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Kooperation zwischen DSWV & IBIA

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) und die International Betting Integrity Association (IBIA) kooperieren, um die gemeinsamen Ziele zu verfolgen – darunter die Schaffung eines regulierten Sportwettenmarktes und die Wahrung der Integrität des Sports. Das teilte der DSWV per Pressemitteilung mit.

Das Camp Nou während eines Abendspiels des FC Barcelonas.
Die Zusammenarbeit zwischen der IBIA und dem DSWV soll die Integrität von Sportarten wie Fußball fördern. (©Krzysztof Dubiel/Unsplash)

Gegen Manipulation und Wettbetrug

Der Zusammenschluss zwischen dem DSWV und der IBIA scheint ein logischer Schritt zu sein. Beide Verbände haben die gleichen Interessen und Ziele, die nun mit gebündelten Kräften noch intensiver vertreten bzw. verfolgt werden sollen.

Aus der offiziellen Pressemitteilung des DSWV geht hervor, dass durch die Kooperation der internationale Sportwettenmarkt mit weiteren regulierenden Maßnahmen gestärkt werden soll, um die Integrität des Sports zu wahren. Wettbetrug und Spielmanipulationen sollen folglich entschieden eingedämmt werden. Auch der Kanalisierungsprozess der Wettgemeinde in den regulierten Markt steht ganz oben auf der Aufgabenagenda.

Die Kooperation dürfte im Interesse der vielen Mitglieder sein, die sich unter dem Dach der beiden Verbände vereinen. Als Zusammenschluss führender deutscher und europäischer Sportwettenanbieter fungiert der DSWV als öffentlicher Ansprechpartner für Sport, Politik und Medien. Eine ganz ähnliche Funktion nimmt die IBIA auf internationale Ebene ein.

Mathias Dahms, DSWV-Präsident, freut sich auf die künftige Zusammenarbeit und erklärt:

„Die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Sportwettenverband und der IBIA ist ein weiterer erfreulicher Fortschritt für die deutsche Sportwettenbranche. Mit ihrer langjährigen internationalen Erfahrung und Expertise im Bereich der Sportintegrität wird die IBIA uns dabei unterstützen, den regulierten Markt zu stärken und vor Manipulation zu schützen. Wir freuen uns daher auf viele gemeinsame Projekte und eine konstruktive Zusammenarbeit.“Mathias Dahms, Präsident des DSWV, Offizielle Pressemitteilung des DSWV

Integrität des Sports hat oberste Priorität

Ähnlich euphorisch wie der DSWV blickt die IBIA auf die künftige Zusammenarbeit. Laut Khalid Ali, CEO der IBIA, müsse die Integrität des Sports mit allen Mitteln gewahrt werden. Ein regulierter Sportwettenmarkt sei für die Erreichung dieses Ziels von großer Bedeutung. Der DSWV habe in den Augen des Vorstandsvorsitzenden der IBIA in vergangenen Jahren entschieden dazu beigetragen, dass ein Wandel auf dem Markt stattfindet.

Durch die Kooperation sollen Wettbetrug und Spielmanipulationen künftig weiter zurückgedrängt werden. Laut den statistischen Erhebungen der IBIA wurden im dritten Quartal 2022 insgesamt 76 verdächtige Wetten gemeldet. Das entspricht zwar einem Rückgang von 15,7 Prozent zum Vorquartal. Im Vorjahreszeitraum ereigneten sich jedoch 16,9 Prozent weniger Vorfälle.

Nach den Informationen der IBIA stammen die meisten Meldungen aus dem Profitennis. Der Sport gilt seit jeher als besonders anfällig für Spielmanipulationen und Wettbetrug. Erst im Juli kam heraus, dass mit Aslan Karatsev und Nikoloz Basilashvili zwei Top-50-Spieler in einen Matchfixing-Skandal verwickelt sind. Insgesamt 33 Vorfälle gingen bei der Association ein.

Auf dem zweiten Platz rangiert der E-Sport, der während der Corona-Pandemie einen Sportwetten-Hype erlebt hat. Rund 16 Meldungen verbuchte der elektronische Sport. Der Fußball komplettiert mit 13 Fällen das Trio.

E-Sport im Aufschwung. Die Anzahl der Meldungen zu verdächtigen E-Sport-Wetten basiert laut der IBIA nicht auf zunehmendem Wettbetrug. Vielmehr ist die steigende Mitgliederzahl verschiedener E-Sport-Organisationen der Grund.

Sport & Exekutive: Kampf gegen Wettbetrug

Die Integrität des Sports ist nicht nur der Sportwettenbranche ein wichtiges Anliegen. Auch der Sport selbst hat großes Interesse daran, dass sein eigenes Produkt nicht durch kriminelle Energien unterwandert wird. Die großen Verbände haben sich mittlerweile mit den exekutiven Instanzen zusammengeschlossen, um mit gemeinsamen Ressourcen gegen Wettbetrug vorzugehen.

Im Mai luden die UEFA (Union of European Football Association) und Europol im niederländischen Den Haag zu einer internationalen Konferenz ein, um mit vereinten Kräften der Spielmanipulation und dem Wettbetrug entgegenzutreten. Insgesamt 109 Experten aus 49 Ländern nahmen an der Konferenz teil. Im Fokus standen unter anderem ein schnellerer Informationsaustausch, die Früherkennung verdächtiger Wettmuster und Präventionsmaßnahmen.

Ebenfalls im Mai fand das „12th Interpol Match-Fixing Task Force Meeting“ in Abu Dhabi statt. Gastgeber war Interpol. Die internationale kriminalpolizeiliche Organisation lud zahlreiche Experten aus Sport, Politik und Exekutive ein, um gemeinsame Vorkehrungen gegen Wettbetrug, Geldwäsche, Spielmanipulation und Korruption zu treffen. Thematisiert wurden unter anderem gängige Betrugsmethoden, die Rolle von Kryptowährungen sowie effiziente Ermittlungstools und potenzielle Online-Beschattung.

Medien leisten Aufklärungsarbeit. Sportverbände, Politik und Exekutive gehen mit vereinten Kräften gegen Wettbetrug vor. Derweil versucht eine weitere wichtige Säule der Gesellschaft auf seine Art und Weise einen Beitrag zu leisten – die Medien. So deckte die BBC im Rahmen einer Undercover-Aktion eine geplante Spielmanipulation auf, an der aktive Fußballprofis beteiligt waren.

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