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Chicago: Bally’s eröffnet Casino

Das Warten hat ein Ende! Chicago hat nach einer jahrzehntelangen Abstinenz wieder ein Casino vorzuweisen. Am vergangenen Wochenende eröffnete Bally’s das erste legale Casino in der US-Metropole. Hiesige Glücksspielfans können nun auf legalem Wege ihrem Hobby nachgehen. Als Standort fungiert zunächst der historische Medina Temple.

Mehrere Spielautomaten auf einer Spielfläche in einem US-Casino.
Das neue Casino in Chicago bietet seinen Gästen mehr als 800 verschiedene Spielautomaten. (©Kvnga /Unsplash.com)

Eine Stadt erwacht aus dem Casino-Schlaf

Es war Richard Daley, der vor über 30 Jahren die Idee hatte, Chicago in eine Casino-Metropole zu verwandeln. Der ehemalige Bürgermeister der Stadt konnte jedoch während seiner Regentschaft dieses Vorhaben nie in die Tat umsetzen. Erst Jahrzehnte später sollte sein Traum erste Früchte tragen. Auch wenn es noch ein weiter Weg bis zu einem Glücksspiel-Mekka á la Las Vegas ist, kann die „Windy City“, wie Chicago auch genannt wird, seit vergangenem Wochenende endlich wieder ein waschechtes Casino vorweisen.

Für das Projekt verantwortlich ist Bally’s. Der US-amerikanische Glücksspielkonzern gehört zu den Big Playern in der Industrie und kennt sich mit dem Casinogeschäft bestens aus. Nun hat das Unternehmen den Schritt gewagt und Chicago aus dem Casino-Tiefschlaf geweckt.

Die Realisierung des Projekts ging dabei relativ schnell über die Bühne. Erst im Mai 2022 erhielt Bally’s den offiziellen Zuschlag für das Casino. Seitdem wird gebaut. Das heißt: Der aktuelle Standort des Casinos im Medina Temple ist nur temporärer Natur. Im Jahr 2026 will Bally’s sein modernes Mega-Resort in der Innenstadt fertigstellen. Der Kostenpunkt liegt laut Angaben des Unternehmens bei knapp 1,7 Milliarden US-Dollar.

Eröffnungswochenende Bereits am Eröffnungswochenende bot Bally’s den Casinobesuchern des Medina Temple eine breite Palette an Spielmöglichkeiten an. 56 Spieltische und mehr als 800 Spielautomaten der neuesten Generation standen bereit. In einem offiziellen Statement betonte der Konzern, dass das neue Casino die Unterhaltungslandschaft in Chicago neu definieren werde.

Win-Win für Spieler und Staat

Das neue Casino stellt nicht nur eine Bereicherung für die hiesige Spielergemeinde dar. Auch Illinois wird auf finanzieller Ebene von dem Glücksspieltempel profitieren. Bally’s hatte bereits angekündigt, in den nächsten 4 Wochen rund 135 Millionen US-Dollar an Lizenzgebühren an die Glücksspielbehörde des US-Bundesstaates zu zahlen.

Die Summe wird in verschiedene öffentliche Bereiche fließen – etwa in die Infrastruktur oder in den Bildungsapparat. Die 135 Millionen stellen dabei keinen einmaligen Geldfluss dar. Analysten prognostizieren, dass in den nächsten 3 Jahren bis zu 150 Millionen USD zusätzlich durch Casinoabgaben in die Staatskasse fließen könnten.

Neben den direkten Abgaben profitiert die Wirtschaft in Chicago noch auf anderem Wege von dem Casinobau. So schafft der Glücksspieltempel etwa neue Arbeitsplätze und fördert den Tourismus in der US-Metropole. Ob der erhoffte ökonomische und gesellschaftliche Profit tatsächlich eintritt, bleibt jedoch vorerst abzuwarten.

Genehmigungsprozess Bevor die ersten Würfel im neuen Casino rollen konnten, musste Bally’s auf bürokratischer Ebene einige Hürden überwinden. So wurde das Casino sorgfältig von staatlichen Kontrolleuren überprüft, um sicherzustellen, dass sämtliche Prozesse rechtmäßig ablaufen.

Historie des Glücksspiels in Chicago

Chicago ist reich an Kultur. Die „Windy City“ ist bekannt für Architektur, den Jazz und ihre tief verwurzelte Sportkultur. Das Glücksspiel findet dagegen meist eher wenig Erwähnung in diesem Kontext, gleichwohl das Spiel mit dem Glück eine lange Historie in der Stadt hat.

Im frühen 20. Jahrhundert – zur Zeit der Prohibitionflorierte das Glücksspiel in der Metropole. Speakeasies (illegale Clubs) und verborgene Spielhöhlen waren der Treffpunkt für alle, die ihr Glück versuchen wollten – von Arbeitern über Touristen bis hin zu berüchtigten Gangstern wie Al Capone.

Nach dem Ende der Prohibition wurde das Glücksspiel strenger reguliert. Über die Jahre hinweg gab es zwar immer wieder Versuche, legale Casinos in der Stadt zu etablieren. Allerdings kam es auf Regierungsebene nie zu einem einheitlichen Konsens. Die Vision eines zentralen Casinos in Chicago blieb jedoch immer lebendig – getrieben von der Vorstellung, dass es nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch wirtschaftlichen Aufschwung bringen könnte.

Die jahrzehntelange Abstinenz von legalen Casinos in Chicago führte zu einer Kultur des Reisens für Glücksspieler. Viele Einwohner sahen sich gezwungen, die Glücksspielangebote in Nachbarstädten und -staaten aufzusuchen. Die Debatte um eine Glücksspiellegalisierung riss jedoch nie ab.

Es sollte allerdings mehrere Jahrzehnte vergehen, ehe Bewegung in die Thematik kam. Erst am Ende des 20. Jahrhunderts nahm die Vision eines eigenen Casinos für Chicago konkrete Formen an. Der Einfluss von Richard Daley und anderen Persönlichkeiten aus den früheren Stadtverwaltungen spielte dabei eine wichtige Rolle. Die Bewilligung für Bally’s im Jahr 2022 markierte schließlich das Ende eines langen Weges und den Beginn eines neuen Kapitels in „Windy City“.

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