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Verlust: Online-Glücksspiel in Spanien

Das Online-Glücksspiel in Spanien hat im zurückliegenden Jahr 2021 weniger Einnahmen erzielen können. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Finanzbericht der spanischen Glücksspielbehörde „Dirección General de Ordenación del Juego“ (DGOJ) hervor. So sei das generierte Kapital im Online-Segment des hiesigen Glücksspielmarktes in fast allen Kategorien rückläufig. Insgesamt hätte es einen Umsatzrückgang von mehr als 4,0 Prozent gegeben.

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Die Online-Casinos in Spanien hätten laut der DGOJ knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes im vergangenen Jahr erwirtschaftet. (©Ben Lambert/Unsplash)

Einnahmen von mehr als 800 Millionen Euro

Die DGOJ zeigt in ihrem Finanzbericht des vergangenen Jahres die Umsatzzahlen der vier verschiedene Rubriken des Online-Glücksspiels auf, die sich aus Sportwetten, Poker, Bingo und Casinos zusammensetzen. Gemeinsam hätten die jeweiligen Bereiche eine Summe von 815,30 Millionen Euro generieren können. Trotz der relativ hohen Summe sei das Ergebnis jedoch ernüchternd und knüpfe an das Krisenjahr 2020 an. Es sei weiterhin eine stagnierende Entwicklung auf dem spanischen Online-Glücksspielmarkt zu beobachten.

Aus der strukturierten Aufteilung des Jahresberichts 2021 geht hervor, dass die Online-Casinos in Spanien für einen Großteil der Einnahmen verantwortlichen gewesen seien. Die lizensierten Glücksspielbetreiber im Netz hätten insgesamt 407,14 Millionen Euro generiert. Mit einem Anteil von 49,94 Prozent entspricht diese Summe fast der Hälfte der erzielten Gesamteinnahmen.

Rund 305,88 Millionen Euro (37,52 Prozent) gehe auf das Konto der digitalen Sportwetten im südeuropäischen Land. Online-Poker hätte dagegen mit 85,42 Millionen Euro verhältnismäßig wenig an Kapital beigesteuert. Die schwächste Rubrik sei allerdings Bingo gewesen. Der Glücksspielklassiker sei eigentlich sehr populär in Spanien, daher sei es verwunderlich, dass die hiesige Spielergemeinde nur 14,57 Millionen Euro für Online-Bingo ausgegeben habe.

Bingo in Spanien. Auch wenn nicht ganz klar ist, woher Bingo eigentlich stammt, sind sich Experten über die ungefähre Ursprungsregion einig. So soll der Glücksspielklassiker seine Wurzeln in Südeuropa haben. Es verwundert entsprechend nicht, dass Bingo sehr populär in Spanien ist – sowohl analog als auch digital. Neben den mehr als 300 Bingo-Hallen im Land kann der Glücksspielklassiker auch flächendeckend im Netz gespielt werden. Gerade auf den Balearen und Kanaren ist das Spiel sehr gefragt.

Online-Casinos mit steigenden Einnahmen

In fast allen Bereichen habe das Online-Glücksspiel im Jahr 2021 eine rückläufige Entwicklung genommen. Die Einnahmen seien gegenüber 2020 erheblich gesunken. So hätten die digitalen Buchmacher in Spanien einen Umsatzeinbruch von 16,23 Prozent hinnehmen müssen. Die relativen Verluste beim Online-Poker seien sogar noch höher. Der gesunkenen Einnahmen würden sich im Vergleich zum Vorjahr auf 22,56 Prozent belaufen.

Die DGOJ bemüht sich in ihrem Finanzbericht um Ursachenforschung und führt Gründe für die rückläufige Entwicklung des Online-Glücksspielmarktes an, wobei es laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov viele Gründe dafür gibt. Hauptursache seien die Werbe- und Marketingbeschränkungen für sämtliche Glücksspielbetreiber im Land. Die restriktiven Maßnahmen in diesem Bereich seien im vergangenen Jahr nach einer stufenartigen Installation vollständig in Kraft getreten und würden insbesondere die Online-Sportwetten wirtschaftlich geißeln.

Inmitten der stagnierenden Umsatzzahlen gebe es jedoch einen Bereich in der spanischen Glücksspielbranche, der sich im vergangenen Jahr als Hoffnungsschimmer herauskristallisiert habe. So hätten die Online-Casinos dem negativen Trend getrotzt und ihre Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 16,07 Prozent steigern können.

Geringeres Wachstum. Trotz der gestiegenen Einnahmen der Online-Casinos sei laut DGOJ auch in diesem Bereich eine negative Entwicklung zu erkennen. Da sich das Wachstum massiv verlangsamt habe, müsse das generelle Wachstumsverhältnis eher kritisch bewertet werden. Der Umsatzanstieg habe im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 noch 28,37 Prozent betragen.

Änderung der Gesetzeslage

Wie in vielen europäischen Ländern hat auch Spanien seine Glücksspielgesetzgebung in den vergangenen Jahren angepasst. Die Maßnahmen der gesetzlichen Anpassungen sind jedoch noch nicht sofort vollständig in Kraft getreten und werden nur schrittweise installiert. Dadurch ändern sich in aller Regelmäßigkeit die Gegebenheiten und die Spielregeln für die Glücksspielbetreiber in Spanien.

Die Änderungen des Rechtsrahmens seien nach Auffassung der DGOJ der Hauptgrund für das schwache Wirtschaftsjahr 2021 der hiesigen Branche. Die Beschränkungen der Werbe- und Marketingaktivitäten hätten etwa ganz automatisch dazu geführt, dass die Betreiber weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten. Das lasse sich auch ganz eindeutig an den Ausgaben in dem Bereich ablesen.

Die Branchenakteure im Netz hätten für Werbezwecke rund 460,04 Millionen Euro ausgegeben. Das entspreche einem Rückgang von 0,92 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentlich drastischer sei es im Bereich des Sponsorings zugegangen. Hier hätten die Online-Glücksspielbetreiber rund 29,31 Prozent weniger investiert.

Sponsoring durch Glücksspielanbieter. Die spanische Regierung hat in den vergangenen Jahren an vielen Stellschrauben gedreht, um das Glücksspiel im Land aus dem öffentlichen Scheinwerferlicht zu rücken. Eine besonders einschneidende Maßnahme war dabei die Beschränkung der Sponsoringaktivitäten im Profisport, was speziell die Buchmacher im Land betrifft.

Auch die deutschen Glücksspielfans müssen sich seit dem Jahr 2021 auf zahlreiche Änderungen einstellen. Die legalen Online Casinos sind vielen Restriktionen unterworfen. Dazu zählen Einzahlungs- und Einsatzlimits, Spielpausen und der Verbot von Tisch- und Live Spielen. Kein Wunder also, dass viele Glücksspielfans nach Online Casino Anbietern ohne Einschränkungen suchen, denn dort besteht die maximale Freiheit bei gleichzeitig hoher Sicherheit.

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