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Spanien: Casino-Projekt am Hafen

In der spanischen Stadt Huelva soll im Rahmen der Hafensanierung ein neues Casino entstehen. Die Kommune im Süden des Landes plant bereits seit längerer Seit eine Umgestaltung des hiesigen Hafens, um sich attraktiver für Touristen aufzustellen. Wie aus den jüngsten Meldungen hervorgeht, sind die Planungen rund um das großangelegte Projekt konkreter geworden. So sollen nicht nur Freizeitmöglichkeiten und Gastronomie im Zuge der Sanierung entstehen, sondern auch Glücksspielangebot sind Teil der Umgestaltung.

Spieltisch in einem Casinohotel in Kinshasa.
Noch ist unklar, ob es sich beim Glücksspielangebot am Hafen von Huelva um ein klassisches Casino oder um eine einzigartige Lösung handelt. (©Kaysha/Unsplash)

Gewerbe- und Freizeitgebiet von 80.000 Quadratmetern

Der Hafen der andalusischen Stadt Huelva ist riesig. Eine vollständige Sanierung ist aufgrund der Dimensionen und des finanziellen Spielraums der Stadt nicht geplant. Vielmehr umfasst das Projekt den Innenhafen, in dem sich auch die „Muelle de Levante“ befindet. Dabei handelt es sich um einen Kai, der relativ tief ins offene Meer ragt und sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums befindet.

Sowohl der Innenhafen als auch die „Muelle de Levante“ sind Teil des Sanierungsprojekts, das die Szenerie am Port komplett verändern wird. So soll laut offiziellen Angaben der Hafenstadt ein Gewerbe- und Freizeitgebiet entstehen, das insgesamt 80.000 Quadratmeter umfasst.

Die Aufteilung der Flächen, die zukünftig geschaffen werden, hat Huelva bereits im Juli vorgestellt. In einem Video, das auf den YouTube-Kanal „Puerto de Huelva“ hochgeladen wurde, kann eine exakte Simulation bestaunt werden. Geplant ist unter anderem eine große offene Fläche, die direkt zum Meer zeigt. Hier können Einheimische und Touristen künftig Kultur- und Freizeitangebote wahrnehmen. Zudem werden Anlegestellen für Luxusyachten und Kreuzfahrtschiffe entstehen.

Huelva. Die spanische Hafenstadt liegt im Südwesten des Landes, zählt circa 143.000 Einwohner und fliegt im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen in Andalusien in puncto Tourismus unter dem Radar. Das großangelegte Sanierungsprojekt am Hafen soll diesen Umstand jedoch ändern.

Casino im Panoramaturm geplant

Das Highlight des Hafen-Sanierungsprojekts wird der riesige Turm mit Panoramablick bilden, der zukünftig auf der großen offenen Fläche zum Meer gen Himmel ragt und sowohl ein Hotel als auch ein Casino beherbergen soll. So jedenfalls sieht es der aktuelle Stand der Planung vor. In Stein gemeißelt ist das Vorhaben jedoch noch nicht.

In der offiziellen Beschreibung des Projekts heißt es, dass der Turm primär Bürofläche zur Verfügung stellen soll – jedoch nicht ausschließlich. Insgesamt 5.000 Quadratmeter sind für Hotelangebote eingeplant. Zwar ist auch die Rede von Glücksspielangeboten, welche Fläche konkret für das hier entstehende Casino anberaumt ist, geht nicht aus der Projektbeschreibung hervor.

Klar ist allerdings, dass Huelva mit dem geplanten Casino zukünftig in direkter Konkurrenz mit den großen Glücksspieldestinationen in Spanien stehen wird. Allen voran Barcelona und Madrid, die seit Jahren wegen ihrer Casinopläne in der Kritik stehen, sind hier zu nennen.

Bei der Ausarbeitung des Hafen-Sanierungsprojekts hat der Konkurrenzkampf zu den großen Städten jedoch keinen großen Stellenwert eingenommen. Vielmehr steht das Vorhaben im Vordergrund, den Tourismus in Huelva anzukurbeln. Mit zwei Flughäfen in direkter Nähe sowie einem guten Schienennetz und einer noch besseren Straßenanbindung ist die nötige Infrastruktur bereits gegeben.

Aufwertung. Laut Pilar Miranda, Präsidentin der Hafenbehörde von Huelva, wird das Sanierungsprojekt mit seinen Hotelflächen, Kultur- und Freizeitangebote sowie dem neuen Casino die Stadt enorm aufwerten.

Gesetzliche Anforderungen: Glücksspiel in Spanien

Noch steht das gesamte Projekt in Huelva auf einem theoretischen Fundament. Die Ausarbeitung ist zwar schon sehr weit fortgeschritten, die Realisierung ist jedoch kein leichtes Unterfangen. Wie Miranda zuletzt erklärte, muss zunächst eine geeignete Verwaltungsgesellschaft gefunden werden, die das gesamte Projekt in vielen Bereichen beaufsichtigt – etwa technisch und bürokratisch.

Die gesetzlichen Anforderungen für die Umsetzung sind sowohl streng als auch komplex. Da der Hafenumbau verschiedene Bereiche umfasst, kommen unterschiedliche Voraussetzungen zum Tragen. So greifen etwa gesetzliche Rahmenbedingungen für die Natur und Umwelt, da das Mündungsgebiet des Hafens entscheidend verändert wird.

Auch das geplante Casino wird eine gesetzliche Hürde darstellen. Das Glücksspielgesetz in Spanien ist sehr strikt. Die rechtliche Auslegung ist mit dafür verantwortlich, dass das Online-Glücksspiel im Land rückläufig ist. Auf terrestrischer Ebene besteht derweil ein Monopol, das zwei Anbieter umfasst. Ausschließlich die „Organizacion Nacional de Ciegos Espanoles“ (ONCE) und die „Sociedad Estatal Loterias y Apuestas del Estado“ (SELAE) dürfen Glücksspielangebote stellen. Grundsätzlich muss somit das Casino im Panoramaturm von einem der beiden Unternehmen betrieben werden.

Komplexe Rechtslage. Das Glücksspielgesetz in Spanien ist klar definiert, hat jedoch auch seine Tücken, die geographischer Natur sind. So sind Katalonien und das Baskenland weitestgehend autonom und dürfen prinzipiell eine eigene Gesetzgebung auf die Beine stellen.

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