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Überfallorgie auf Spielhallen

In den vergangenen Tagen kam es in Deutschland zu zahlreichen Überfallen auf Spielhallen. Sowohl im Norden als auch Westen der Bundesrepublik meldeten die zuständigen Polizeibehörden kriminelle Vergehen in etwaigen Spielstätten. Insgesamt kam es zu fünf Vorfällen. Da alle Tatverdächtigen noch flüchtig sind, bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung. Eine Öffentlichkeitsfahndung wurde in einigen Fällen bereits eingeleitet.

Eine schwarze Pistole umringt mit Munition.
Beim Raubüberfall auf eine Spielhalle in Eutin bedrohte der Tatverdächtige eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe. (©Thomas Def/Unsplash)

Paar erbeutet 2.000 Euro

Raubüberfalle oder andere kriminelle Aktivitäten ähnlicher Natur ereignen sich in der Regel im Schutz der Dunkelheit. Ein Paar aus Neubrandenburg schien diese Tatsache nicht sonderlich zu interessieren und überfiel am helllichten Tag eine Spielhalle in der Kreisstadt.

Nach Angaben der örtlichen Polizei betraten gegen Nachmittag eine Frau und ein Mann die Spielstätte im Reitbahnviertel der Kommune. Der anwesende Mitarbeiter wurde vom Mann unter einem Vorwand zu den Toiletten gelockt, die sich im hinteren Bereich der Spielhalle befinden. Dort angekommen, bedrohte der Tatverdächtige den Mitarbeiter mit einem waffenähnlichen Gegenstand und nahm ihm den Schlüssel für die Kasse ab. Im Anschluss wurde der Angestellte in den sanitären Einrichtungen eingesperrt. Insgesamt erbeutete das Paar rund 2.000 Euro und ergriff die Flucht.

Raubüberfalle nehmen zu. Spielhallen waren schon immer ein beliebtes Ziel für Raubüberfälle. In den vergangenen Jahren haben sich die Delikte jedoch massiv gehäuft. Laut Angaben des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 94 Überfälle auf Spielhallen registriert. Das laufende Jahr ist dabei auf dem besten Weg, diesen Wert bei Weitem zu übersteigen. Allein die Dichte an Delikten in den vergangenen Tagen würde bei einer repräsentativen Hochrechnung einen Anstieg von fast 400 Prozent bedeuten.

Potenzieller Serientäter in Schleswig-Holstein

Das Glücksspiel und Schleswig-Holstein sind sich eigentlich wohl gesonnen, jedoch kam es innerhalb weniger Tagen zu zwei Spielhallen-Überfällen im nördlichen Bundesland. Die beiden Vorfälle ereigneten sich dabei in unmittelbarer Nähe zueinander. Die Polizei geht daher von einem Serientäter aus, der gezielt Spielstätten für seinen Raubzug auswählt. Laut offizieller Pressemitteilung handelt es sich beim dem Tatverdächtigen um einen circa 30-jährigen Mann, der eine Körpergröße von ungefähr 1,75 Meter misst.

Der Täter schlug zunächst im Stockelsdorf zu. Im Gegensatz zum Paar aus Neubrandenburg wartete der Mann geduldig bis Ladenschluss und verschaffte sich unter Einsatz eines Pfeffersprays Zugang zur Spielhalle, dir zur „Admiral“-Gruppe gehört. Er erbeutete sowohl das Geld aus der Kasse als auch das Portemonnaie der Angestellten, die gerade die Räumlichkeiten der Spielstätte abschloss. Daraufhin flüchtete der Täter zu Fuß.

Fahndung vergebens. Die Mitarbeiterin der „Admiral“-Spielhalle alarmierte umgehend nach Tathergang die Polizei, die in einer Kolonne nach dem Täter fahndete. Selbst ein Suchhund kam zum Einsatz. Die Suche blieb jedoch erfolglos.

Einige Tage später ereignete sich abermals ein Überfall in einer Spielhalle. In Eutin, rund 30 Kilometer von Stockelsdorf entfernt, betrat im Schutz der Dunkelheit ein Mann die Spielhalle „Spielstübchen“, die im Zentrum der Stadt liegt. Eine Mitarbeiterin war zu diesem Zeitpunkt im Begriff, die Spielstätte zu schließen. Der Täter nutzte die Gunst der Stunde, bedrohte die Angestellte mit einer Schusswaffe und forderte sie auf, das Bargeld aus der Kasse herauszugeben.

Allerdings lief nicht alles nach Plan, da die Kasse bereits gesichert verschlossen war. Um nicht komplett leer bei seinem Raubzug auszugehen, entriss der Täter der Frau ihren Schmuck und ihre Handtasche.

Überfall in Nordrhein-Westfalen

Auch im Westen der Bundesrepublik wurde eine Spielhalle überfallen. Die Tat ereignete sich im nordrhein-westfälischen Hagen. Als Tatverdächtige gelten drei Männer, die nach Geschäftsschluss die Spielstätte betraten. Zuvor hatten sie die Mitarbeiterin mit einer Waffe bedroht und ihr den Schlüssel für die Einrichtung abgenommen. In der Spielhalle leerten sie die Kasse und nahmen die Tageseinnahmen an sich.

Unbeobachtet waren die drei Männer bei ihrem Raubzug allerdings nicht. So wurden sie von der Videoüberwachung erfasst, die dem Spielhallenbesitzer den Überfall in Echtzeit übermittelte. Der Betreiber alarmierte noch während des Tathergangs die Polizei, die die drei Männer beim Verlassen der Spielhalle antrafen. Diese schafften es jedoch zu flüchten. Nun fahnden die Beamten nach den Tätern und hoffen dabei auf die Hilfe der Medien und der Bevölkerung.

Merkmale der Täter. Die Polizeibehörde in Hagen hat Fahndungsprofile für die drei tatverdächtigen Männer erstellt und diese zur medialen Veröffentlichung freigegeben. So werden die drei Räuber auf etwa 20 Jahre geschätzt. Dabei wird einer der Männer als schlank, ein anderer als massig beschrieben. Der dritte Mann weist derweil einen markanten Akzent auf, der ihn fast unverständlich macht.

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