindustrie in New Jersey nachhaltig verheerende Folgen für die gesamte Ökonomie des Bundesstaates haben – eine Abwärtsspirale, die nur noch aufzuhalten ist, wenn unmittelbar Hilfe bereitgestellt wird. Mit knapp 6,5 Milliarden US-Dollar hat das Glücksspiel einen enormen Anteil an der Wirtschaftskraft des gesamten Bundesstaates New Jersey.

“Im Moment konzentrieren wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Regierung, damit alle Bereiche der Branche – von Gaming-Hubs wie Las Vegas und Atlantic City bis hin zu regionalen und Stammes-Glücksspieleinrichtungen, Zulieferern und kleinen Unternehmen (…) – die Möglichkeit haben, diese beispiellose öffentliche Gesundheitskrise zu überstehen.”

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