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Wiedereröffnung der Spielhallen in Deutschland schreitet voran

Nach über zwei Monaten können Spielhallen und Casinos endlich wieder ihre Türen öffnen. Die Starttermine weichen zwischen den Bundesländern allerdings ab. Aufgrund der Corona-Pandemie waren sämtliche landbasierte Glücksspielangebote im Zuge des nationalen Lockdowns vorübergehend geschlossen worden. Mitte letzter Woche wurden von der Regierung die weitgreifenden Lockerungen der Covid-19-Beschränkungen beschlossen. Zu welchem Datum die Wiedereröffnung stattfindet, wird von den Bundesländern einzeln entschieden. Die Glücksspiel-Betreiber freut es dennoch, dass es endlich wieder losgeht.

Mehrere Spielautomaten in einer Spielhalle nebeneinander.
Der Betrieb von Spielhallen läuft nach einem über zweimonatigen Lockdown in den Bundesländern endlich wieder an. (©Bru-nO/Pixabay)

Bundesländer mit individuellen Startterminen nach Lockdown-Lockerungen

Die ersten Bundesländer, in denen Spielhallen, Spielotheken und Casinos wieder ihre Türen öffnen werden, sind Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Bundesländern kann seit dieser Woche wieder an Spielautomaten gezockt werden. Noch früher hatte das Saarland die erneute Inbetriebnahme der Glücksspielbetriebe genehmigt. Diese sind seit letzter Woche wieder geöffnet. Das Bundesland hat die Wiedereröffnung der Spielhallen und gastronomischen Betriebe für den 15. Mai angesetzt. Das nördlichste Bundesland Schleswig-Holstein wird seine Spielstätten drei Tage später am Montag den 18. Mai öffnen. Die Spielbanken werden zunächst allerdings das große Spiel (Roulette, Black Jack, Poker etc.) nicht anbieten, sondern sich nur auf das Automatenspiel beschränken.

Strenges Hygienekonzept als Bedingung für Wiedereröffnung. “Möchte ein Glücksspielbetreiber seinen Betrieb wieder öffnen, müssen von der Regierung beschlossene strenge Hygieneauflagen befolgt werden. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem, dass sämtliche Mitarbeiter sowie Gäste während der Arbeits- oder der Aufenthaltszeit in der Spielhalle einen Mundschutz tragen müssen. Die Spielautomaten müssen zudem regelmäßig desinfiziert werden. Auch werden für die Handhygiene an mehreren Stellen Desinfektionsspender aufgestellt. Ebenso ist der Mindestabstand zwischen einzelnen Personen von 1,5 Meter einzuhalten. Kartenbuchungen sowie Auszahlungen laufen nur noch über einen Terminal. Alle Glücksspielbetriebe sind zudem angehalten, eng mit den Gesundheitsämtern zu kooperieren. Hierfür müssen alle Spieler beim Betreten und beim Verlassen der Spielhalle registriert werden, damit mögliche Infektionsketten zurückverfolgt werden können.”

In den ostdeutschen Bundesländern werden innerhalb der nächsten Tage ebenfalls die meisten Spielhallen wieder geöffnet. Während in Thüringen bereits der Betrieb seit dem 15. Mai wieder läuft, müssen sich Spieler in Sachsen noch bis zum 18. Mai gedulden. In den Bundesländern Berlin und Brandenburg hingegen müssen sich die Glücksspielbetreiber sowie die Spieler noch gedulden. Nach Angaben des Verbands der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland (VA) lägen bisher noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, zu welchem Zeitpunkt der Betrieb wieder aufgenommen werden könne. Brandenburg und Berlin werden aller Voraussicht nach ihr Wiedereinstiegsdatum gemeinsam abstimmen. Aus der deutschen Hauptstadt war jedoch schon zu hören, dass dieser Zeitpunkt noch einige Wochen entfernt sei. In der Zeitung „Tagesspiegel“ wurde am Montag berichtet, dass es erst in dreieinhalb Wochen weitergehe:

“Der Berliner Senat hat übers Wochenende in Sachen Lockerungsmaßnahmen für die Kinos nachgebessert (…). Das Datum 5. Juni gilt auch für Clubs, Spielhallen und Bordelle.”

Mecklenburg-Vorpommern könnte laut dem Branchenverband VA das letzte Bundesland in Ostdeutschland werden, welches seine Spielhallen wieder öffnet. Es sei frühestens mit einem Start zum 15. Juni zu rechnen. Laut dem Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland ist dieser Umstand eine „inakzeptable Behandlung im Vergleich mit anderen Branchen“. Doch bereits in dieser Woche könnte sich entscheiden, ob die Landespolitik an dem Datum festhält oder auf den Druck der Branche reagiert.

Gauselmann-Gruppe über Ende des Lockdowns glücklich

Die Lockerungen der Covid-19 Beschränkungen stoßen besonders bei den Glücksspielbetreibern auf Gegenliebe. So zeigte sich die Gauselmann-Gruppe höchst erfreut, schließlich betreibt der Glücksspielgigant mehr als 800 Merkur-Spielotheken in ganz Europa. An allen Orten, an denen es bereits möglich sei, würden die Spielhallen laut Pressemitteilung vom 09. Mai wieder in Betrieb genommen. Paul Gauselmann, Unternehmensgründer Gauselmann-Gruppe, kommentierte die Lockerungen mit folgenden Worten:

“Nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dies eine gute Nachricht, sondern auch für die Spieler und den Verbraucherschutz. In den vergangenen Wochen konnten wir eine massive und damit bedenkliche Abwanderung der Spielgäste in bislang noch illegale Online-Casinos beobachten. Erschwerend hinzu kamen gesteigerte Werbeaktivitäten dieser illegalen Angebote im Fernsehen und im Internet. Mit den staatlich konzessionierten Spielhallen stehen nun wieder legale Angebote mit einem wirksamen Jugend- und Spielerschutz zur Verfügung.”

Die Freude über die Lockerungen der Covid-19 Beschränkungen ist bei Spielern sowie bei Glücksspielbetreibern und ihren Angestellten gleichermaßen groß. Eine noch länger anhaltende deutschlandweite Schließung der Spielhallen hätte mit großer Sicherheit zu weiteren Insolvenzen geführt. Ebenso kehrt mit der Wiedereröffnung der Spielhallen ein Stück des „normalen“ gesellschaftlichen Lebens in den Alltag der Menschen zurück. Bleibt nur zu hoffen, dass die Ausbreitung des Coronavirus weiterhin unter Kontrolle gehalten wird, um einen erneuten Lockdown zu verhindern.

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