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Deutschland und Österreich: zahlreiche illegale Glücksspieltreffen trotz Corona

In Deutschland gilt aktuell aufgrund der Corona-Pandemie ein Kontaktverbot. Dennoch erwischt die Polizei immer häufiger Personen beim illegalen Glücksspiel. Die aktuell in Deutschland geltende Corona-Schutzverordnung wird neben den täglichen Verstößen immer häufiger schamlos umgangen und für illegale Glücksspielrunden gebrochen. Auch in Österreich lassen sich vermehrt Fälle dieser Art aufzeichnen.

Auf einem Tisch liegen Pokerchips, Spielkarten und ein paar Würfel.
Trotz Kontaktverbot aufgrund der Corona-Pandemie stellt die Polizei immer häufiger illegales Glücksspiel fest. (©ToNic-Pics/Pixabay)

Diverse Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung

Die außergewöhnliche Notlage durch die Corona-Pandemie und das daraus resultierende Kontaktverbot zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus belastet nicht nur die Wirtschaft massiv und bedroht zahlreiche unternehmen und Arbeitsplätze, sondern stellt auch viele Menschen hinsichtlich ihrer sozialen Kontakte auf eine echte Bewährungsprobe. Allein in München stellte die Polizei nur am vergangenen Sonntag mehr als 3.500 Verstöße gegen die in Bayern geltenden Ausgangsbeschränkungen fest.

Ausgangsbeschränkungen im Bundesland Bayern. ”Im südlichsten Bundesland gilt aufgrund der hohen Anzahl von Corona-Infizierten nicht nur ein Kontaktverbot, sondern auch seit dem 21.03. strenge Ausgangsbeschränkungen. Sie besagen unter anderem, dass Veranstaltungen und Versammlungen vollständig untersagt sind.”

Ein anonymer Tipp machte die Beamten zudem auf eine Shisha-Bar aufmerksam. Eine kurzzeitige Observation der Lokalität zeigte schnell, dass immer wieder Personen durch ein bestimmtes Klopfzeichen betreten konnten. Bei der folgenden Durchsuchung der Shisha-Bar traf die Polizei auf insgesamt neun anwesende Männer, die illegales Glücksspiel betrieben. Ihnen drohen nun eine Anzeige wegen illegalen Glücksspiels sowie eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz

Illegales Glücksspiel: Polizei registriert zahlreiche Vorfälle

Der Vorfall in Bayern ist bei weitem kein Einzelfall. Die derzeitige Ausnahmesituation, in der nahezu jegliche landbasierten Glücksspielmöglichkeiten wie Spielbanken, Spielhallen, Buchmacher etc. nicht angeboten werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Immer häufiger registriert die Polizei bei Kontrollen Verstöße gegen illegales Glücksspiel. Zu einem besonders spektakulären Zwischenfall kam es im Stadtteil Wehringhausen in Hagen, Westfalen. Dort hatte die Polizei am vergangenen Wochenende ein vermeintliches, illegales Glücksspiel-Treffen kontrolliert. Überhaupt erst wahrgenommen haben die Beamten die rechtswidrige Zusammenkunft durch laute Stimmen aus einem eigentlich geschlossenen Lokal an der Wehringhauser Straße.

Als mehrere Beamte sich Zutritt zu den nach außen hin abgedunkelten Räumlichkeiten verschafften, der ihnen zuvor von den dort Anwesenden verwehrt wurde, versuchten die insgesamt zwölf Männer zu fliehen. Da mehrere Beamte das Gebäude allerdings umstellt hatten, konnten acht der zwölf Männer, die allesamt zwischen 20 und 27 Jahren waren, festgehalten werden. Vier Anwesenden gelang die Flucht. In einem Fall mussten einem der Tatverdächtigen Handschellen angelegt werden, da er sich mehrfach zu befreien versuchte.

Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten fanden die Beamten neben Wasserpfeifen und Alkohol auch größere Mengen Bargeld sowie Spieltische. Bei einem der Tatverdächtigen wurden allein über 5.000 Euro in bar sichergestellt. Die Beschuldigten erwartet jetzt neben einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung ebenfalls eine Anzeige wegen illegalen Glücksspiels. Auch im Nachbarland Österreich wurden verschiedene Fälle von illegalem Glücksspiel in geschlossenen Kneipen registriert. So gab es beispielsweise in der vergangenen Nacht von Sonntag auf Montag in der Hauptstadt Wien in einer Kneipe einen Einsatz, bei dem illegales Glücksspiel aufgedeckt wurde. Der Wiener Polizeisprecher Harald Sörös schilderte den Einsatz:

“Beim Hinterausgang des Lokals wurden fünf Tatverdächtige angetroffen, die sich gerade aus dem Lokal entfernen wollten. Im Lokal selbst wurden drei Männer angetroffen, die bei illegalen Glücksspielautomaten spielten und im WC der Lokalität versteckte sich ein weiterer Tatverdächtiger.”

Außerdem wurden bei einem Tatverdächtigen eine kleine Menge Drogen gefunden. Zudem konnte ein Mann mit slowakischer Herkunft festgesetzt werden, der sich aufgrund eines Aufenthaltsverbots nicht in Österreich aufhalten darf. Polizeisprecher Sörös äußerte zudem deutlich seinen Unmut, über derartige Fälle. Speziell in der derzeitigen Situation sei ein solcher Fall von illegalem Glücksspiel besonders dreist und rücksichtslos.

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