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ICE-Messe: Barcelona neuer Standort

Die „International Casinos Exhibition“ (ICE), eine der bedeutendsten Messen in der Glücksspielindustrie, hat einen Standortwechsel angekündigt. Ab dem Jahr 2025 wird das Branchen-Event nicht mehr in London, sondern in Barcelona stattfinden. Das gab der Veranstalter Clarion Gaming kürzlich per Pressemitteilung preis.

Die Themse in London.

Die ICE wird im kommenden Jahr das letzte Mal in London stattfinden. ©Benjamin Davies /Unsplash.com

Hintergründe des Standortwechsels

Der Standortwechsel der ICE ist keine spontane Entscheidung, sondern basiert auf einem längeren Vorlaufprozess. Wie aus der offiziellen Pressemitteilung hervorgeht, wurde die geographische Neuausrichtung der Glücksspielmesse im Rahmen eines sechsmonatiges Auswahlverfahren bestimmt. Als Leiter fungierte Clarion Gaming.

Neben Barcelona waren auch andere europäische Großstädte in der Verlosung, um ab 2025 als potenzieller Ausrichter der ICE herzuhalten – unter anderem Paris und Madrid. Letztlich konnte sich jedoch Barcelona durchzusetzen und erhielt den Zuschlag. Damit wird die katalanische Metropole mindestens von 2025 bis 2029 der Gastgeber der prestigeträchtigen Glücksspielmesse sein.

Beginn der Messe Das Debüt der ICE in Barcelona ist für den Januar 2025 geplant. Als Zeitraum wird der 20. bis 22. Januar angegeben. Das weitläufige Kongressgelände der „Fira de Barcelona“ fungiert dabei als Austragungsstätte.

Entscheidungsprozess mit Einbeziehung

Auch wenn Clarion Gaming das Auswahlverfahren für den neuen Standort leitete, entschied der Veranstalter der ICE nicht eigenmächtig zugunsten Barcelonas. Laut Pressemitteilung holte man sich die Meinung großer Unternehmen aus dem Glücksspielsektor ein, die sowohl im Online- als auch im Offline-Bereich tätig sind. Demnach wurden in einem umfassenden Prozess mehr als 30 Kriterien bewertet – unter anderem das Potenzial für die zukünftige Expansion der Messe.

Alex Pratt, Managing Director bei Clarion Gaming, lobte Barcelona in seiner Stellungnahme. Er unterstrich die Weltklasse-Einrichtungen, die starke Infrastruktur im Gastgewerbe und die Fähigkeit zur Skalierung – alles Faktoren, die für die katalanische Metropole als Messestandort sprechen.

Pratt erklärte weiter:

„Die Entscheidung war ein komplexes, kundenorientiertes Unterfangen. Der Auswahlprozess ermöglichte es uns, die Stadt zu identifizieren, die nach Ansicht unserer Kunden am besten geeignet ist, unser strategischer Partner für die Zukunft zu sein – und die in der Lage ist, eine Weltklasse-Veranstaltung auszurichten und die Bedürfnisse der Glücksspiel- und ICE-Community zu erfüllen.“Alex Pratt, Managing Director bei Clarion Gaming Offizielle Pressemitteilung der ICE

Was wird aus London?

London wird im kommenden Jahr zum letzten Mal die ICE hosten. Die britische Hauptstadt wird jedoch trotz des Verlustes der Glücksspielmesse ein wichtiger Knotenpunkt der Industrie bleiben. So kündigte Clarion Gaming an, dass das iGB Live-Event im Jahr 2025 von Amsterdam nach London verlegt wird.

Derweil bleibt abzuwarten, wie sich die britische Weltmetropole im kommenden Jahr als Gastgeber der ICE verabschieden wird. In diesem Jahr zog man bereits alle Register und beeindruckte mit einem nie dagewesenen Besucherrekord. Die jüngste Messeausgabe zählte laut Clarion Gaming mehr als 40.000 Gäste – ein Wachstum von über 10 Prozent im Vergleich zu ICE 2020, die mit 36.000 Besuchern aufwarten konnte.

Ein Blick in die Details zeigt eine interessante Branchenmischung unter den Besuchern. Rund 50 Prozent der Gäste waren sowohl im stationären als auch im virtuellen Glücksspielsegment tätig, während die andere Hälfte ausschließlich im Online-Bereich operierten. Vor allem das Casino- und Glücksspielsegment war mit 20.000 Besuchern ein wahrer Publikumsmagnet. Der Sportwettenbereich konnte mit 13.000 Interessierten ebenfalls ein großes Interesse auf sich vereinen.

Der Ansturm in diesem Jahr ist aufgrund der Corona-bedingten Komplikationen rund um die zurückliegenden Messeausgaben umso bemerkenswerter. So wurde die ICE 2021 zunächst wegen der Pandemie abgesagt, ehe sie in einem reduzierten Rahmen doch stattfand und lediglich 24.000 Besucher anlockte. Im vergangenen Jahr musste die Messe dagegen wegen der Omikron-Variante verschoben werden.

Thematische Schwerpunkte In der diesjährigen Messeausgabe wurden wieder viele aktuelle Themen und Trends der Branche diskutiert, gezeigt und ausgetauscht. Das größte Interesse vereinte jedoch der thematische Schwerpunkt der Zahlungstransfers auf sich. Laut Clarion Gaming gaben rund 5.000 Gäste die technologischen Möglichkeiten für virtuelle Transaktionen als Grund für ihren Besuch an. Ob dieser Themenkomplex auch in der kommenden letzten ICE-Ausgabe in London dominieren wird, bleibt abzuwarten.

Von London nach Barcelona – eine spannende Zukunft?

Mit dem Übergang von London nach Barcelona betritt die ICE völlig neues Terrain. Doch die Zukunft verspricht Spannung. Die Fusion von Barcelonas innovativem Geist und der historischen Bedeutung der Messe könnte für erfrischende Impulse und neue Chancen innerhalb der Branche sorgen.

Die katalanische Hauptstadt hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt und zieht Investoren, Künstler und Unternehmer gleichermaßen an. Das Potenzial ist entsprechend riesig. Der Januar 2025 wird zeigen, ob dieses Potenzial auch ausgeschöpft wird.

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