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England: Wettbüros öffnen wieder

Buchmacher und Wettbüros in England dürfen ab dem 12. April 2021 wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das erklärte Premierminister Boris Johnson im Rahmen seiner geplanten Corona-Lockerungen. Wie in vielen anderen Ländern ist auch der britische Glücksspielmarkt aufgrund der pandemischen Situation hermetisch abgeriegelt. Trotz der kursierenden Mutation soll der hiesige Sportwettenmarkt wieder seine Pforten für die Spieler öffnen dürfen. Am 17. Mai sollen dann Bingo- und Spielhallen sowie landesbasierte Casinos nachziehen.

Aneinandergereihte Spielautomaten in einem Casino.
Nach Wettbüros und Buchmachern sollen auch die britischen Casinos und Spielhallen wieder öffnen dürfen. (©stokpic/Pixabay)

Konzeptionelle Lockerungen

Seit Anfang Januar befindet sich England in einem scharfen Lockdown, der deutlich weitreichendere Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen als in Deutschland vorsieht. Diesem restriktiven Status quo hat Boris Johnson nun mit einem umfangreichen Öffnungsplan den Kampf angesagt. Die britische Regierung hat demnach die Absicht, alle geltenden Corona-Beschränkungen in England bis zum 21. Juni aufzuheben. Das vorgestellte Konzept sieht dabei eine gestaffelte Lockerungen sowohl im öffentlichen Leben als auch im wirtschaftlichen Bereich vor. Als erste Stufe sollen ab dem 08. März die Schulen und weitere Bildungseinrichtungen geöffnet werden.

Hohe Infektionszahlen. Auf dem europäischen Kontinent wütet die Corona-Pandemie in Großbritannien besonders stark. Seit einigen Monaten hat das Land enorm mit den Auswirkungen des Virus zu kämpfen. Zwar schien sich die Situation über den Jahreswechsel zu beruhigen, allerdings markierte der abgelaufene Januar 2021 einen neuen Höchstwert in puncto Neuinfektionen. Laut den offiziellen Zahlen der „Johns Hopkins University (JHU)“ wurden am 10. Januar 2021 über 68.000 Neuinfektionen registriert.

Die zweite Stufe der konzeptionellen Lockerungen soll ab dem 12. April 2021 in Kraft treten. Neben Museen, Büchereien, Pubs und Restaurants dürfen auch wieder Buchmacher und Wettbüros ihre Läden öffnen. Zwar wurde die Glücksspielbranche in der Stellungnahme von Boris Johnson nicht namentlich erwähnt, ein Sprecher des britischen Premierministers bestätigte jedoch gegenüber der Presse, dass der Sportwettenmarkt in die zweite Stufe der Lockerungen fällt. Weitere Bereiche des Glücksspiel werden dagegen erst im letzten Schritt des Öffnungsplans berücksichtigt, der für den 17. Mai angedacht ist. Dazu zählen etwa landesbasierte Casinos und Spielbanken.

Die angekündigten Lockerungen der britischen Regierungen dürften sowohl die Bevölkerung als auch die britische Glücksspielbranche aufatmen lassen. Allerdings schwebt über dem Öffnungsplan das berühmt-berüchtigte Damoklesschwert, da die weitere Entwicklung der Pandemie in England jederzeit einen Richtungswechsel verursachen könnte. So könnten im schlimmsten Fall bereits bewilligte Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden.

Branchenverband findet Gehör

Die britische Glücksspielkommission „Betting & Gaming Council (BGC)“ hatte aufgrund der anhaltenden Restriktionen für die Branche mehrfach gefordert, Lockerungen für das stationäre Angebot walten zu lassen. Mit der Ankündigung des Öffnungsplans scheint der regelmäßige Appell an die Regierung nun Früchte zu tragen.

So plädierte der BGC in den vergangenen Wochen immer wieder auf Erleichterungen, da die Branche bereits im Sommer bewiesen habe, dass sie im Gegensatz zu anderen Bereichen der Wirtschaft ein funktionierendes Hygienekonzept aufweisen könne. Dank erstklassiger Anti-Covid-Maßnahmen sei man in der Lage gewesen, trotz der grassierenden Pandemie sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch die Kunden erfolgreich vor einer Ansteckung zu schützen.

England als Vorreiter. Die gestaffelte Aufhebung des Lockdowns soll zwar zunächst nur für England gelten, dennoch deutete Boris Johnson im Rahmen seiner Ankündigung an, dass auch Buchmacher und Spieler aus den anderen Ländern Großbritanniens Grund zur Hoffnung haben können. So arbeite die englische Regierung eng mit Wales, Schottland und Nordirland zusammen, um ähnliche Lockerungen in besagten Staaten zu erwirken.

Deutschland: Forderung nach Lockerungen

Im Gegensatz zu Großbritannien darf sich die Glücksspielbranche in Deutschland vorerst keine berechtigte Hoffnung auf die Beendigung des Lockdowns machen. Auch wenn in Kürze der normale Schulunterricht wieder anlaufen soll, obliegen öffentliches Leben und Wirtschaft weiterhin den restriktiven Gegebenheiten des Lockdowns.

Diesbezüglich hat der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) in einem offenen Brief die Beendigung des aktuellen Shutdowns gefordert. Die angeführten Forderungen umfassen das Gastgewerbe, den Einzelhandel und auch die stationären Spielhallen und Casinos des Landes. Als Argumentationsgrundlage dient dabei der Umstand, dass die Unternehmen aus den einzelnen Bereichen nicht zur Ausbreitung des Coronavirus beitragen würden. Zeitgleich habe man sich in erster Instanz an alle Vorgaben der Regierung gehalten, um den pandemischen Herausforderungen zu trotzen. So hätten etwa Spielhallen eigene Schutzkonzepte aufgestellt, um ein gesundheitlich unbedenkliches Spielangebot offerieren zu können. Aus diesem Grund sei nach Ansicht des BDWi-Präsidenten Michael H. Heinz die Aufrechterhaltung des Lockdowns eine beispiellose Einschränkung der Grundrechte, die in diesem Ausmaß der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar seien. Darüber hinaus hätte der Vormarsch des illegalen Glücksspiels eindeutig gezeigt, wie wichtig das staatlich konzessionierte Angebot in der Bundesrepublik sei.

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