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Las Vegas: Palms Casino verkauft

Die San Manuel Band of Missions Indians hat das Palms Casino Resort für 650 Millionen US-Dollar gekauft. Der Glücksspielkonzern, der in der Branche auch als „San Manuel“ oder „Tribe“ bekannt ist, übernimmt das Palms von Red Rock Resorts. Der Deal soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, sofern die behördlichen Genehmigungen vorliegen und die üblichen Voraussetzungen erfüllt wurden.

Vegas bei Nacht.
Der übliche Trubel in Las Vegas ist wegen der Corona-Pandemie lange Zeit ausgeblieben. (©466654/Pixabay)

Sprung nach Vegas

Mit dem Erwerb des Palms Casino Resort wagt „San Manuel“ den Sprung in den ganz großen Casinoteich. Der Glücksspielkonzern weist zwar jahrzehntelange Erfahrung in der Branche auf, operierte jedoch bis dato nicht in Las Vegas. Dennoch ist die Glücksspielmetropole kein unbekanntes Terrain für das Unternehmen. Seit Jahren ist der „Tribe“ in der urbanen Community involviert und leistet einen gemeinnützigen Beitrag an hiesige Organisationen und Einrichtungen. Dazu zählen etwa das „William F. Harrah College of Hospitality“, die „William S. Boyd School of Law“ und das Projekt „The Shade Tree“, welches Obdachlosen sowie misshandelten Frauen und Kindern ein Zuhause bietet. Aber auch wirtschaftliche Partnerschaften wie etwa mit den Las Vegas Raiders und den Vegas Golden Knights gehören zum Portfolio des „Tribes“.

Der Kauf des Palms Casino Resort für 650 Millionen US-Dollar stellt trotz der Verbundenheit zu Las Vegas einen Meilenstein für den Konzern dar. Das weiß auch die Vorsitzende Latisha Casas, die mit großen Erwartungen und viel Vorfreude an das Projekt herantreten möchte:

„Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt für unsere langfristigen Wirtschaftsziele. Das Palms ist ein Top-Etablissement, das von Red Rock Resorts herausragend saniert und gepflegt wurde. Wir als Vorstand sind uns daher sicher, dass die treuen Gäste der San Manuel Casinos das Palms in vollen Zügen genießen werden. Wir freuen uns sehr darauf, den Deal so schnell wie möglich abzuwickeln und loslegen zu können.“Latisha Casas, Vorsitzende von San Manuel, Offizielle Pressemitteilung von San Manuel

Verlustgeschäft für Red Rock

Die Branchenmedien hatten bereits vor der offiziellen Verkündung des Deals über einen möglichen Verkauf des Palms berichtet. Der Kaufpreis wurde vorab zwischen 800 und 900 Millionen US-Dollar geschätzt. Letztendlich waren es aber nur 650 Millionen US-Dollar, die San Manuel of Mission Indians für das Palms Casino auf den Tisch gelegt hat. Für den Noch-Besitzer Red Rock Resorts markiert dieser Deal ein immenses Verlustgeschäft. Der Mutterkonzern von Station Casinos LLC hatte das Palms im Jahr 2016 für 312,5 Millionen US-Dollar von der Mallof Familie erworben und nochmal 690 Millionen US-Dollar in das Etablissements investiert.

Corona-Pandemie als Killer. Die Erwartungen, die Red Rock Resorts an das Palms-Projekt hatte, wurden trotz des immensen Investments nie erfüllt. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen ist das Palms seit März 2020 geschlossen. Der Stillstand von über einem Jahr hat Red Rock nun dazu gezwungen, das Palms Casino unter Wert abzustoßen. Da die ersten Lockerungen in Vegas bereits in Kraft getreten sind und ab den Sommermonaten eine komplette Aufhebungen der Restriktionen geplant ist, dürfte San Manuel mit dem Palms wirtschaftlich deutlich besser fahren.

Wirtschaftliche Ziele

San Manuel hat das Palms als essenziellen Baustein für die langfristigen Unternehmensziele auserkoren. Die nötigen Eigenschaften bringt das Casino dafür jedenfalls mit. Auf der einen Seite liegt es in einer sehr günstigen Lage, westlich der I-15 in der Nähe des berühmten Las Vegas Strip. Auf der anderen Seite kann sich auch die Ausstattung sehen lassen. Das Palms beherbergt ein Casino, circa 700 Hotelzimmer und Suiten, mehrere Restaurants sowie Tagungs- und Messeräumlichkeiten. Auch ein Theater mit 2.500 Sitzen, ein Spa mit Pool und mehrere Eigentumswohnungen gehören zum Portfolio des Palms.

Der Kauf des Casinohotels bildet zwar das Zentrum der wirtschaftlichen Ziele, die San Manuel of Mission Indians plant jedoch in anderen Unternehmensbereichen zu expandieren. Laut eigener Aussage ist der Konzern mit 4.900 Mitarbeitern einer der Top-Arbeitgeber in Südkalifornien. Diese Marke soll noch weiter ausgebaut werden. Derzeit arbeite man an einem großen Erweiterungsprojekt im San Manuel Casino, das 432 Gästezimmer, erweiterte High-Limit-Spiele, neue gastronomische Einrichtungen und einen besonderen Veranstaltungsraum umfasse. Die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen sollen bis Ende 2021 vollzogen sein und mehr als 2.000 neue Arbeitsplätze in der Glücksspielbranche schaffen.

Casino für High-Roller. Das San Manuel Casino befindet sich in den Highlands Kaliforniens und spricht besonders High-Limit-Spieler an. Die glamouröse Aufmachung des Etablissements versprüht entsprechend einen luxuriösen Flair.

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