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Deutsche Spielbanken vor Wiedereröffnung

Die deutsche Regierung hat beschlossen, Spielbanken zu erlauben, den Geschäftsbetrieb wiederaufzunehmen – doch es gibt Einschränkungen. Trotzdem lautet der Regierungsbeschluss vom 06. Mai, dass grundsätzlich wieder geöffnet werden darf. Allerdings liegt die Entscheidung, wann es Spielhallen auch in der Praxis erlaubt wird, den Geschäftsbetrieb wiederaufzunehmen, im Kompetenzbereich der einzelnen Bundesländer – und diese haben unterdessen unterschiedliche Regelungen getroffen, an die sich Spielhallenbetreiber halten müssen.

Frau sitzt vor Notebook im dunklen Zimmer und trägt eine Schutzmaske.
Das einsame Spielen im Online-Casino hat bald ein Ende, denn deutsche Spielhallen öffnen ihre Pforten wieder. (©Engin_Akyurt/Pixabay)

Bringt Wiedereröffnung von Spielhallen noch mehr Probleme?

Bekanntermaßen konnte sich in Deutschland bislang niemand an einer besonders transparenten und liberalen Glücksspielgesetzgebung erfreuen. Weder Spieler noch Glücksspielunternehmen – mit Ausnahme vielleicht von Schleswig-Holstein – fanden trotz einer bereits beschlossenen Neuregulierung des Glücksspiels in ganz Deutschland nur selten vorteilhafte gesetzliche Regelungen vor.

Nun könnte es kurzfristig sogar noch schlimmer kommen. Bereits die Umsetzung eines besonders rigiden Hygienekonzepts könnte für viele Unternehmen zu einem nachhaltigen Problem werden – sowohl aus finanzieller als auch aus logistischer Perspektive.

Besonders herausfordernd ist für viele Spielhallenbetreiber in Deutschland die Wahrung der Abstandsregel. Grundsätzlich ist die Einhaltung von Mindestabständen zwar sicherlich möglich, wie ein gewohnter Spielbetrieb für die Spielhallengäste so aber auch nur ansatzweise realisierbar sein kann, bleibt fraglich.

Gleiches gilt unter anderem für Spielbanken. Am 06. Mai hatte die Regierung beschlossen, erste Lockerungen einzuführen und es auch Spielbanken bzw. Casinos zu erlauben, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Doch gerade dort, wo das gemeinsame Spielen im exklusiven, hochklassigen Ambiente wichtig ist, könnten die Corona-Regelungen für nachhaltige Probleme sorgen.

“Am Roulette-Tisch können jetzt eigentlich nur zwei Gäste stehen. Sie müssen ihren Einsatz platzieren und dann wieder zurücktreten.”

Deutschlandweite Wiederöffnungen stehen kurz bevor

Insbesondere stößt einigen Spielbankenbetreiber sauer auf, dass es im Kompetenzbereich jedes einzelnen Bundeslands liegen wird, die Entscheidungen zu treffen, zum einen wann Spielbanken überhaupt wieder öffnen dürfen, zum anderen unter welchen Bedingungen dies möglich sein wird. So oder so wird es landesübergreifend verschiedene Regelungen geben, die dann wiederum unterschiedliche Wettbewerbshürden aufstellen.

Die Spielbank Bad Homburg zum Beispiel, die im Jahr 2019 übrigens Schlagzeilen wegen eines kuriosen Betrugsfalls machte, muss vor Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs sicherstellen, dass sogenannte „Player’s Points“ auf dem Boden der Spielbank zu sehen sind. Diese sollen als Markierungen für Besucher dienen, an denen diese beispielsweise warten müssen, solange ein Spieltisch besetzt ist. In der Praxis dürfte dies aber kaum umsetzbar sein, weiß auch der Geschäftsführer der Spielbank, Lutz Schenkel.

“Bei Pokerturnieren drängen sich zehn Personen am Tisch, das geht nicht.”

Trotz dieser Umstände haben bereits zahlreiche deutsche Spielbanken wiedereröffnet. In Bayern sind sogar bereits seit dem 11. Mai einzelne Bereiche der Spielbanken des Bundeslandes wieder für Gäste zu betreten, auch wenn diese vorerst nur Zugang zu Automatenspielen ermöglichten. Seit dem 18. Mai dürfen auch Menschen aus Schleswig-Holstein wieder eine Spielbank als Gäste betreten.

Anders sieht es aber zum Beispiel in Rheinland-Pfalz aus. Wer dort darauf wartet, endlich wieder eine Spielbank von innen sehen zu können, wird sich noch immer bis zum 27. Mai gedulden müssen. Casino-Betreiber reagieren unterdessen teils mit Unverständnis und Wut auf solch unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern, denn für sie zählt nach langem Stillstand des Geschäftsbetriebs jeder Tag.

Wieder ein gesetzlicher Flickenteppich in Deutschland?

Sowohl für Spielhallen wie auch Spielbanken herrschen in deutschen Bundesländern derzeit sehr verschiedene gesetzliche Statuten vor, die über Zeitpunkt sowie Art und Weise einer Wiedereröffnung entscheiden. Wie extrem die Unterschiede sein können, zeigt ein Beispiel aus Bayern.

Dort ist in der Vierten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV) nämlich urplötzlich nicht mehr festgehalten, dass Spielhallen als Freizeiteinrichtung gelten. In der dritten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung war dies aber noch der Fall.

Interessant ist dieses bürokratische Detail deswegen, da in Bayern für Freizeiteinrichtungen bislang noch andere, strengere Corona-Einschränkungen gelten als für andere Betriebe. Da diese Zuordnung nun aufgehoben wurde, sind die Glücksspielstätten des süddeutschen Bundeslandes fortan aber von diesen Auflagen befreit.

Hat Lobby Einfluss auf Politik genommen? “Da die Novellierung der Verordnung in Bayern mehr oder minder heimlich vonstattenging, hatten verschiedene Presseabteilungen, unter anderem von der Süddeutschen Zeitung, beim Gesundheitsministerium nachgeforscht. Viele vermuteten, dass die Sonderregelungen für Spielhallen auf Druck der Glücksspiellobby umgesetzt wurden. Dies stritt das Ministerium jedoch ab. Diese begründeten die Änderung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung damit, dass sich Hygiene- und Abstandsvorschriften in Spielhallen anders als in anderen Freizeiteinrichtungen deutlich einfacher umsetzen ließen.”

Beim Glücksspiel im Internet muss sich niemand wegen Infektionsschutz oder Hygienekonzepten Gedanken machen. Wer zum Beispiel in einem der top Online Casinos für Roulette Spieler das Glück auf die Probe stellen will, meldet sich einfach in wenigen Schritten an und kurze Zeit später kann es auch schon vom heimischen Wohnzimmer aus losgehen.

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