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Daniel Weinman gewinnt WSOP 2023

Die World Series of Poker (WSOP) 2023 ist Geschichte. Das größte Pokerturnier der Welt ist in der Nacht zu Dienstag in Las Vegas zu Ende gegangen. Den Schlusspunkt setzte das Main Event, das Daniel Weinman für sich entscheiden konnte. Der US-Amerikaner gewinnt damit nicht nur das prestigeträchtige Bracelet, sondern ist jetzt mehrfacher Millionär. Insgesamt 12,1 Millionen US-Dollar (USD) wandern auf sein Konto.

Ein Pokerspieler an einem Pokertisch während eines Turniers
Das Main Event der diesjährigen Ausgabe der World Series of Poker zählte insgesamt 10.043 Teilnehmer – mehr als jemals zuvor. (©Chris Burgett /Unsplash.com)

Rekordjahr für die WSOP

10.043 – eine Zahl, die das Ausmaß des Main Events der diesjährigen World Series of Poker zum Ausdruck bringt. So viele Teilnehmer hat die Endrunde des größten Pokerturniers noch nie gezählt. Obwohl die letztjährige Ausgabe mit 8.600 Spieler eine hohe Teilnehmerzahl aufwies, brach die WSOP 2023 alle Rekorde.

Gleichwohl der Andrang gigantisch war, konnte auch in diesem Jahr wieder nur einer der Teilnehmer den Pokerolymp erklimmen: Daniel Weinman. Der US-Amerikaner setzte sich im Heads-Up gegen seinen Landsmann Steve Jones durch und kürte sich zum Champion des Main Events. Durch seinen Erfolg sichert sich Weinman das begehrte Bracelet und eine Gesamtsumme in Höhe von 12,1 Millionen US-Dollar. Noch nie zuvor wurde so viel Geld an den Gewinner des Main Events ausgeschüttet.

Nach seinem Sieg erklärte Weinman ekstatisch:

„Das Main Event zu gewinnen – das fühlt sich einfach nicht real an. Ich meine, es gibt so viel Glück in einem Pokerturnier. Ich finde, dass ich zwar sehr gut gespielt habe. Aber es gab so viele Hände, bei denen ich unglaubliches Glück hatte. […] Es hat einfach alles gepasst.“Daniel Weinman, Professioneller Pokerspieler Offizieller Artikel der World Series of Poker

Finale unter US-Amerikanern

Nach dem Aus von Jan-Peter Jachtmann, der sich auf dem 4. Platz aus dem Main Event verabschiedete, kam es am Final Table zu einem rein US-amerikanischen Triell. Daniel Weinman, Steve Jones und Adam Walton brauchten allerdings nicht lang, um einen Sieger unter sich auszumachen. Gerade einmal drei Stunden benötigten die drei US-Amerikaner für ihr Triell.

Anfangs sah es jedoch nicht nach einem kurzen Abend aus – ganz im Gegenteil. Die Stacks näherten sich so sehr an, dass ein längerer Verbleib am Final Table als äußerst wahrscheinlich galt. Einige unvorhergesehene Entwicklungen sorgten allerdings dafür, dass es anders kommen sollte.

Jones verkündete einen Raise mit Dame und Sechs. Walton callte mit Achten, ehe Weinman im Big Blind squeezte. Jones foldete zwar, Walton ließ sich jedoch nicht lumpen und schob sein gesamtes Chiparsenal in die Mitte: All-In mit 209.500.000 Chips. Weinman zeigte sich von seinem Kontrahenten unbeeindruckt, callte mit zwei Assen und kickte seinen Landsmann aus dem Turnier.

Heads-Up Ins Heads-Up ging Weinman mit einer klaren Führung. Jones hatte jedoch ein relativ großes Polster für ein potenziell langes Duell. Nach 25 Händen war allerdings bereits Schluss. Was war geschehen?

Jones raiste vor dem Flop mit Kreuz-Bube und Karo-Acht. Weinman callte mit Pik-König und Karo-Bube. Der Flop brachte Pik-Bube, Pik-Fünf und Karo-Zwei. Weinman checkte, worauf Jones auf 6,0 Millionen erhöhte. Weinman antwortete mit einem Re-Reraise auf 18,5 Millionen. Jones callte. Der Turn brachte Pik-Vier ein. Daraufhin setzte Weinman weitere 38 Millionen, die Jones mit einem All-In (146 Millionen) raiste. Innerhalb von 25 Sekunden verkündete Weinman den Call. Der River brachte das Herz-Ass und kürte Weinman zum Champion der WSOP 2023.

Erfolg für deutschsprachige Spieler

Die diesjährige WSOP war auch für einige Spieler aus dem deutschsprachigen Raum durchaus von Erfolg gekrönt. Jachtmann gelang gar fast der ganz große Coup. Letztlich landete er auf dem 4. Platz. Der Deutsche gewann dadurch 3,0 Millionen US-Dollar.

Daniel Holzner aus Südtirol schaffte es ebenfalls an den Final Table. Er musste sich jedoch als erster Spieler aus dem Finale verabschieden. Als Neuntplatzierter erhielt der 30-Jährige ein Preisgeld in Höhe von 900.000 US-Dollar.

Größter Erfolg Sowohl für Jachtmann als auch für Holzner bildete das Main Event der diesjährigen WSOP die erfolgreichste Turnierteilnahme ihrer bisherigen Karriere – jedenfalls aus finanzieller Sicht. So konnte Holzner bis dato keine größeren Gewinne für sich verbuchen. Jachtmann blickt dagegen auf einige erfolgreiche Teilnahmen zurück. Als absolutes Aushängeschild diente bis dato der Weltmeisterschaftstitel in der Pokervariante „Pot Limit Omaha“, den er bei der WSOP im Jahr 2012 gewinnen konnte. Dafür erhielt er ein Bracelet, dass jedoch an Heiligabend zwei Jahre später aus seiner Wohnung gestohlen wurde.

Nach so einem aufregenden Main Event blickt die Pokerwelt bereits jetzt auf die WSOP 2024 mit Spannung und großen Erwartungen. Vielleicht wird dann ja sogar erneut der Teilnehmer-Rekord gebrochen. Ausgeschlossen scheint dieses Szenario auf jeden Fall nicht zu sein. Das hat die WSOP 2023 eindrucksvoll bewiesen.

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