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Sportwetten legal in Massachusetts

Nach der Legalisierung der Sportwetten in Massachusetts bemühen sich nun zahlreiche Anbieter um eine Lizenz. Nach Angaben des zuständigen Glücksspielkommission haben insgesamt 42 Buchmacher ihr Interesse an einer offiziellen Sportwetten-Konzession bekundet.

Das MetLife Stadium während eines NFL-Spiels der New York Jets.
In der USA sind besonders Wetten auf NFL-Spiele beliebt. (©Izaac Crayton/Unsplash)

Andrang auf Lizenzen

Am 10. August 2022 unterzeichnete Charlie Baker, Gouverneur von Massachusetts, den „Sports Wagering Act“, der Sportwetten im gesamten Bundestaat legalisiert. Damit folgte die Politik dem Aufruf der Branche und Tippgemeinde, den Markt für Sportwetten zu liberalisieren und zu regulieren.

Sonderlich viel getan hat sich jedoch seit Mitte August nicht. Noch stehen einige bürokratische Hürden aus, die zunächst überwinden werden müssen. Essenziell ist dabei die Lizenzvergabe, die nun allmählich anläuft. Nach US-Medienberichten ist ein regelrechter Kampf um die Konzessionen ausgebrochen. Rund 42 Anbieter haben einen Antrag bei der hiesigen Glücksspielkommission eingereicht.

Zu den interessierten Unternehmen gehören zahlreiche Branchengrößen aus dem digitalen Segment; darunter „DraftKings“, „FanDuel“, „BetFanatics“ und „FanLogic“. Auch traditionelle Casinomarken haben Interesse an einer Konzession für Sportwetten bekundet – etwa „Caesars Sportsbook“, „Bally’s Interactive“, „Seminole Hard Rock“ und „Rush Street Interactive“.

Absichtserklärung. Die Glücksspielbehörde von Massachusetts teilte bereits vor dem Inkrafttreten des „Sports Wagering Act“ mit, dass Unternehmen, die an einer Lizenz interessiert sind, frühzeitig eine unverbindliche Absichtserklärung einreichen müssen. Ansonsten besteht die Gefahr, eine Konzession verspätet zu erhalten.

Limitierung der Online-Lizenzen

Nach offiziellen Angeben der Politik und der Glücksspielkommission sollen insgesamt 15 Lizenzen für den digitalen Sportwettenmarkt vergeben werden, die wiederum an bestimmte Voraussetzungen geknüpft sind. So sind rund acht Konzessionen für Unternehmen angedacht, die neben einem Online-Angebot auch terrestrisch verankert sind.

Eine Limitierung der Lizenzanzahl für Casinos und Pferderennbahnen gibt es dagegen nicht. Sämtliche Glücksspielkonzerne, die eine terrestrische Spielbank oder Rennbahn für Pferderennen in Massachusetts betreiben, haben ein Anrecht auf eine Konzession für Sportwetten. Vorab müssen sich jedoch sämtliche Unternehmen einem Qualifikationscheck unterziehen. Bei den meisten Anbietern wird dieser jedoch nur als obligatorisch angesehen.

Steuereinnahmen. Die Regierung von Massachusetts geht davon aus, dass die Legalisierung des hiesigen Sportwettenmarktes enorme Steuereinnahmen generieren wird. So wird das terrestrische Segment mit 15 Prozent und der digitale Bereich mit 20 Prozent besteuert. Lauf offizieller Kalkulation soll die steuerliche Einteilung jährlich rund 60 Millionen US-Dollar einbringen. Für weiteres Kapital sorgen zudem die Lizenzgebühren, die alle fünf Jahre für die Erneuerung der Konzession anfallen. Hier plant der Gesetzgeber mit Einnahmen in Höhe von 80 Millionen US-Dollar.

Kategorien für Lizenzen

Die Limitierung und Einteilung der Lizenzen obliegen einem Kategorie-System, das die Konzessionen in drei übergeordnete Rubriken einteilt. Der erste Bereich umfasst die drei Casino- und Spielautomatenbetreiber in Massachusetts. Sie dürfen laut des „Sports Wagering Act“ unter Garantie Sportwetten anbieten und haben zudem die Möglichkeit, mit bis zu zwei Online-Anbietern zu kooperieren.

Die Lizenzen der zweiten Kategorie beziehen sich auf Live-Pferderennbahnen, die terrestrische Sportwetten anbieten dürfen. Zusätzlich sind sie legitimiert, mit einem digitalen Buchmacher zusammenzuarbeiten.

Die letzte Rubrik bewegt sich im Gegensatz zu den anderen beiden Bereichen in einem deutlich loseren Rahmen. Die entsprechenden Lizenzen werden durch die Glücksspielkommission ungebunden vergeben. Konzerne, die eine Konzession der dritten Kategorie erhalten, dürfen ein Online-Portal eröffnen, auf dem Sportwetten angeboten werden.

Rundtischgespräch. Die Vergabe der Lizenzen der dritten Kategorie stellt für die Glücksspielbehörde von Massachusetts die größte Herausforderung dar. Viele Anwerber schielen auf die ungebunden Konzessionen, die jedoch arg limitiert sind. Um eine transparente und faire Vergabe zu ermöglichen, plant die Kommission ein Gespräch am runden Tisch mit allen interessierten Unternehmen. Laut Medienberichten müssen allerdings noch einige Regeln und Vorschriften für die Kategorie ausgearbeitet werden, ehe es zu einem Austausch kommt.

US-Sportwettenmarkt boomt

Mit Massachusetts sind Sportwetten nun in insgesamt 36 US-Bundesstaaten offiziell legal. Den Stein ins Rollen gebracht hat im Jahr 2018 der Supreme Court, der das nationale Verbot für Sportwetten in einem Urteil aufgehoben hat. Seitdem können alle Bundestaaten auf eigene Faust entscheiden, ob sie Sportwetten in ihrem Hoheitsgebiet legalisieren oder weiter an einem Verbot festhalten.

Bis heute nutzten über 80 Prozent der US-Bundesstaaten die Möglichkeit und genehmigten terrestrische und digitale Sportwetten. In einigen Gebieten können Tipper zudem auf ein eingeschränktes Angebot zugreifen. Aktuell sind Sportwetten nur noch in acht Bundesstaaten komplett verboten: Alabama, Idaho, Maine, North Dakota, Oklahoma, Texas, Utah und Wisconsin.

Wettangebot. Das Wettangebot in den liberalisierten Bundesstaaten umfasst sämtliche US-Profi- und College-Ligen – unter anderem die NFL, NBA und NCAAF. Auch Pferderennen, Motorsport und selbst E-Sports werden von zahlreichen Buchmachern angeboten. Je nach Bundesstaat gibt es aber einige Abweichungen im Wettangebot.

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