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Geht Atlantic City neue Wege?

In Atlantic City ist der Spatenstich für den Bau eines riesigen Wasserparks erfolgt, der mehr Familien anziehen soll. Damit beschreitet die Glücksspielmetropole im US-Bundesstaat New Jersey neue Wege. Seit geraumer Zeit befindet sich die hiesige Glücksspielindustrie im freien Fall. Zahlreiche Casinos mussten bereits ihre Pforten schließen. Das Projekt rund um den Wasserparkkomplex könnte nun neue Ufer erschließen.

Zwei Personen bereiten einen Vertrag vor.
Der Wasserparkkomplex soll unter anderem eine Vielzahl an verschiedenen Rutschen beherbergen (©AquaVera /Unsplash.com)

Investitionen von 95 Millionen US-Dollar

Die Prohibition in den Vereinigten Staaten zu Beginn des 20. Jahrhundert läutete den Aufstieg von Atlantic City ein. Sowohl Alkohol als auch Glücksspiel waren in weiten Teilen des Landes verboten. Die Metropole im US-Bundesstaat New Jersey widersetzte sich jedoch der restriktiven Gangart und verfolgte einen liberalen Ansatz. In der Folge sprießten Casinos und Unterhaltungseinrichtungen aus dem Boden, die der Stadt einen enormen Zulauf an Touristen bescherte und sie zur Glücksspielmetropole aufstiegen ließ.

Von den goldenen Jahren kann die Metropole heutzutage jedoch nur noch träumen. Die Glücksspielbranche ist auf dem absteigenden Ast. Viele Etablissement mussten bereits die Segel streichen. Dabei ist das Glücksspiel der treibende Wirtschaftsmotor in der Stadt.

Mit dem geplanten Wasserpark versucht Atlantic City nun, neue Ufer zu erschließen. Initiator ist dabei der Immobilienmogul Bart Blatstein, der das „Showboat Atlantic City Hotel“ mit einem Indoor- und Outdoor-Wasserparkkomplex versehen möchte. Dafür sei er nach übereinstimmenden Medienberichten bereit, 95 Millionen US-Dollar zu investieren. Glücksspiel solle dabei keine Rolle spielen.

Glücksspiellizenz Wie von Branchenmedien kolportiert wird, habe Blatstein angedeutet, eine Glücksspiellizenz für das „Showboat Atlantic City Hotel“ zu besitzen. Das Anwesen hatte der Immobilienmogul vor nicht allzu langer Zeit von Caesers Entertainment übernommen. Trotz der potenziellen Möglichkeit, glücksspielerische Angebote zu implementieren, verfolge Blatstein jedoch einen neuen Ansatz. Er werbe für ein familienorientiertes Unterhaltungsziel, das Besucher über das ganze Jahr in das Resort locken soll.

Brancheninsider hatten zuletzt verlauten lassen, dass im „Showboat Atlantic City Hotel“ trotz einer etwaigen Lizenz kein Glücksspiel veranstaltet werden dürfe. Grund sei eine Beschränkung, die Caesars Entertainment als vorheriger Besitzer im Jahr 2014 erwirkt habe. Diese verhindere, dass der bestehende Gebäudekomplex ein Casino beherbergen darf. Der Glücksspielkonzern habe diese Restriktionen in die Wege geleitet, um den Wettbewerb in den eigenen Reihen zu reduzieren. Zur damaligen Zeit betrieb Caesars gleich drei andere Casinos in Atlantic City.

Bessere Zukunftsaussichten?

Bart Blatstein investiere fast 100 Millionen US-Dollar in das Showboat. Der Unternehmer sei überzeugt davon, dass Atlantic City bessere Tage bevorstehen. Entsprechend wolle er ein Teil der Zukunftsgestaltung der Stadt sein und habe sich zum Ziel gesetzt, das erste echte Ganzjahres-Familienresort in Atlantic City zu schaffen.

Den Startschuss des Projekts läutete die „Lucky Snake Arcade“ ein. Für die Spielhalle ohne glücksspielerische Angebote soll Blatstein knapp sieben Millionen US-Dollar ausgegeben haben. Das Ziel: Die größte Spielhalle des Bundestaates bauen. Zusammen mit einer Sportsbar wurde die „Lucky Snake Arcade“ im Mai 2021 im Showboat eröffnet. Der geplante „Island Waterpark“ soll direkt neben der Spielhalle errichtet werden.

Luxuriöses Resort Der Wasserpark werde die üblichen Attraktionen bieten, die Besucher eines solchen Freizeitparks erwarten. So soll es unter anderem eine Reihe von Rutschen und Pools geben. Auch ein großer Wasserkanal mit Strömungen sei in Planung. Zusätzlich soll das luxuriöse Resort Lounge-Bereiche mit verschiedenen Speisen und Getränken sowie Partyräume bieten.

Blatstein erhält Unterstützung

Laut US-Medienberichten sollen die familienfreundlichen Ambitionen von Blatstein einige Unterstützer auf den Plan gerufen haben – etwa die „New Jersey Reinvestment Development Authority“ (CRDA). Die behördliche Institution hatte das Wasserparkprojekt im Dezember 2020 als „Entertainment Retail District“ eingestuft. Als solches erhalte es in den ersten zwei Jahrzehnten eine Ermäßigung auf die Vermögenssteuer – rund 2,5 Millionen US-Dollar pro Jahr.

Die Steuererleichterungen gehen auf Stephen Sweeney zurück. Der Senatspräsident von New Jersey hatte zuletzt erfolgreich ein Gesetz verabschieden können, das eine Vergünstigung der Vermögenssteuer für die Unterhaltungseinrichtungen im US-Bundestaat vorsieht. Der neue Rechtsrahmen betrifft auch die übrigen sieben Casinos in Atlantic City, die durch die steuerlichen Vergünstigen vor dem Knockout bewahrt werden sollen. Ohne die gesetzliche Anpassung hätten vier Einrichtungen laut offiziellen Angaben das Jahr 2022 nicht mehr überlebt.

Befürworter Ein großer Befürworter des Wasserparks sei auch Marty Small Sr. Der Bürgermeister von Atlantic City freue sich über die Schaffung neuer Unterhaltungsangebote, die nicht ausschließlich auf Glücksspiel setzen. So werden Alternativen geschaffen, die weit über das hinausgehen was bespielsweise neue Online Casino Anbieter zu bieten haben. Da er Bart Blatstein bereits eine lange Zeit kenne, erwarte er ein gigantisches Projekt.

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