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Kahle Burns entscheidet das WSOPE 2019 High Roller Event für sich

Der australische Profi Kahle Burns gewann €25.000 Platinum High Roller No-Limit Hold’ em Event bei der diesjährigen WSOP Europe sein erstes Bracelet. Er konnte sich über knapp 600.000 Euro freuen. Dafür musste er sich gegen ein starkes Teilnehmerfeld durchsetzen, in dem unter anderem auch Daniel Negreanu, Phil Ivey und Hossein Ensan mitwirkten.

 Poker Karten.
Beim großen WSOP Europe Event 2019 setzte sich  Kahle Burns gegen 83 Poker-Profis durch. (©pixabay.com)

Toughes Event mit US-Profis

Wenn man auf der Suche nach einem harten Event ist, dann ist das Platinum High Roller Event bei der WSOPE genau das richtige. Der Final Table hatte einige bekannte Poker-Profis zu bieten. Unter den letzten acht Spielern waren beispielsweise Sam Trickett, Robert Campbell, Alex Foxen, Tim Adams und der Gewinner des diesjährigen WSOP Main Event, Hossein Ensan, zu finden. Der aus Deutschland stammende Ensan wollte beweisen, dass sein Main Event Titel kein Zufall war und kam auch beim Event #8 bei der WSOPE sehr weit. Mit dem dritten Platz war allerdings Schluss. Das Teilnehmerfeld bestand aus insgesamt 83 Pokerexperten, gegen die sich Kahle Burns am Ende durchsetzen konnte. Von den insgesamt 1,97 Millionen Euro Preisgeld fuhr der australische Profi somit 596.883 Euro ein. Der große Sieg bedeutet ihm umso mehr, da es sein erstes Bracelet war. Dennoch blieb Burns cool, wie es einem Pokerprofi gebührt.

“Es war eine Art ruhiges Segeln. Ein sehr schneller Final Table. Ich hatte Glück, mit dem Chiplead an den Start zu gehen und hatte selbst keine All-Ins. Die anderen knockten sich gegenseitig aus. Ich hatte nur eine Hand gegen Sam Trickett, in der wir beide mit guten Händen aufwarteten. Das änderte die Dinge ein wenig, aber alles ging schnell und reibungslos. Keine Beschwerden.“

Die Rahmendaten des WSOPE 2019 Event #8:

  • € 25.500 Platinum No Limit Hold’em High Roller.
  • Buy-in: 25.000 + 500 Euro
  • Preisgeld: 1.971.250 Euro

Zwei Deutsche unter den Top 10

Der Brite Sam Trickett landete zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem zweiten Platz bei einem Bracelet-Event. Der Deutsche Hossein Essan musste ebenfalls früher als gewollt auf dem dritten Platz die Segel streichen und konnte sich somit nicht das zweite Armband in diesem Jahr sichern. Vierter wurde der Niederländer Hakim Zoufri, fünfter wurde der Kanadier Timothy Adams, der quasi regelmäßig in High Roller Events cashen kann. Es war also ein Final Table mit Top-Besetzung, an dem Burns „smooth“ durchgesegelt ist. Die Zeit des Feierns für Burns kommt aber erst nach dem 100.000 Euro Diamond High Roller Event und dem 10.000 Euro Main Event.

“Ich komme aus Melbourne und einer meiner besten Freunde heiratet. Also gibt es einen Junggesellenabschied in Australien oder den USA. Ich bin der Trauzeuge für die Hochzeit und werde die Planung übernehmen. Es wird eine lustige Zeit mit den Jungs.”

