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Casinoverkauf: Bellagio und Circus Circus in Las Vegas wechseln Besitzer

Der Casinobetreiber MGM Resorts International hat für einen Paukenschlag in Las Vegas gesorgt. Die beiden prestigeträchtigen Casinos Bellagio und Circus Circus werden verkauft. Das Casino-Hotel Circus Circus wechselt für 825 Millionen US-Dollar den Besitzer. Neuer Eigentümer ist der Milliardär Phil Ruffin. Für satte 4,25 Milliarden US-Dollar übernimmt die Hedgefonds Blackstone Investment Group das Bellagio. Das operative Geschäft bleibt allerdings mittels einer Lease-Back-Vereinbarung unter der Kontrolle von MGM.

Das Bellagio Casino bei Nacht.
Das Bellagio Casino hat mit Hedgefonds Blackstone einen neuen Besitzer. Kostenpunkt: 4,25 Milliarden US-Dollar. ©pixabay.com

Neuer Circus Circus Besitzer ist ein Freund von Donald Trump

Schon in der näheren Vergangenheit kursierten Gerüchte um schwerwiegende Veränderungen in der Casinobranche Las Vegas. Nun wurde das Geheimnis gelüftet. Der Casinogigant MGM veröffentlichte zwei offizielle Pressemitteilungen bezüglich des Verkaufes der Casinos Bellagio und Circus Circus. Letzteres wurde 1968 gegründet und im Jahr 2005 von MGM übernommen. Nun wird es für insgesamt 825 Millionen US-Dollar an den US-Milliardär Phil Ruffin verkauft. 662,5 Millionen US-Dollar werden umgehend in bar bezahlt. Der Restbetrag von 162,5 Millionen US-Dollar folgt erst im Jahr 2024. Der Name Phil Ruffin ist in der Glücksspielbranche von Las Vegas allseits bekannt. Er ist bereits Besitzer des Treasure Island Hotel und Casinos und betreibt weitere Unternehmen im Glücksspiel- und Immobiliensektor. Sein Vermögen wird von dem Magazin Forbes auf ca. 2,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Und noch ein weiterer Fakt machte den Investor über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Er gilt als guter Freund und Vertrauter von US-Präsident Donald Trump. Zudem betreiben sie gemeinsam das Trump International Hotel Las Vegas.

Operatives Geschäft des Bellagios bleibt bei MGM

Der Verkauf des prestigeträchtigen und weltbekannten Bellagio Casinos schlägt hohe Wellen. Neuer Besitzer ist ein Unternehmen, das als Joint Venture von MGM und Hedgefonds Blackstone gegründet wurde. Die Kosten für den Casino-Komplex belaufen sich auf insgesamt 4,25 Milliarden US-Dollar. Die Überweisung des Geldes soll noch in diesem Jahr stattfinden. Jedoch tritt im gleichen Moment eine Lease-Back-Vereinbarung in Kraft, welche das Resort für eine Mietgebühr von jährlich 245 Millionen US-Dollar an MGM zurückgibt. Die Kontrolle über das operative Geschäft bleibt unberührt und befindet sich weiterhin in den Händen von MGM, wie eine Sprecherin des Konzerns aussagte. Alle Angestellten sowie die Gäste seien keinerlei Veränderungen ausgesetzt. Alles gehe seinen gewohnten Gang.

Das Bellagio: Das berühmte Hotel und Casino Resort Bellagio im Herzen von Las Vegas wurde im Jahre 1998 eröffnet und gehört seit dem Jahre 2000 zur MGM-Gruppe. 3.950 Zimmer und eine Casino-Fläche von rund 11.000 m² lassen das Luxusresort zu einem der begehrtesten Anlaufpunkte am Strip werden. Ebenso erfuhr das Casino internationale Bekanntheit durch den Hollywood-Film Ocean’s Eleven und die computergesteuerte Wassershow „Fountains of Bellagio“ direkt vor dem Komplex.

Managementebene neu aufgestellt und die strategische Grundausrichtung abgewandelt. Dazu gehörte unter anderem der im Jahre 2015 gegründete Investmentfond MGM Growth Properties LLC. Der überwiegende Anteil der MGM Immobilien, zu denen unter anderem das Park MGM, das Mirage und das Mandalay Bay, gehört bereits zum Investmentfond. Der Verkauf des Bellagios und des Circus Circus spülen zudem einen Bruttoerlös von rund fünf Milliarden US-Dollar in die Kassen. Nach Abzug der Transaktionskosten bleibt voraussichtlich ein Nettoerlös von 4,3 Milliarden US-Dollar übrig.

Verkaufsertrag bereits fest verplant

Durch den Verkauf erhält MGM Resorts eine gigantische Menge an freiem Kapital, welches allerdings bereits jetzt schon fest verplant ist. So sollen zum einen die Aktionäre durch eine lukrative Ausschüttung belohnt werden. Zum anderen wird das freie Kapital in zwei Bereiche investiert, um sich breiter und gefestigter auf dem umkämpften Glücksspielmarkt aufstellen zu können. Im Fokus stehen dabei weiterhin der Erhalt einer japanischen Glücksspiellizenz sowie Investitionen zur Vergrößerung des eigenen Anteils im US-amerikanischen Sportwettenmarkt. Jim Murren, Vorstandsvorsitzender und CEO von MGM Resorts International, kommentierte den Verkauf der beiden Casinos:

“Diese Transaktionen erhöhen die strategische und operative Flexibilität des Unternehmens und stärken seinen Einsatz für gezielte neue Wachstumschancen, einschließlich der Sicherung und Investition in eine der integrierten Resort-Lizenzen in Japan und der Entwicklung zu einem Branchenführer für Sportwetten in den USA.“

MGM Resorts verkleinert seinen Casinobesitz nach dem endgültigen Abschluss der Verkäufe deutlich. Nur noch das MGM Grand in Las Vegas und das MGM Springfield in Massachusetts sind noch zu 100 Prozent in der Hand des Glücksspielgiganten. Ob allerdings auch hier in Zukunft ein Verkauf ansteht oder wie die weiteren Pläne mit den beiden Casinos sind, ist bisher nicht bekannt. Allerdings hatte der CEO Murren bereits in einem früheren Interview durchklingen lassen, dass man möglichst wenige Liegenschaften in Zukunft anvisiert.

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