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WM-Finale: Rekord für US-Anbieter

Das Finale der Fußballweltmeisterschaft in Katar hat auf dem US-Sportwettenmarkt für eine neue Bestmarke gesorgt. Die hiesige Tippgemeinde platzierte auf das Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich laut den Angaben des Datendienstleisters „Geocomply“ rund 7,9 Millionen Wetten – absoluter Rekord für den Fußball in den Staaten.

Das argentinische Nationaltrikot mit Messi-Flock.
In einem spannenden WM-Finale konnte sich Argentinien mit Lionel Messi den Titel sichern. (©dwlly/Unsplash)

Endspiel beflügelt US-Sportwettenmarkt

Die Fußballweltmeisterschaft ist neben Olympia das größte und wichtigste Sportereignis der Welt. Das hat die diesjährige Ausgabe in Katar trotz vieler Debatten, Komplikationen und Nebenschauplätzen abermals eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Der Höhepunkt des Turniers war dabei ohne Frage das Finale zwischen Argentinien und Frankreich. Weltweit verfolgten mehr als eine Milliarde Menschen das Endspiel. Die beiden Fußballnationen lieferten sich dabei einen packenden Fight, der bis ins Elfmeterschießen reichte. Letztlich behielten die Argentinier jedoch die Nerven und setzten sich mit 4:2 durch.

Während sich die beiden Schwergewichte des internationalen Fußballs um dem WM-Pokal duellierten, war die Nationalmannschaft der USA schon längst wieder zuhause. Im Achtelfinale gab es eine recht deutliche 1:3-Niederlage gegen die Niederlande. Auch wenn die Vereinigten Staaten sportlich (noch) nicht mit den ganz großen Namen mithalten können, nahm die Weltmeisterschaft doch noch ein gutes Ende – jedenfalls für den hiesigen Sportwettenmarkt.

Das Finale sorgte für eine regelrechte Explosion der Nachfrage bei den US-Buchmachern. Laut der offiziellen Zahlen von „Geocomply“ gingen während der Partie insgesamt 7,9 Millionen Sportwetten-Transaktionen bei den verschiedenen Anbietern ein. Nie zuvor platzierten die US-Amerikaner so viele Wetten auf ein Fußballspiel.

WM sorgt für Hype. Fußball pflegt in den USA eigentlich ein Nischendasein. Andere Sportarten sind deutlich beliebter. Die Weltmeisterschaft in Katar hat jedoch in den Staaten einen Hype ausgelöst, von dem nicht zuletzt die hiesigen Buchmacher profitieren.

USA: Popularität des Fußballs

American Football (NFL), Basketball (NBA), Eishockey (NHL) und Baseball (MLB) – diese Sportarten werden mit ihren Ligen in den Staaten als die „Big Four“ betitelt. Sie vereinen das größte Interesse und damit auch die meisten Zuschauer auf sich. Mit der MLS (Major League Soccer) ist zwar auch der Fußball mit einer eigenen Liga vertreten, diese reicht jedoch nicht an die großen Ligen heran und wurde bis dato immer belächelt.

In den vergangenen Jahren hat sich der Wind allerdings ein wenig gedreht. Fußball ist längst kein klassisches Nischenprodukt mehr. Immer mehr Menschen begeistern sich für den Sport mit dem runden Leder. Das liegt unter anderem daran, dass die Verantwortlichen der MLS in den vergangenen Jahren einen Strukturwandel in die Wege geleitet haben, der den Fußball einfacher zu vermarkten und damit profitabler macht.

Altherren-Liga. Es ist gar nicht so lang her, da galt die MLS als „Altherren-Liga“, die nur als Anlaufstelle für ausgediente Stars aus Europa dient. Große Namen wie Zlatan Ibrahimovic, David Beckham, Bastian Schweinsteiger und Wayne Rooney kickten in Übersee. Ihren sportlichen Zenit hatten sie da jedoch längst überschritten.

Auch wenn heute immer noch Superstars aus Europa ihre Schuhe in der MLS schnüren, haben sich die Prioritäten mittlerweile verschobene. Das Hauptaugenmerkt gilt heute der heimischen Talentförderung. Jedes Team ist dazu verpflichtet, eine Jugendakademie zu unterhalten. Dadurch ist über die Jahre nicht nur die Qualität des heimischen Talentpools, sondern auch das Interesse der Zuschauer und Investoren gestiegen.

Zwischen 2004 und 2019 hat sich die Zahl der MLS-Teams mehr als verdoppelt. Das Finalspiel aus dem Jahr 2019 verfolgten rund 70.000 Zuschauer im Stadion – vor wenigen Jahren noch undenkbar. Die steigende Relevanz schlägt sich auch wirtschaftlich positiv aus. Mehr als 300 Millionen US-Dollar ist ein MLS-Team im Schnitt wert. Diese Entwicklung wird auf lange Sicht auch dem hiesigen Sportwettenmarkt in die Karten spielen.

American Football bleibt das Nonplusultra

Der Fußball mag zwar in den USA auf dem Vormarsch sein, an der Spitze verweilt jedoch weiterhin der American Football. Allein der Super Bowl spült so immense Summen in die Kassen der US-Buchmacher, dass keine andere Sportart mithalten kann. Laut „Geocomply“ platzierten die US-Amerikaner im zurückliegenden Februar insgesamt 23,5 Millionen Wetten auf das Finale zwischen den Los Angeles Rams und den Cincinnati Bengals.

Vor den anderen Endspielen muss sich das diesjährige WM-Finale dagegen nicht verstecken. So gingen während der diesjährigen NBA-Finals rund 5,1 Millionen und während des beliebten College-Basketball-Turniers „NCAA March Madness“ insgesamt 4,8 Millionen Wettplatzierungen ein.

WM 2026. Ob der Fußball auf dem US-Sportwettenmarkt jemals American Football vom Thron stoßen wird, darf zwar bezweifelt werden. Allerdings könnte im Jahr 2026 der Abstand zwischen den beiden Sportarten verringert werden. So findet die Fußball-WM in diesem Jahr in der USA statt – gemeinsam mit Kanada und Mexico.

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