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Japan richtet Regulierungsbehörde für Casinos zum 2020 ein

Die japanische Regierung hat ihre Pläne für die formelle Einrichtung einer Regulierungsbehörde bekannt gegeben, die die Casinoindustrie des Staates überwachen soll. Anfang nächsten Jahres soll die neue Behörde ihre Funktion aufnehmen. Ursprünglich war die Einrichtung der Behörde schon dieses Jahr geplant, allerdings wurde sie aus gesellschaftlichen Gründen verschoben.

Konzept von einem Architekten zu einem Casino-Resort in Yokohama.
So könnte ein Casino-Resort in Yokohama aussehen. (©asia.nikkei.com)

Die Aufgaben der neuen Regulierungsbehörde

Die Gesetzgeber des asiatischen Landes verabschiedeten am Freitag letzter Woche die neue Verordnung, die unter anderem die Aufsicht über Sicherheitsfragen an die neue Glücksspielregulierungsbehörde überträgt. Verantwortlich ist die Behörde dann ab dem 7. Januar 2020 unter anderem für die Hintergrundüberprüfungen der Anbieter und deren Mitarbeiter. Wir berichteten bereits, dass Japans Casino-Resorts-Pläne warten müssen. Nunmehr können diese Planungen in naher Zukunft weiter vorangetrieben werden. Bis zum Stichtag soll ein fünfköpfiger Vorstand, der das Casino Management Committee leitet, ernannt werden. Der Vorstand muss zudem vom japanischen Parlament (Diet) bestätigt werden. Das Komitee agiert als unabhängiger Arm des japanischen Kabinettsamtes und steht 100 Mitarbeitern vor, die sich in verschiedenen Abteilungen um die anfallenden Aufgaben in den Glücksspielbereichen kümmern werden.

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“Der Behörde wird die Bearbeitung der Lizenzanträge für die drei bislang geplanten Casino Resorts, die Einhaltung der Vorschriften und die Überwachung des Marktes einschließlich der Anti-Geldwäsche-Maßnahmen übertragen.“

Zwei Lizenzen notwendig

Gemäß der im März verabschiedeten Vorschriften müssen die Resortbetreiber zwei Lizenzen beantragen: eine Casino-Business-Lizenz für den Bau der Casinos und eine Casino-Facility-Service-Lizenz für den Betrieb. Aus den Vorschriften geht hervor, dass die Fläche der Glücksspieleinrichtungen nicht mehr als drei Prozent der Gesamtfläche der Casino-Resorts einnehmen dürfen. Die Regierung arbeitet unterdessen weiter an der Entwicklung eines endgültigen Rechtsrahmens, der die Elemente für die Auswahlkriterien der Standorte für die Resorts enthalten soll. Im Wettbewerb um den Betrieb der neuen Casino-Resorts befinden sich einige prominente Standorte wie Tokio, Yokohame oder Osaka.

“Da die integrierten Resort-Standorte noch nicht ausgewählt worden sind und der Auswahlprozess der Betreiber für den Betrieb an den einzelnen Standorten ebenfalls noch folgen muss, ist es unwahrscheinlich, dass eine der Anlagen bis zur Expo 2025 eröffnet werden kann.”

Japans Bürger lehnen Casino-Resorts ab

Der Bau der Resorts wird mit einem Budget von rund 10 Milliarden US-Dollar zu einem Mammutprojekt. Während die Bürgermeister japanischer Städte bestrebt sind, sich einen Anteil an den Milliarden-Projekten zu sichern, sieht es bei Japans Bevölkerung anders aus. Umfragen haben gezeigt, dass die Mehrheit in einigen der wichtigsten Städte Japans keine Casinos in ihrer Nähe haben wollen. Eine Umfrage, Anfang Oktober durchgeführt von Jiji Press Ltd., hat ergeben, dass 57,9 Prozent der Befragten gegen die Einführung von legalen Casinospielen sind. Nur 26,6 Prozent waren dafür. Von den Befürwortern waren zudem wiederum 29 Prozent dagegen, dass ein Casino in ihrer Heimatstadt entsteht.

“Japan hat bereits bedeutende Herausforderungen mit problematischem Glücksspiel, obwohl sich die legalen Glückspieloptionen auf Lotterien, Rennwetten und Pachinko, einer Mischung aus Glücksspielautomat und Arcade-Spiel, beschränken.”

Casino-Resorts sollen Wirtschaft beflügeln

Neben den bereits genannten Städten macht sich vor allem Yokohama große Hoffnungen, ein Standort für die neuen Casino-Resorts zu werden. Die neuen Tempel sollen mehr Investitionen und Touristen anziehen, was die Wirtschaft in der Region beflügeln könnte. Die Las Vegas Sands Corporation, einer der international führenden Entwickler von integrierten Resorts, kündigte bereits das Interesse an Yokohama an. Der CEO von LVS, Sheldon Adelson, sagte in einer Erklärung, dass sie auch Osaka in der Auswahl hatte, aber eine Investition in Tokio oder Yokohama biete die beste Gelegenheit. Analysten sind zu dem Schluss gekommen, dass der Casinomarkt rund 20 Milliarden Dollar pro Jahr umsetzen könnte, wenn in drei Städten die neuen Resorts eröffnen. Nach den Sommerspielen 2020 könne somit das Wachstum im Tourismus und die Anziehungskraft für Investitionen aufrechterhalten werden. Ob der großen Summen, die damit zu verdienen sind, ist es nicht verwunderlich, dass sich auch andere Betreiber wie Wynn Resorts Ltd., MGM Resorts International und die Caesars Entertainment Corporation um die Betriebsrechte bemühen – trotz der strengen Bedingungen, die für den Bau gelten. Yokohamas Bürgermeister ist trotz der Probleme in den Punkten Glücksspielsucht oder organisierte Kriminalität, die von Kritikern immer wieder zur Sprache gebracht werden, von einem integrierten Resort überzeugt:

“Wir müssen auf Yokohamas Zukunft blicken, die 20, 30 Jahre vor uns liegt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir integrierte Resorts brauchen, um Wachstum und Entwicklung zu erreichen.”

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