besteonlinecasinos.co

GGL: Kooperation zur Suchtprävention

Die „Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder“ (GGL) hat eine engere Zusammenarbeit mit den Suchtpräventionsstellen der Länder ins Auge gefasst. Durch einen gemeinsamen Austausch in Halle hat die bundesweite Aufsicht dieses Vorhaben kürzlich konkretisiert. Ziel der Kooperation ist es, ein tieferes Verständnis der Herausforderungen im Online-Glücksspielbereich zu gewinnen und den Spielerschutz zu intensivieren.

Klassischer Spielautomat mit 3 Walzen und 3 Reihen
Die Kooperation hat primär das Ziel, ein tieferes Verständnis der Herausforderungen im Online-Glücksspielbereich zu gewinnen und dort den Spielerschutz zu stärken. (©DEAR /Unsplash.com)

Zusammenkunft in Halle: Auf dem Weg zu einem besseren Verständnis

Bei der Zusammenkunft zwischen der GGL und den Suchtpräventionsstellen in Halle stand das Kennenlernen der Präventionsarbeit im Online-Glücksspiel im Mittelpunkt. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sollten dazu beitragen, die Einhaltung gesetzlicher Regelungen besser zu bewerten und durchzusetzen.

Der Fokus des Treffens lag laut offizieller Pressemitteilung der GGL darin, einen tiefgreifenden Einblick in die Herausforderungen des Online-Glücksspiels zu erhalten und zukünftige Maßnahmen in den Bereichen Spielerschutz und Prävention zu diskutieren.

Nach dem Austausch äußerte sich der GGL-Vorstand Ronald Benter positiv über die Ergebnisse:

„[…] Nach einem ersten Treffen des Vorstandes im Vorjahr fand nun ein persönliches Kennenlernen zwischen den Landeskoordinatoren und weiteren Vertretern der GGL aus den verschiedenen Fachabteilungen statt, welches uns wichtige Erkenntnisse für eine zukünftige Zusammenarbeit geliefert hat.“Ronald Benter, GGL-Vorstand Offizielle Pressemitteilung der GGL

Vorstandskollege Benjamin Schwanke erklärte derweil, dass sich die GGL als zentraler Ansprechpartner verstehe, wenn es um Fragen zu Forschungsbedarf, Analyse von neuen Marktentwicklungen und Trends, Prävention und Spielerschutz sowie speziellen Aspekten des Online-Glücksspiels gehe.

Da die Landesfachstellen jeweils mit ihren regionalen Suchtberatungsstellen, Fachambulanzen und dem Suchthilfesystem in engem Kontakt stünden, seien die Erkenntnisse, die die GGL aus der engen Zusammenarbeit erhielten, sehr wichtig für die eigenen Aufgabenbereiche.

Erkenntnisgewinn durch Kooperation und Evaluation

Die GGL verfolgt durch die Kooperation mit den Suchtpräventionsstellen das Ziel, Wissen und Expertise im persönlichen Verantwortungsgebiet des Glücksspiels zu sammeln. Dabei verlässt sich die Behörde jedoch nicht ausschließlich auf externes Knowhow, sondern versucht auch auf wissenschaftlicher Ebene eigene Ergebnisse zutage zu fördern.

Um die Wirksamkeit der im Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) 2021 eingeführten Spielerschutzmaßnahmen zu evaluieren, hat die Glücksspielaufsicht eine Studie in Auftrag gegeben.

Kritiker leitet Studie Die Studie wird von der Universität Bremen unter der Leitung des bekannten Glücksspielkritikers Dr. Tobias Hayer durchgeführt und soll zur Überprüfung und Verbesserung bestehender Schutzmechanismen beitragen.

Die GGL setzt große Hoffnungen in die Zusammenarbeit mit ihren Partnern. Durch den regen Austausch sollen zusätzliche Erkenntnisse gewonnen werden, die bei der Umsetzung von Spielerschutzmaßnahmen helfen. Ein fortlaufender Dialog soll sicherstellen, dass alle stets auf dem neuesten Stand sind und effektiv zum Schutz der Spieler beitragen.

Die Kooperation zwischen der GGL und den Suchtpräventionsstellen ist ein beispielhaftes Modell dafür, wie durch Austausch und Evaluation nachhaltige Verbesserungen im Bereich des Spielerschutzes erreicht werden können. Es bleibt jedoch zunächst abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen in den kommenden Jahren entwickelt und umgesetzt werden. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in diesem Bereich sind aber gestellt.

Wichtige Meilenstein im Spielerschutz

Das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines effektiven Spielerschutzes hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Insbesondere das rasante Wachstum des Online-Glücksspiels hat neue Herausforderungen mit sich gebracht, die sowohl von Regierungsbehörden als auch von Suchtpräventionsstellen erkannt wurden. Das Vorgehen der GGL ist eine direkte Reaktion auf die modernen Entwicklungen.

Auf Gesetzesebene war die Einführung des GlüStV 2021 ein zentraler Meilenstein. Die Reform der überholten Gesetzgebung hat den rechtlichen Rahmen für den Spielerschutz in Deutschland neu festgelegt und sich dabei an die zeitgenössischen Gegebenheiten angepasst.

Durch den GlüStV 2021 wurden klare Regelungen und Maßnahmen installiert, um sicherzustellen, dass Glücksspielanbieter verantwortungsbewusst agieren und den Schutz der Spieler gewährleisten. Prävention von Glücksspielsucht spielt dabei eine wichtige Rolle. Anbieter sind dazu verpflichtet, klare Grenzen und Kontrollmechanismen zu implementieren, um übermäßiges Spielen zu verhindern.

Glücksspielstaatsvertrag 2021 Mit der Einführung des GlüStV 2021 wurden eine Reihe von Regelungen festgelegt, um den Spielerschutz in Deutschland zu stärken. So gibt es nun feste Einzahlungslimits. Sie sollen sicherstellen, dass Online-Spieler monatlich nur eine Summe von 1.000 Euro einzahlen. Eine weitere Regelung sieht vor, dass virtuelle Zocker nach einer bestimmten Zeit verpflichtende Pausen einlegen müssen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich selbst von Plattformen auszuschließen. Um für Transparenz zu sorgen, müssen Glücksspielanbieter klare Informationen über die Risiken des Glücksspiels und Möglichkeiten der Hilfe bereitstellen. Nicht zuletzt wurden die Jugendschutzmaßnahmen verschärft. So sollen Minderjährige keinen Zugang zu Glücksspielangeboten erhalten.

zum Seitenanfang