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Glücksspiel in Assassin’s Creed?

Das neue Assassin’s Creed Mirage soll aufgrund von Glücksspielinhalten erst ab 18 Jahren erhältlich sein. Auf zahlreichen Verkaufsplattformen wird der neue Teil der erfolgreichen Spieleserie mit der ESRB-Alterseinstufung „AO“ (Adults Only) geführt. Ein Detail im kürzlich veröffentlichen Trailer, das auf Glücksspielinhalte hindeutet, sorgte für Verunsicherung in der Community. Spieleentwickler Ubisoft gab nun jedoch Entwarnung.

Eine Person zockt mit professioneller Ausrüstung am PC.
Glücksspielinhalte bei der beliebten Spieleserie Assassin’s Creed? Entwickler Ubisoft klärt auf. (©Axville/Unsplash)

Neues Setting mit Glücksspielinhalten?

Im Rahmen des Ubisoft Forward-Events kündigte der renommierte Spieleentwickler den neusten Teil für die beliebte Assassin’s Creed-Reihe an, der den Zusatznamen „Mirage“ trägt. Der gezeigte Trailer, der auch auf YouTube hochgeladen wurde, entfachte bei der Community einen Jubelsturm, da er viele Informationen lieferte und das Setting verriet. So ist Mirage im Bagdad des 09. Jahrhunderts angesiedelt und spinnt eine Geschichte um den Protagonisten Basim, der bereits im vorherigen Teil auftauchte.

Nicht nur das Setting, sondern auch die spielerischen Änderungen wurden von der Spielergemeinde positiv aufgenommen. Der neue Teil wartet mit einer offenen Welt auf, die jedoch wieder mehr mit linearen und kompakten Elementen bestückt ist. Die Kampagne soll dabei eine Spielzeit von 15 bis 20 Stunden bieten.

Soweit so gut, oder? Nicht ganz! Denn ein Detail im Trailer warf die Frage auf, ob Mirage mit Glücksspielinhalten gespickt sein wird. Auch wenn es sich zunächst um reine Spekulation handelte, folgte kurz darauf allgemeine Ernüchterung, da der neue Serienteil vom „Entertainment Software Rating Board“ (ESRB) mit AO eingestuft wurde. Dadurch können nur Volljährige Mirage käuflich erwerben.

ESRB-Rating. Das „Entertainment Software Rating Board“ ist eine wichtige Instanz in der US-amerikanischen Entertainmentbranche und überprüft Filme, Serien und Spielen. Je nach Inhalt werden diese mit einer bestimmten Altersgrenze versehen. „Adults Only“ wird dabei vergeben, wenn sich das Medium an Erwachsene richtet. Das ESRB wählt die AO-Einstufung etwa, wenn Glücksspiel, Sex oder übermäßige Gewalt im Spiel ist.

Ubisoft gibt Entwarnung

Selbst im offiziellen Xbox-Store der USA wurde Mirage nach der Veröffentlichung des Trailers mit der AO-Kennzeichnung versehen. Zudem wurde auf „echte Glücksspielinhalte“ hingewiesen. Die Sorge in der Community war entsprechend groß.

Es dauerte allerdings nicht lang, ehe Ubisoft sich zu Wort meldete und sämtliche Spekulationen beendete. In einem offiziellen Statement versicherte der Spieleentwickler, dass Assassin’s Creed Mirage komplett ohne Glücksspielinhalte erscheinen wird und die AO-Einstufung aus der Luft gegriffen ist. In der Stellungnahme heißt es, dass das offizielle Altersrating des ESRB noch aussteht.

Korrektur vorgenommen. Nach der Richtigstellung seitens Ubisoft hat der Xbox-Store die Alterseinstufung korrigiert. Mittlerweile wurde Mirage mit dem Hinweis versehen, dass das offizielle Rating noch aussteht. Zudem wird der Veröffentlichungszeitraum angerissen, auch wenn keine konkreten Informationen preisgegeben werden. So soll Mirage im Jahr 2023 erscheinen.

ESRB-Rating beeinflusst Verkaufszahlen

Das Rating des ESRB ist von entscheidender Bedeutung in der Entertainmentbranche – insbesondere für Spiele. Die Alterseinstufung ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie sich ein Game im Handel verkauft. Da das Rating „AO“ ausschließlich den Verkauf an Erwachsene legitimiert, wird die Zielgruppe arg beschränkt, da Minderjährige da Spiel nicht erwerben können.

In der Folge floppen meist Games mit einer AO-Einstufung. Das liegt vor allem daran, dass AO-Games auf den großen Verkaufsplattformen im Internet nicht geführt werden. In den Stores von Nintendo, Sony und Microsoft sind Games mit glücksspielerischen, sexuellen oder gewaltverherrlichenden Inhalten nicht zugelassen.

Ausnahmen. Auch wenn die Kennzeichnung „Adults Only“ für die meisten Spiele eine Art Todesurteil ist, gibt es Titel, die sich davon nicht haben abschrecken lassen. So sind etwa „Doom“ und „Mortal Kombat“ für ihre gewaltverherrlichende Inszenierung bekannt. Eine AO-Einstufung ist da nur logisch. Die beiden Titel sind jedoch so verankert und beliebt in der Gamingwelt, dass sie trotz der Alterskennzeichnung enorm erfolgreich sind.

Games: Alterseinstufung in Deutschland

Das deutsche Pendant zum ESRB ist die „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (USK). Sie übernimmt die gleiche Rolle wie der US-amerikanische Kollege und stuft entsprechend hierzulande Unterhaltungssoftware in Altersklassen ein, die aus 12, 16 und 18 Jahre bestehen.

Ähnlich wie das ESRB achtet die USK bei ihrer Beurteilung auf bestimmte Indikatoren. Neben Sex, übermäßiger Gewalt kann auch Glücksspiel zu einer höheren Alterseinstufung führen. Das Pendant zu „Adults Only“ ist zwar hierzulande „USK ab 18“, allerdings behält es sich die Kontrollinstanz vor, noch einen Schritt weiterzugehen. Falls das Glücksspiel oder die Gewalt in einem Spiel Überhand nehmen, wird der Titel indiziert und ist somit nicht im normalen Handel erhältlich.

Indizierte Spiele. Nur wenige Games werden in Deutschland inszeniert. Meist handelt es sich um eher unbekannte Titel. Aus diesem Grund sorgte die Indizierung des bekannte Ego-Shooters „Return To Castle Wolfenstein“ im Jahr 2002 für großes Aufsehen. Trotz USK-Freigabe 16 war das Spiel nicht erhältlich. Der Grund war das Hakenkreuzsymbol.

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