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Singapur: Behörde lockert Regularien

Die neue Glücksspielbehörde in Singapur plant, Glücksspieltreffen im privaten Rahmen zu legalisieren. Die Maßnahme ist Bestandteil der Neuausrichtung der gesetzlichen Bestimmungen im Stadtstaat, die durch die neue Aufsicht koordiniert werden soll. Nach der aktuellen Rechtslage werden private Veranstaltungen und Events, die glücksspielerische Aktivitäten umfassen, als illegal eingestuft.

Zwei gut gekleidete Männer bei einer privaten Pokerrunde.
Künftig sollen in Singapur private Glücksspieltreffen wie Pokerabende erlaubt sein. (©quinonesnaomy/Pixabay.com)

Neue Glücksspielbehörde: Erste Amtshandlung

Singapur ist eine Glücksspielhochburg. Der hoch modernisierte Stadtstaat ist das Zuhause des weltberühmten Casinos Marina Bay Sands, das wie eine schwebende Yacht in den Himmel ragt. Jedes Jahr zieht die Metropole zig Glücksspieler aus Asien und der ganzen Welt an. Die Casinos sind zwar eine wichtige Einnahmequelle, die Politik ist sich jedoch über die Bedeutung strenger Regularien bewusst und hat in der Vergangenheit strikte Spielregeln bestimmt, die nun jedoch an einer bestimmten Stelle gelockert werden sollen.

Glücksspiel in Singapur Anfang der 2000er-Jahre war das Glücksspiel in Singapur noch flächendeckend verboten. Die Politik hielt lange Zeit an der Überzeugung fest, dass Casinos die Mafia und Geldwäsche anziehen würde. Jedoch schielten man zeitgleich neidisch nach Macau, der größten Glücksspielmetropole der Welt. So regte sich Widerstand innerhalb Singapurs gegen die restriktive Handhabung und im Jahr 2010 entstand das erste Casino auf der Insel Sentosa. Wenig später folgte mit dem Marina Bay Sands ein Glücksspieltempel, der heute als Wahrzeichen gilt. Die beiden Casinos des Stadtstaats machen inzwischen mehr Umsatz als alle Casinos in Las Vegas zusammen.

Seit dem 01. August hat Singapur eine neue Glücksspielbehörde, die als erste Amtshandlung privates Glücksspiel in einem vertretbaren und angemessenen Rahmen legalisieren möchte. Bis dato waren Treffen, Events oder Veranstaltungen, die auf glücksspielerische Aktivitäten abzielen, strengstens untersagt. Das soll sich künftig ändern. Den Menschen in Singapur wird es durch die Gesetzesanpassung erlaubt sein, sich mit Freunden oder Bekannten zu einem Poker- oder Mahjong-Abend zu treffen. Allerdings geht die Legitimation mit einigen Voraussetzungen einher. So ist diese Form des Glücksspiels ohne gültige Lizenz nur erlaubt, wenn sie in privaten Räumlichkeiten wie z.B. der eigenen Wohnung stattfindet. Zudem dürfen die beteiligten Spieler derartige Treffen nicht mit einer kommerziellen Absicht veranstalten. Sobald durch die Glücksspielveranstaltungen echte Gewinne erwirtschaftet werden, sind sie illegal. Grundsätzlich möchte die neue Behörde das Glücksspiel in privatem Rahmen als reine Unterhaltungsform einstufen.

Keine privaten Glücksspielveranstaltungen im Internet

Das neue Gesetz erlaubt private Glücksspielveranstaltungen ausschließlich analog. Heißt: Es muss sich um ein physisches Treffen handeln. Die Legitimation umfasst entsprechend nicht das Internet. Poker, Mahjong oder andere Spiele dürfen mit Freunden oder Bekannten nicht auf privaten Online-Plattformen gezockt werden. Als Grund für die Regelauslegung gab die neue Behörde die zu komplexe Überwachung an. In der Praxis sei es nach Angaben eines Sprechers äußerst schwierig, die Beziehungen zwischen den jeweiligen Teilnehmern im Netz zu erkennen und zu bestimmen. Das ermögliche die Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen. So könnten Betrüger ihre kommerziellen Absichten hinter dem sozialen Glücksspiel tarnen und Geld am Staat vorbeischleusen.

Online-Glücksspiel in Singapur Glücksspielanbieter dürfen ihren kommerziellen Geschäften in Singapur nachgehen und ihre Produkte online anbieten, wenn sie über eine offizielle Lizenz verfügen. Da private Glücksspieltreffen unter das soziale Glücksspiel fallen und nicht gewinnorientiert sein dürfen, differenziert die Gesetzgebung an dieser Stelle. Um Grauzonen, Überschneidungen oder Ungereimtheiten direkt im Keim zu ersticken, verbietet die neue Behörde privates Glücksspiel im Netz.

Illegales Glücksspiel: Rechtliche Konsequenzen

Im Zuge der gesetzlichen Lockerungen für das private Glücksspiel thematisierte die neue Glücksspielbehörde auch die strafrechtlichen Konsequenzen, die im Kampf gegen das illegale Glücksspiel zum Tragen kommen sollen. Bei Verstößen werden nach Angaben der Aufsicht in erster Linie die Veranstalter der privaten Treffen zur Rechenschaft gezogen. Ihnen drohen empfindliche Geldstrafen. Sollte es sich um lizensierte Glücksspielbetreiber handeln, können diese je nach der Schwere des Vergehens ihre Konzessionen permanent verlieren. Andere Einschränkungen sind ebenfalls im Rahmen des Möglichen. Genaue Angaben hat die Behörde diesbezüglich jedoch (noch) nicht gemacht.

Möglichkeit für Glücksspielbetreiber Im Rahmen der neuen Regulierung sollen kleinere kommerzielle Glücksspielanbieter die Möglichkeit haben, in ihren privaten Räumen ihre Produkte auf professioneller und regulierter Basis zu offerieren. Voraussetzung ist jedoch eine spezielle Lizenz, die von der neuen Behörde eingeholt werden muss. Vorerst soll es so möglich sein, Sportwetten und Lotterien in einem kleinen Rahmen anzubieten. Verboten sind dagegen die sogenannten Proxy-Wetten, die über einen Mittelsmann laufen. Da diese nicht zurückverfolgt werden können und sehr anfällig für Geldwäsche sind, schiebt die Behörde hier einen Riegel vor.

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