besteonlinecasinos.co

Ben Heath gewinnt 50.000 US-Dollar Event bei WSOP 2019

Der Brite Ben Heath hat sich auf der diesjährigen World Series of Poker (WSOP) in Las Vegas endlich sein erstes Bracelet erspielt. Er gewann das High Roller Event mit einem Buy-in von 50.000 US-Dollar. Insgesamt 110 andere Spieler hatten gegen den stark aufspielenden Briten das Nachsehen. Während des Turniers ergaben sich einige spannende Hände.

Der Gewinner vom 50.000 US-Dollar High Roller Event der WSOP 2019 Bean Heath mit seinem Gewinn und dem Bracelet am Pokertisch.
Ben Heath hat sich gegen 110 Spieler durchgesetzt und sein erstes Bracelet gewonnen.(©WordSeriesOfPoker)

WSOP 2019 in vollem Gange

Die größte Pokerturnierserie der Welt, die WSOP, die jährlich im Sommer im Rio All-Suite Hotel & Casino in Las Vegas stattfindet, läuft bereits seit einigen Tagen. Das Ziel eines jeden Spielers ist es neben dem lukrativen Preisgeld, auch eines der begehrten Bracelets zu ergattern. Hiervon wurden bereits die ersten ausgespielt. Unter anderem fand das 50.000 US-Dollar High Roller Event seinen Sieger. Ben Heath aus Großbritannien gewann das Turnier und sicherte sich sein erstes Bracelet der WSOP. Insgesamt setzte sich der Brite dabei gegen 110 Gegner durch. Unter ihnen befanden sich auch so bekannte Namen wie Manig Loeser, Justin Bonomo, Rainer Krempe, Daniel Negreanu, Ali Imsirovic und Johannes Becker. Am Final Table, der aus sechs Spielern bestand, befanden sich außerdem späteren Sieger Ben Heath ausschließlich Spieler, die sich in der Vergangenheit bereits ein begehrtes Bracelet sichern konnten. Insgesamt betrug die Spielzeit am Final Table rund fünf Stunden. Am Ende hielt Heath aber nicht nur das Bracelet, sondern auch ein Preisgeld von satten 1.484.085 US-Dollar in den Händen.

Sechs Spieler am Final Table

Der Start des Final Tables verlief furios, denn bereits nach nur drei gespielten Händen verließ der erste Spieler den Tisch. Der Amerikaner Chance Kornuth hatte alle drei Hände gespielt und alle drei verloren. Zunächst flog sein Bluff auf. In der zweiten Hand traf sein Gegner zur besseren Hand auf dem River. In der dritten Hand folgte dann sein All-in gegen den Amerikaner Andrew Lichtenberger, welches ebenfalls negativ ausging. Trotzdem konnte sich Kornuth über ein schönes Preisgeld freuen.

Die Platzierungen:

  • Platz 1: Ben Heath (Großbritannien) ; Preisgeld: 1.484.085 US-Dollar
  • Platz 2: Andrew Lichtenberger (USA) ; Preisgeld: 917.232 US-Dollar
  • Platz 3: Sam Soverel (USA) ; Preisgeld: 640.924 US-Dollar
  • Platz 4: Dmitry Yurasov (Russland) ; Preisgeld: 458.138 US-Dollar
  • Platz 5: Nick Petrangelo (USA) ; Preisgeld: 335.181 US-Dollar
  • Platz 6: Chance Kornuth (USA) ; Preisgeld: 251.128 US-Dollar

Es dauerte nur zwei Hände bis mit dem Amerikaner Nick Petrangelo der nächste Spieler den Tisch verlassen musste. Er war mit Ass König All-in gegangen, hatte gegen das Paar Damen von Heath allerdings das Nachsehen. In der Folge verlor Heath aber einen Großteil seiner Chips an den Amerikaner Lichtenberger, der zum zwischenzeitlichen Chipleader aufstieg.

