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75.000 US-Dollar Betrug an Penn National Gaming

Das US-amerikanische Glücksspielunternehmen Penn National Gaming wurde von ehemaligen Mitarbeitern um 75.000 US-Dollar betrogen. Die Angestellte war als Abteilungsdirektorin tätig und sieht sich nun mit einer Anklage wegen Diebstahl- und Betrugsverdachts konfrontiert und muss vor Gericht. Laut Berichten des Nachrichtenportals Pennlive hatte die mittlerweile 56-jährige Frau während ihrer Zeit als Direktorin für Unternehmensleistungen wiederholt Geschenkkarten des Glücksspielunternehmens gestohlen und anschließend selber verwendet. Der Schaden beträgt rund 75.000 US-Dollar, umgerechnet ca. 67.000 Euro.

Ein 1 US-Dollar Schein vor der Skyline einer Metropole.
Um mehr als 75.000 US-Dollar hat eine Ex-Direktorin das Glücksspielunternehmen Penn National Gaming betrogen. (©geralt/Pixabay)

Unzählige Geschenkkarten gestohlen

Das US-amerikanische Glücksspielunternehmen National Penn Gaming mit Sitz in Wyomissing, Pennsylvania, betreibt 43 Glücksspieleinrichtungen wie Casinos und Pferderennbahnen in den USA sowie Kanada und gilt als Nordamerikas größter regionaler Glücksspielanbieter. Das Unternehmen setzt mehr als drei Milliarden US-Dollar pro Jahr um und ist ebenfalls an der Börse notiert.

Die beschuldigte, ehemalige Mitarbeiterin des Glücksspielkonzerns war dort als Direktorin für Unternehmensleistungen angestellt und hatte deswegen direkten Zugriff auf die ominösen Geschenkkarten, die regelmäßig als Bonus an die Angestellten von Penn National Gaming vergeben wurden. Die Geschenkkarten besitzen je nach Art einen Einzelwert zwischen 25 und 50 US-Dollar, umgerechnet zwischen 22 und 44 Euro. Der 56-Jährigen wird vorgeworfen, Geschenkkarten im Wert von 75.000 US-Dollar gestohlen und selbst verwendet zu haben.

Sämtliche Bonusprogramme lagen in ihrer Verantwortung

Damit die Anklage auch mit Beweisen standfest erhoben werden konnte, waren dem Verfahren monatelange Ermittlungen vorausgegangen. Um die Frau, die als „Director of Benefits“ von Oktober 2015 bis Juni 2019 tätig und für das unternehmenseigenes Bonusprogramm verantwortlich war, endgültig zu überführen, waren Hausdurchsuchungen inklusive Computer- und Telefonüberwachungen über einen längeren Zeitraum nötig.

Die Gutscheine und Geschenkkarten waren eigentlich für Mitarbeiter bestimmt, die an gesundheitsfördernden Aktivitäten oder ausgeschriebenen Freiwilligendiensten teilgenommen hatten. So sollte ein monetärer Anreiz geschaffen werden. Die ehemalige Angestellte musste die Gutscheine und Geschenkkarten bestellen und entsprechend ihrer Leistungen an die anderen Arbeitnehmer verteilen. Allerdings nutzte die Ex-Direktorin die Geschenkkarten für sich selber, anstelle sie rechtmäßig zu verteilen. Das dadurch zusätzlich „erwirtschaftete“ Geld nutzte die Angeklagte für Reisen und persönliche Anschaffungen.

Glücksspielunternehmen werden immer häufiger Opfer von Betrügereien. ”Es ist immer wieder die Rede von unseriösen Glücksspielanbietern, die ihre Kunden abzocken und betrügen. Hier erfahrt ihr, welche Formen es von Betrügereien in Online Casinos gibt. Dass allerdings die vielen seriösen Glücksspielunternehmen selber zum Opfer von Betrug werden, geht meistens an der Öffentlichkeit vorbei. Speziell Angestellte der Unternehmen versuchen immer wieder mit Tricksereien den Arbeitgeber abzuzocken.

So wurde kürzlich ein Dealer des MGM National Harbor Casino in Maryland wegen Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Ihm konnte nachgewiesen werden, mit einigen Komplizen beim Baccarat das Casino betrogen zu haben. Der 32-jährige Dealer hatte seinen Mitstreitern die Reihenfolge der Spielkarten verraten und so große Gewinne der Spieler ermöglicht. Insgesamt erbeuteten die Betrüger dadurch eine knappe Million US-Dollar, umgerechnet rund 890.000 Euro.

Ein weiterer Betrugsfall aus dem US-Bundestaat Connecticut, bei dem ein Black-Jack-Dealer im Casino des Mohegan Sun Resorts einem Komplizen beim Spielen einen Vorteil verschaffte, erregte ebenso etwas Aufsehen. Der 49-jährige Dealer und sein Komplize hatten so rund 60.000 US-Dollar „erspielt“. Die Betrugsmasche flog aber auf und für die Betrüger endete der Weg vor dem Gericht.”

Auch beim Rauchen gelogen

Zusätzlich betrog die Ex-Angestellte nicht nur bei den Geschenkkarten und Bonusprogrammen der anderen Mitarbeiter. Als „Director of Benefits“ hatte sie ebenfalls direkten Zugriff auf die eigenen Angaben. So schaffte sie durch falsche Angaben, dass sich ihre eigenen Bonusbezüge jährlich um 1.200 US-Dollar, umgerechnet etwa 1.000 Euro, erhöhten – ohne dass die Frau dafür die entsprechenden Leistungen brachte.

Beispielsweise gab sie gegenüber Penn National Gaming an, dass sie nicht rauche. Sämtliche Familienangehörige stellte sie ebenfalls unter diesen Status. Dadurch sparte die ehemalige Mitarbeiterin monatliche Gesundheitsbeiträge ein. Die Behörden konnten mittlerweile aber nachweisen, dass die Frau bezüglich der Angaben gelogen hatte. Dieser Fakt dürfte ihre Chancen vor Gericht nicht verbessern. Ihre Kaution wurde indessen auf 80.000 US-Dollar, umgerechnet rund 71.000 Euro, festgelegt.

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