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MGM: Mega-Projekt in Japan

Der US-Glücksspielkonzern MGM plant ein gigantisches Casino-Resort in der japanischen Hafenstadt Osaka. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll das Mega-Projekt mehr als neun Milliarden US-Dollar – umgerechnet 7,6 Milliarden Euro – kosten. MGM selbst erklärte jüngst in einer Pressemitteilung, dass das Bauvorhaben immer mehr Gestalt annehme und die Realisierung des luxuriösen Resorts gemeinsam mit dem japanischen Finanzkonzern Orix geplant sei.

Eine Spielhalle in Japan.
Den Flair und die Atmosphäre westlicher Casinos sucht man in japanischen Spielhallen vergebens. (©Alexander Schimmeck /Unsplash.com)

Fertigstellung bis 2028

Da das Casino-Resort in Osaka entstehen soll, bemühe sich MGM nach eigener Aussage aktuell um eine entsprechende Casinolizenz für die Hafenstadt. Durch den Erwerb der staatlichen Konzession rechne der US-Glücksspielkonzern würden die Gesamtausgaben für das Bauvorhaben auf neun Milliarden US-Dollar klettern. In Yen ergibt das eine Summe von einer Billion.

Aufgrund des gewaltigen Finanzaufwands und der langwierigen Baurealisierung gehen sowohl MGM als auch Orix von einer längeren Zeitspanne bis zur Eröffnung des Casinos-Resorts aus. Nach aktuellem Stand wird das Jahr 2028 als Deadline kommuniziert.

MGM Resorts International Der US-Glücksspielkonzern gehört zu den Big Playern in der Branche und vereint zahlreiche Etablissements unter seinem Dach. Als Hauptstandort fungiert Las Vegas. Allein in der Glücksspielmetropole zählt MGM rund 19 Casinos und Hotels. Zu den wohl berühmtesten Einrichtungen gehören das Bellagio und das Mirage. Außerhalb der Vereinigten Staaten hat der Konzern mittlerweile in Dubai Fuß gefasst.

Das Mega-Projekt soll neben einem luxuriösen Casino auch zahllose Hotels und Restaurants beinhalten. Verschiedene Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen sowie ein Konferenzzentrum seien ebenfalls geplant. Ein echtes Highlight soll zudem ein großer Anleger für Kreuzfahrtschiffe bilden. Dadurch sollen möglichst viele Touristen angelockt werden. Die Verwaltung des gesamten Resorts wollen Orix und MGM gemeinsam übernehmen. Lediglich der Glücksspielbereich fällt in den alleinigen Zuständigkeitsbereich des US-Unternehmens.

Budget für Infrastruktur

Das Casino-Resort soll nicht nur als Publikumsmagnet fungieren und zahlreiche Touristen nach Japan locken, sondern auch die Infrastruktur in Osaka aufwerten. So sind im Vorhaben nicht nur die Arbeiten am eigentlichen Resort angedacht. Im Bauantrag haben MGM und Orix zugesagt, circa 182 Millionen US-Dollar für die hiesige Infrastruktur bereitzustellen. Im Fokus stehe dabei eine Anbindung des vorgesehenen Baugrundstücks an das U-Bahnnetz der Stadt. In welche anderen Bereiche das Budget fließen wird, ließen die Planer jedoch bis dato offen.

Der Bauantrag liege nun bei den Behörden in Osaka, die das Angebot der beiden finanzstarken Unternehmen eingehend prüfen werden. Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass dieses Prozedere nur Makulatur sei und die Hafenstadt solch eine massive Investition in die hiesige Wirtschaft nicht ausschlagen wird.

Ausgearbeitetes Angebot Sollte das Bauvorhaben genehmigt werden, haben MGM und Orix bis zum April 2022 Zeit, ein komplett ausgearbeitetes Angebot an Japans Zentralregierung zu senden. Diese wird entsprechend alle weiteren Schritte überwachen.

Glücksspielliberalisierung in Japan

Das Mega-Projekt dürfte der endgültige Beweis dafür sein, dass die japanische Regierung von ihrer konservativen Haltung gegenüber dem Glücksspiel abrücken möchte. Denn per Gesetz sind gewinnbringende Spiele jedweder Art im Land strikt verboten. Entsprechend gibt es keine klassischen Spielhallen oder Casinos. Mit dieser restriktiven Vorgehensweise soll die eigene Bevölkerung vor den potenziellen Gefahren des Glücksspiels geschützt werden.

Spielekult in Japan Trotz der Glücksspielrestriktion lieben es die japanischen Bürger zu zocken. Absoluten Kultstatus genießen die bunten und schrillen Spielhallen, in denen „Pachinko“ gezockt werden kann. Hierbei handelt es sich um Geräte, die den westlichen Flipperautomaten ähneln. Geldgewinne gibt es aber nicht, sondern ausschließlich Sachpreise. Prinzipiell ist „Pachinko“ mit Losbuden zu vergleichen.

Das jahrelange Glücksspielverbot in Japan neigt sich nun jedoch dem Ende zu. Bereits vor dem geplanten Bauabschluss des Casino-Resorts im Jahr 2028 soll es spätestens 2022 zur ersten Casinoeröffnung kommen. In Hokkaido, Sasebo, Yokohama und auch der Insel Yumeshima soll jeweils eine Spielbank ihren Betrieb aufnehmen. Hinter den Plänen stecken unter anderem die Unternehmen Las Vegas Sands und Wynn Resorts.

EU-Konkurrenz auf japanischem Glücksspielmarkt

Nicht nur US-Unternehmen wittern ihre Chance in Japan. So soll der französische Glücksspielkonzern „Partouche“ ebenfalls ein Projekt auf den Weg bringen. Geplant sei nach Medienberichten ein milliardenschweres Casino-Resort in der Präfektur Wakayama. Der französische Branchenakteur biete derzeit gemeinsam mit dem japanischen Investor Clairvest Neem Ventures für eine Casinolizenz. Insgesamt stehe eine Investition von rund 4,3 Milliarden US-Dollar im Raum.

Markterschließung Japan gilt als unbefleckter Markt innerhalb der Glücksspielbranche. Bereits seit Jahren versuchen die Big Player aus den Vereinigten Staaten einen Fuß in die Tür zu bekommen. Durch die geplanten Bauprojekte von MGM, Las Vegas Sands und Wynn Resorts scheint es, als ob das jahrelange Einreden auf die japanische Regierung nun Früchte trägt.

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