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Russland: Casino in Primorje geplant

In der russischen Region Primorje soll bis zum Jahr 2025 ein neues Casino entstehen. Initiator des Projekts ist der südkoreanische Konzern „Plgen Holdings“ (PH), der gemeinsam mit der „Primorsky Territory Development Corp“ (PTDC) das Bauvorhaben stemmen möchte. PH sei dabei das erste Unternehmen aus Südkorea, das ein Casino in der russischen Sonderwirtschaftszone erbauen möchte.

Die Flagge der Russischen Föderation an einem Fahnenmast.
In Russland ist das Glücksspiel eigentlich per Gesetz verboten, in den sogenannten Sonderwirtschaftszonen gilt jedoch eine Ausnahme. (©Egor Filin/Unsplash.com)

Budget von 21,72 Millionen Euro

Noch immer belagert Russland mit seinen Truppen die Ukraine. Der Angriffskrieg hat mittlerweile viele Unternehmen weltweit dazu bewogen, seine Aktivitäten in Russland komplett einzustellen und Kooperationen mit russischen Konzernen auf Eis zu legen. Die Wirtschaft im Land leidet stark unter der Isolation und den dazugehörigen Sanktionen, da externes Kapital in Form von Investitionen aktuell kaum nach Russland fließt. Das könnte sich jedoch durch das Casino-Projekt von „Plgen Holdings“ bald ändern. Der südkoreanische Konzern sei nach Angaben seines russischen Partners PTDC bereit, eine Anfangsinvestition von rund 21,72 Millionen Euro (ca. 2,5 Milliarden RUB) zu tätigen. Das Budget für das Bauvorhaben könnte je nach Verlauf der Arbeiten sogar noch deutlich höher ausfallen. Die vertraglichen Details seien bereits geklärt worden. So hätten laut Igor Trofimov, Executive Director der PTDC, sowohl PH als auch sein Unternehmen den Bauvertrag am Anfang des Monats unterschrieben. In der offiziellen Pressemitteilung erklärt Trofimov, dass der Bau des Casinos die geschäftliche Beziehung zwischen PH und der PTDC vertiefe:

„Wir freuen uns, neue ausländische Investoren begrüßen zu dürfen. Wir sind zuversichtlich, dass der Bau des neuen Casinos eine gute Fortsetzung der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Südkorea und der Primoje-Region bei der Entwicklung des Tourismus und der internationalen Beziehungen ist.“Igor Trofimov, Executive Director der PTDC Offizielle Pressemitteilung der PTDC

Wirtschaft in Primorje profitiert

Der Bau des Casinos werde nach aktueller Planung bis Ende 2025 andauern. Viele Details wurden zwar noch nicht bekannt gegeben, dennoch handele es sich bei dem Projekt um ein Resortkomplex, das sich nicht ausschließlich glücksspielerische Angebote beschränke. So würde Gäste auch Unterhaltung, Kultur und Gastronomie im Resort wiederfinden. Laut PH werde jedoch allein der Casinobereich des Projekts enorme wirtschaftliche Vorteile für die Primorje-Region mit sich bringen. Der südkoreanische Konzern rechne mit jährlichen Einnahmen von rund 100 Millionen RUB. Das entspricht einer Summe von circa 880.000 Euro.

Primorje als Standort Die Region Primorje liegt im äußersten Südosten Russlands direkt am Japanischen Meer. Trotz der dezentrale Lage ist Primorje ein sehr attraktiver Standort für ausländische Investoren – insbesondere für Geschäftsleute und Unternehmen aus dem asiatischen Raum. Der Grund: Als Sonderwirtschaftszone lockt die Region mit günstigen Steuersätzen. Zudem besteht eine geografische Nähe zu den nordasiatischen Märkten.

Glücksspiel in Russland

Das Glücksspiel ist in Russland seit dem Jahr 2009 offiziell verboten. Präsident Wladimir Putin stuft das Spiel mit dem Glück gefährlicher als den Alkoholismus ein und hat per Gesetz jeglichen glücksspielerischen Angeboten einen Riegel vorgeschoben. Der Verbot gilt sowohl für das landesbasierte als auch für das digitale Glücksspiel. Trotz des umfänglichen Verbots gibt es die Möglichkeit, legal in Russland Glücksspiel anzubieten und zu betreiben. In den sogenannten Sonderwirtschaftszonen, zu denen auch die Primorje-Region gehört, gelten spezielle Gesetzgebungen, die das Glücksspiel unter gewissen Voraussetzungen erlauben. Die Ausnahme bezieht sich jedoch ausschließlich auf die landesbasierten Spielbanken. Das Online-Segment ist überall verboten. Insgesamt gibt es vier Sonderzonen in Russland, die größere Städte wie Asow, Kaliningrad, Altaj und das in Primorje gelegene Wladiwostok umfassen.

Komplexe Standorte Die Sonderwirtschaftszonen liegen mindestens 1.000 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Moskau und befinden sich in einer eher ungünstigen Lage. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Casinos nicht einen zu großen Besucherandrang erfahren. Auf diese Art und Weise will die russische Regierung verhindern, dass zu viele Menschen im Land mit dem Glücksspiel in Kontakt kommen.

Die Sonderwirtschaftszonen sollen insbesondere ausländische Investoren und Unternehmen anlocken, um Kapital zu generieren. Anreize sind etwa Steuervergünstigungen, eine optimierte Infrastruktur für die Industrie und eine geringere Bürokratie. Allerdings kommen die gesonderten Wirtschaftszonen in Russland nicht überall im Land gut an. Gerade wenn es um das Glücksspiel geht. Zwischenzeitlich gab es sogar Pläne, die Gebiete der Casinos komplett auf das Glücksspiel abzustimmen. So sollten die Städte nach dem Vorbild von Las Vegas errichtet werden. Die Kritik war jedoch so groß, dass die Pläne schnell wieder verworfen wurden.

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