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Texas: Milliardär Mark Cuban und der Kampf um Casinos

Texas ist für eine strikte Glücksspielpolitik bekannt. Die hiesigen Glücksspielgesetze sind restriktiver Natur und unterbinden einen freien Markt. Das könnte sich jedoch bald ändern. Mark Cuban, ein bekannter Milliardär und Geschäftsmann, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Glücksspiel im südlichen US-Bundesstaat zu legalisieren. Cuban strebt eine Öffnung des texanischen Marktes für Casinos und Glücksspieleinrichtungen an – ganz nach dem Vorbild von Nevada.

Eine Texas-Flagge am Mast weht bei blauem Himmel im Wind.
In Texas gelten strikte Regularien, die Glücksspiele weitestgehend verbieten. (©Pete Alexopoulos /Unsplash.com)

Markt Cuban bläst zur Attacke

Mark Cuban ist keine unbekannte Figur in den Vereinigten Staaten. Der Geschäftsmann ist eine polarisierende Personalie, die meinungsstark in der Öffentlichkeit auftritt und so hin und wieder aneckt. Mit seinem jüngsten Vorstoß, den texanischen Glücksspielmarkt zu liberalisieren, dürfte er abermals zahlreiche Kritiker auf den Plan rufen.

Mark Cuban Sein Vermögen hat er durch verschiedene erfolgreiche Unternehmungen aufgebaut. Die ersten Millionen erwirtschaftete er im Jahr 1990 mit dem Verkauf von „Micro Solutions“ – ein Unternehmen, das auf Software und Beratung spezialisiert war. Rund 6 Millionen US-Dollar (USD) generierte der Verkauf. Seinen größten finanziellen Erfolg feierte Cuban indes mit „Broadcast.com“, einem Internet-Radio. Der Konzern wurde 1999 für 5,7 Milliarden USD in Aktien an Yahoo verkauft. Ein Jahr später erwarb Cuban die Dallas Mavericks (NBA-Team) für 285 Millionen USD. Das Investment katapultiere den Geschäftsmann schlagartig in die Mitte der öffentlichen und medialen Wahrnehmung.

In seinem jüngsten Statement erläuterte Cuban, wie genau die Marktöffnung in Texas nach seiner persönlichen Vorstellung aussehen soll. So sollen die Metropolregionen Dallas und Fort Worth in naher Zukunft zu Zentren der Casino- und Glücksspielindustrie heranwachsen. Dieses Vorhaben würde laut seiner Ansicht nicht nur die hiesige Wirtschaft, sondern auch den Tourismussektor in Texas ankurbeln.

In einem Interview mit der „Dallas Morning News“ betonte der Besitzer der Dallas Mavericks die Notwendigkeit, Texas zu einem attraktiven Ziel für Touristen zu machen. Dabei sieht er das Glücksspiel und die Öffnung des texanischen Marktes als essenziellen Bestandteil seiner Strategie.

Hürden und Herausforderungen

Trotz der scheinbar klaren Vorteile sieht sich Cuban mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Texas ist für seine konservative Haltung gegenüber dem Glücksspiel bekannt. Eine Legalisierung des Marktes würde entsprechend eine signifikante Gesetzesänderung erfordern.

Steiniger Weg Eine kürzlich gescheiterte Initiative, die die Genehmigung von acht Casinos vorsah, zeigt, wie steinig der Weg einer Marktöffnung sein kann. Laut offiziellen Informationen ist eine erneute Debatte über die Liberalisierung des Glücksspiels in Texas frühestens für das Jahr 2025 geplant.

Cuban wirbt derweil jetzt schon fleißig die Werbetrommel und geht in die Offensive. Um die Skepsis der politischen Entscheidungsträger zu überwinden, legt er aktuell den Fokus auf den Resort-Charakter seines Projekts. Er plant, das Casino in ein umfassendes Angebot von Unterhaltung und Gastronomie zu integrieren – inklusive einer neuen Sportarena für die Dallas Mavericks. Zudem sollen sämtliche Resorts nur in dafür vorgesehenen Gegenden errichtet werden.

Unterstützung und Widerstand

Cuban kann für sein Vorhaben auf Unterstützung aus verschiedenen Bereichen zählen – insbesondere von Sportwettenanbietern, die ebenfalls von einer Legalisierung profitieren würden.

Die verschiedenen Buchmacher stützen ihre Haltung auf das Argument, dass das aktuelle Verbot von Glücksspielen lediglich den illegalen Markt stärkt und so den Schwarzmarkt beflügelt. Dies sei eine Tatsache, die durch Millionen illegaler Online-Zugriffe auf Buchmacherangebote untermauert werden würde. Ob diese Argumentation ausreicht, um die Haltung der texanischen Regierung zu ändern, bleibt offen.

Die Diskussion um die Casino-Legalisierung in Texas ist bezeichnend für die Balance zwischen wirtschaftlichen Chancen und gesellschaftlichen Werten. Mark Cubans Vorstoß könnte eine neue Ära für den US-Bundesstaat einläuten oder als visionärer, aber unrealisierbarer Traum enden. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob Texas seinen konservativen Ansatz beibehält oder sich für neue wirtschaftliche Möglichkeiten öffnet.

Texas im Vergleich zu anderen US-Bundesstaten

Die Debatte um die Casino-Legalisierung in Texas findet vor dem Hintergrund einer vielschichtigen Glücksspiel-Landschaft in den USA statt. Während einige Bundesstaaten Glücksspiel weitgehend erlauben und fördern, halten andere wie Texas an strengeren Regulierungen fest.

Das Paradebeispiel ist zweifelsfrei Nevada. Insbesondere Las Vegas gilt als Mekka des Glücksspiels in den USA. Hier ist Glücksspiel nicht nur erlaubt, sondern fest als Wirtschaftsmotor verankert. Profiteur sind Arbeitsmarkt und Tourismus. Die Casinos in Vegas sind viel mehr als reine Glücksstätten. Sie stellen luxuriöse Resorts dar, die Unterhaltung, Shopping, Gastronomie und andere Annehmlichkeiten bieten.

Atlantic City Ähnlich prominent vertreten ist das Glücksspiel in New Jersey. Das Aushängeschild ist hier Atlantic City, das sich als Ostküstenpendant zu Vegas etabliert hat. Die staatliche Regulierung zielt darauf ab, den Tourismus zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass Glücksspieleinrichtungen verantwortungsbewusst betrieben werden.

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