Burns schaffte es am zweiten Tag des Events viele Chips zu sammeln und konnte somit an der Bubble viel Druck ausüben. Zu seinem Glück behielt er den Chiplead bis zum Final Table, an dem dann alles sehr schnell ging. Der deutsche Anton Morgenstern musste den Finaltag zwar von den Rails aus beobachten. Er sicherte sich aber Platz 7, wodurch zwei Deutsche in den Top 10 landeten. Damit landeten die beiden Deutschen vor den US-amerikanischen Poker-Ikonen Phil Ivey und Daniel Negreanu. Ivey musste an der Bubble noch vor dem Preisgeld die Tische verlassen. Sein All-In mit König Kreuz und Dame Pik aus dem Small Blind wurde von Burns gecallt. Der Australier zeigte Ass Karo und König Pik, womit er weit in Führung lag. Das Board, König Herz, 8 Herz, 2 Kreuz, 6 Herz, 8 Pik brachte keine Hilfe für Ivey. Daniel Negreanu schaffte es immerhin auf Platz zehn. Gegen den deutschen Main-Event-Sieger war dann aber Schluss. In den Blinds callte Negreanu mit 9 Karo, 8 Karo ein All-In von Ensan aus dem Cut Off. Ensan zeigte Pocket 9s und das Board König Pik, Bube Kreuz, 2 Herz, 6 Herz, 2 Kreuz ließ die Neuner am Leben. Der Finaltag musste somit ohne Negreanu stattfinden, hatte es aber dennoch in sich. Alex Foxen, aktuell auf Rang zwei der GPI-Spieler, war der erste, der den Tisch verlassen musste. Sein All-In mit Dame Bube konnte Tricketts Ass Bube nicht mehr überholen. Nachdem Trickett, der eigentlich als Short Stack an den Final Table kam, auch noch mit Pocket 8s Timothy Adams (Ass König) ausgeschaltet hatte, unternahm er auch einen Angriff auf Hakim Zoufri. Zunächst hielten Tricketts Asse gegen Zoufris 9 8 aber nicht. Nach zwei weiteren Versuchen konnte er den Niederländer jedoch in die Knie zwingen und übernahm den Chiplead.

Burns im Heads-Up gegen Trickett

In einem All-In gegen Ensan konnte Burns sich danach die Führung jedoch zurückholen. Nach einem Raise des Deutschen vom Button folgte ein All-In des australischen Profis aus dem Small Blind. Auch hier hatte der Australier wieder das nötige Kartenglück. Sein Ass Kreuz, 10 Karo war und blieb gegen Ensans König Herz Dame Pik in Führung. Das Board brachte nur Blanks. Ensan erreichte damit einen guten dritten Platz und kann sich über mehr als 250.000 Euro Preisgeld freuen, wobei es nach den 10 Millionen aus dem Main Event bei Ensan sowieso nicht mehr so sehr auf das Geld ankommt, sondern eher auf die Herausforderung. Danach blieben also nur noch Sam Trickett und Kahle Burns im Heads-Up übrig, in das Trickett noch als leichter Chipleader einstieg. Sein Vorsprung wurde allerdings pulverisiert, als es zu einer vorentscheidenden Hand kam: Der Dealer gab Burns zwei Damen und Trickett bekam Ass Dame. Burns limpte in den Pot hinein, um eine Falle zu stellen. Trickett raiste seinen No-Brainer und Burns rereaiste All-In. Nach Tricketts Call brachte das Board allerdings nur niedrige Karten und der Brite hatte nur noch zwei Big Blinds übrig. Somit blieb Trickett keine andere Wahl als zu guter Letzt noch mit 7 Pik, 4 Pik All-In zu gehen. Burns hatte König Pik, 4 Karo, was die letztendliche Entscheidung brachte. Das Board Bube Karo, Bube Herz, 5 Pik, 9 Herz, Bube Pik brachte Burns das Bracelet ein. Auf die Frage, ob das Prestige oder das Geld für ihn wichtiger sei, antwortete Burns:

“Ob ein Bracelet damit einhergeht oder nicht, es bedeutet mir schon etwas gegen starke Spieler und eine starke Konkurrenz zu gewinnen. Zudem hatte ich keinen guten Start in die Serie, daher ist es offensichtlich auch ganz nett, etwas von dem Geld zurückzugewinnen.”

  1. Kahle Burns: 596.883 Euro
  2. Sam Trickett: 368.899 Euro
  3. Hossein Ensan: 251.837 Euro
  4. Hakim Zoufri: 177.062 Euro
  5. Timothy Adams: 128.326 Euro
  6. Alex Foxen: 95.962 Euro
  7. Anton Morgenstern: 74.117 Euro
  8. Robert Campbell: 59.189 Euro
  9. Laszlo Bujtas: 48.929 Euro
  10. Daniel Negreanu: 48.929 Euro
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