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KI als Unterstützung für Pokerspieler

Mittels künstlicher Intelligenz und NFT-Technologie soll die geplante Online-Pokerplattform PokerAces das Online-Spiel wieder fairer gestalten. Für die Entwicklung und Gründung hat sich John Caldwell, ehemals PokerStars, mit Bob Williams, ehemals Full Tilt Poker, zusammengeschlossen. Die neue Online-Pokerplattform mit dem Titel PokerAces soll sich dabei in seinen Grundsätzen von bisherigen Plattformen unterscheiden und so Gelegenheitsspieler, die dem Online-Poker abgeschworen haben, zurück ins Boot holen.

Eine Form eines Gesichts in einer digitalen Röhre.
Die Online-Poker-Plattform PokerAces soll mittels künstlicher Intelligenz das Pokerspiel ausgeglichener gestalten. (©geralt /Pixabay.com)

Gelegenheits- und Freizeitspieler im Fokus

Als erste Quelle berichtete vor kurzem das Technik- und Wirtschaftsportal BusinessNews über das Vorhaben der beiden Ex-Führungskräfte bei den Online-Poker-Giganten PokerStars und Full Tilt Poker. Die neue Online-Pokerplattform PokerAces wird sich grundlegend von den bisherigen Anbietern unterscheiden, denn das Angebot im Bereich Online-Poker wird auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) und der sogenannten NFT-Technologie aufgebaut sein.

Mit dieser gravierenden Abweichung bisheriger Plattformen wollen Caldwell und Williams vor allem eine Zielgruppe erschließen, die sich im letzten Jahrzehnt trotz zwischenzeitlichem Poker-Boom vom Online-Poker abgewandt hat: die Gelegenheitsspieler. Die Attraktivität des Online-Pokers hat speziell in dieser Zielgruppe in den letzten Jahren massiv gelitten. Die Hauptgründe hierfür sind vor allem Bots sowie Echtzeit-Hilfssoftware, die von vielen professionellen bis semi-professionellen Spielern angewandt wurden, um „schwächere“ Gelegenheitsspieler aufzuspüren und mittels der Software zu besiegen.

Die Problematik mit Poker-Bots und Echtzeit-Assistenzsoftware Poker-Bots sowie Echtzeit-Assistenzsoftware werden seit einigen Jahren vermehrt von Spielern auf Online-Pokerplattformen in virtuellen Pokerräumen genutzt. Damit verschaffen sich die Nutzer einen deutlichen Vorteil gegenüber normalen Spielern – speziell gegenüber Gelegenheitsspielern, die Online-Poker um Echtgeld nur als Freizeitbeschäftigung ansehen oder einfach einmal ihr Glück versuchen wollen. Verliert eben genau diese Zielgruppe aber regelmäßig, sinkt automatisch das Interesse am Online-Poker, was den großen Betreibern wie PokerStars, PartyPoker, GGPoker oder 888 Poker spürbare Umsatzeinbußen einbringt. Deshalb befinden sich die großen Online-Pokerplattformen auch im Krieg mit genau diesen Bot-Accounts. Hierfür werden unter anderem ein Poker Integrity Council (PIC) angewendet, welcher auffällige Aktivitäten in diesem Bereich aufspüren soll. Immer wieder veröffentlichen die Anbieter entsprechende Erfolgsmeldungen wie beispielsweise 888 Poker. Demnach seien im Jahr 2021 ca. 300.000 US-Dollar von aufgespürten Bots-Accounts einkassiert worden. In Angesicht der Höhe der durch Poker-Bots „ergaunerten“ US-Dollar erscheint diese Summe allerdings eher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Spaß steht bei PokerAces im Vordergrund

Die Entwicklung in den vergangenen Jahren hat nicht nur Frust bei den Hobby- und Gelegenheitsspielern sowie den Betreibern der Online-Pokerplattformen ausgelöst. Auch Unternehmen wie i3soft, die die neue Software für PokerAces entwickelt hat, wurde durch die negative Entwicklung in der Poker-Szene beeinflusst. In einem Statement verwies das Unternehmen auf die fehlerhafte Entwicklung im Online-Turnierpoker. Poker sei die Leidenschaft von i3soft. Ein wichtiger Faktor seien dabei die Freizeitspieler. Solange diese nicht wieder aktiv würden, könnten Online-Turniere keinen Spaß mehr machen und ein Spielerlebnis bieten, das ihre Zeit und ihr Geld wert sei.

Next Level Poker – Was steckt hinter PokerAces?

Die neue Online-Pokerplattform PokerAces basiert auf der Unterstützung von künstlicher Intelligenz. Um ein ausgeglichenes Feld zu schaffen und den Vorteil von Echtzeit-Assistenzsoftware oder Poker-Bots bei nur einigen wenigen Spielern aufzuheben, soll jeder Spieler eigene KI-Bots erhalten. Zusätzlich wird ein neues Turnierformat eingeführt, bei welchem die Spieler in zwei verschiedenen Phasen partizipieren. Die erste Phase besteht dabei aus einem reinen Duell der personalisierten KI-Poker-Bots gegeneinander. Die erste Phase wird dabei so lange gespielt, bis die Bubble erreicht ist, also die Plätze im Preisgeld.

Die Bots orientieren sich für ihren Spielstil an den Metadaten der Spieler, die durch einen Algorithmus von PokerAces auf Basis der bisherigen Performance der Spieler analysiert und festgelegt werden. Wird ein Spieler besser, wird er zudem mit sogenannten Non-Fungible Tokens (NFTs) belohnt. Die erste Turnierphase dauert bei herkömmlichen Online-Turnieren in der Regel mehrere Stunden – je nach Art des Turniers. Durch die Übernahme der Poker-Bots der ersten Phase wird diese auf wenige Minuten verkürzt. Zwar gibt sich der Spieler in der ersten Phase der KI hin, diese garantiert aber einen fairen Spielverlauf.

Mit dem Beginn der zweiten Turnierphase übernimmt der Spieler fortan selber wieder das Kommando. Es ist allerdings ebenfalls möglich, den Poker-Bot weiterspielen zu lassen. Voraussetzung für die Teilnahme an einem solchen Turnier ist aber der Erwerb von NFT-Bots. Diese sind einzigartige, virtuelle und auf Blockchains gespeicherte Objekte, die dadurch nicht kopiert oder gehackt werden können.

Was sind die NFTs? Hinter den NFTs stecken die Spieler selber. Sie ähneln einem Avatar, der sich im Laufe der Zeit mit den Spielern entwickelt und erzielte Erfolge, beispielsweise einen Turniergewinn, widerspiegelt. Zudem sollen die Token im Laufe der Zeit von den Spielern angepasst und mit kleinen Extras wie Sonnenbrillen oder ähnlichem aufgewertet werden.

Obwohl die neue Online-Pokerplattform PokerAces noch nicht gelauncht ist und auch noch nicht klar ist, in welchen Ländern sie zugänglich sein wird, können bereits in den nächsten Monaten die Poker-Bot-NFTs erworben werden. Laut Caldwell und Williams ist der Start der Plattform aber bereits für das dritte Quartal in diesem Jahr geplant. Es bleibt spannend.

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