Eine aufsehenerregende Aktion

Doch Heath kämpfte sich Schritt für Schritt zurück. Dabei gewann er unter anderem eine äußerst umstrittene Hand gegen den Russen Yurasov, bei der dieser auch aus dem Turnier eliminiert wurde. Doch was war passiert? Der Amerikaner Sam Soverel hatte die Hand mit einem kleinen Raise eingeleitet. Yurasov war als nächster an der Reihe und ging direkt All-in. Lichtenberger im Small Blind warf seine Karten weg. Der Big Blind, Ben Heath, ließ die gesetzten Chips des Russen zählen und warf eine rote Zeitbankkarte, die ihm weitere 30 Sekunden Bedenkzeit ermöglichte. Der ursprüngliche Aggressor der Hand, Soverel, der mit seinem kleinen Raise die Hand eröffnet hatte, interpretierte den Wurf der Zeitbankkarte allerdings fälschlicherweise als All-in-Call von Heath und warf seine Karten weg. So hatte Heath wiederum eine deutliche einfachere Entscheidung, weil ein weiterer Mitspieler ausgestiegen war und er somit mit Yurasov nur noch einen Gegenspieler hatte. Daraufhin callte er umgehend das All-in, zeigte Ass Dame in Herz und schlug damit Yurasovs Ass 10 in Karo. Die Aktion hatte allerdings für Aufregung am Tisch und bei den Zuschauern gesorgt, weswegen der Floorman gerufen wurde. Dieser prüfte den Ablauf der Hand nochmal und kam am Ende zum Entschluss, dass Soverel seine Karten aus Versehen zu früh weggeworfen hatte. Deswegen erhielt Soverel auch keine offizielle Strafe. Allerdings scheiterte er wenig später mit König Bube gegen Heath, der Ass König gespielt hatte. Für Soverel blieb aber immerhin Platz 3 und ein Preisgeld von 640.924 US-Dollar.

Die alles entscheidende Hand

Nachdem die beiden Kontrahenten Yurasov und Soverel ausgeschieden waren, hieß es also Heads-up zwischen Lichtenberger und Heath. Ben Heath lag im Chipcount zum Start etwas vor Lichtenberger, dieser konnte aber innerhalb von nur fünf Händen die Verhältnisse wieder ausgleichen. Heath erspielte sich aber in den kommenden Händen erneut einen leichten Vorsprung, bis es zur alles entscheidenden Hand kam. Lichtenberger saß am Button und setzte 650.000 Chips. Heath reagierte und erhöhte auf 2,4 Millionen. Der US-Amerikaner Lichtenberger sah seine Chance gekommen und ging All-in. Nach kurzem Überlegen callte Heath das All-in. Lichtenberger zeigte Ass und König in Herz. Heath hingegen spielte Ass Kreuz und Bube Pik und lag damit vor dem Flop zunächst erstmal hinten. Im Flop erschien allerdings Bube Herz, 5 Karo und 3 Kreuz, wodurch Heath nun vorne lag. Der Turn zeigte die 10 Herz, was wiederum Lichtenberger weitere Outs für einen möglichen Flush brachte. Auf dem River erschien dann aber eine weitere 10 in Karo, wodurch Heath mit seinem Paar Buben gewann. Nur kurze Zeit später wurde ihm sein erstes Bracelet überreicht. Für das Siegerfoto kamen auch seine Freunde hinzu, die ihn über das Turnier begleitet hatten. Im Siegerinterview lobte Heath diese dann auch zugleich:

“Ich habe Freunde, die verstehen, welche Ziele ich in meinem Leben habe, und sie waren großartig. Sie sagen mir, ich soll mein Bestes geben und das versuche ich zu tun. Sie sagen nicht ´Geh und gewinne das Turnier´, denn die Ergebnisse sind für mich nicht wichtig. Es geht mir nur darum, wie gut ich gespielt habe.“

zum Seitenanfang