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Merkur-Spiele kommen wohl zurück in die Online-Casinos

Die Merkur-Spiele der Gauselmann Gruppe gehören nicht nur in Spielhallen und landbasierten Spielbanken zu den beliebtesten Spielen. Auch in den Online-Casinos sind beziehungsweise gehörten sie zu den meistfrequentierten Slots. Denn im vergangenen Jahr verkündete die Gauselmann Gruppe ihre Spielesammlung aufgrund von lizenzrechtlicher Probleme aus dem Online-Angebot zurückzuziehen. Der Rückzug aus dem Online-Markt kam bei den Spielern selbstverständlich nicht so gut an. Doch die lange Zeit der Ungewissheit scheint nun ein Ende zu haben. Bei der Gauselmann Gruppe werden wieder neue Aktivitäten im Online-Sektor vernommen, die eine Rückkehr in den Online-Markt andeuten.

Das Logo Der Gauselmann Gruppe und Merkur
Die beliebten Merkur-Spiele der Gauselmann Gruppe konnten lange Zeit nicht mehr in den Online-Casinos aufgerufen werden. Das könnte nun ein Ende haben. © Gauselmann Gruppe.

Merkur sucht den Weg zurück

Ca. ein Jahr ist es her. Es war der Zeitpunkt, an dem die Gauselmann Gruppe verkündete, dass sie mit sofortiger Wirkung ihre Aktivitäten als Merkur Online-Casinos einstellen würden. Das hieß im Klartext für die Spieler, dass die äußerst beliebten Merkur Titel online nicht mehr gespielt werden konnten und nicht mehr verfügbar sind wie andere Online Casino Spiele. Als Grund für den Rückzug wurden damals lizenzrechtliche Schwierigkeiten genannt. Der Fokus des Unternehmens sollte fortan auf den Spielhallen und landbasierten Spielbanken liegen. Doch die stetige Entwicklung und das enorme Wachstum des Online-Marktes scheinen zumindest nicht spurlos am Unternehmen vorbeigegangen sein.

Schon länger gehen Gerüchte über eine Rückkehr der Merkur-Software durch die Branche. Nun verhärten sie sich aber. Offenbar plant der Konzern nämlich, eine neue Entwicklungsschmiede zu gründen. Gerüchten zufolge soll diese den Namen „Bee Cool Gaming“ bekommen. Das Hauptaugenmerk soll ganz klar auf der Entwicklung von Online-Games liegen.

Dabei soll die Entwicklungsschmiede nicht nur dazu dienen, die bekannten Merkur-Spiele für Online-Casinos bereitzustellen, sondern es sollen vor allem neue, einzigartige und innovative eigene Slots entwickelt werden. Zudem kann die Gauselmann Gruppe so online neue Spiele testen und diese bei erfolgreicher Annahme durch die Spieler, auch in den stationären Spielhallen und landbasierten Casinos einführen.

Ebenso kann die Gauselmann Gruppe mithilfe von „Bee Cool Gaming“ so einem neuen Trend begegnen: die Kombination von klassischen Computerspielen und Slots. Die neuartige Entwicklung wurde bereits kürzlich von dem Provider Betsoft mit einem ersten Hybrid-Slot mit dem Titel „Max Quest: Wrath of Ra“ erstmalig durchgeführt. Das Spiel fand direkt große Zustimmung. Nicht ohne Grund scheint die Gauselmann Gruppe den neuen Trend nicht verschlafen zu wollen.

Gut zu wissen:

Die Gauselmann Gruppe mit Sitz in Espelkamp und Lübbecke gehört zu den größten Unternehmensgruppen der Glücksspielbranche. Sie wurde bereits 1957 von Paul Gauselmann gegründet und beschäftigt rund 12.500 Mitarbeiter. Die Gauselmann Gruppe stellt Spielautomaten her und entwickelt auch gleichzeitig deren Software beziehungsweise Spiele. Zudem betreibt sie die bekannte Merkur-Spielhallenkette, ist in zahlreichen Spielbanken vertreten und tritt ebenfalls in den Bereichen Sportwetten und Online-Gaming in Erscheinung. Auch ist sie in zahlreichen TV-Shows oder bei bekannten Sportvereinen als Sponsor tätig.

Neben Neugründung auch eine Übernahme

Die Neugründung der Entwicklungsschmiede „Bee Cool Gaming“ ist nur ein Teil der Aktivitäten der Gauselmann Gruppe, der für eine baldige Rückkehr auf den Online-Glücksspielmarkt spricht. Des Weiteren berichteten verschiedene Quellen kürzlich, dass die Gauselmann Gruppe ebenfalls mit einer anderen Tochterfirma mit dem Namen Blueprint Gaming Limited ein Londoner Unternehmen namens Project übernommen hat. Dieses ist ebenfalls im Bereich der Spieleentwicklung von Online-Slots tätig. Diese neuen Spieleentwicklungen sollen nach Möglichkeit und bei entsprechenden positiven Reaktionen ebenfalls ihren Weg in die Spielhallen und Spielbanken finden. Durch die Übernahme wurden bereits auch 50 bestehende Slots in das Gauselmann-Imperium übernommen.

Im Zusammenhang mit der Übernahme äußerte sich auch Tony Boulton, der Geschäftsführer des britischen Entwicklers Project: „Wir haben ein großartiges Team, das von der Größe, Unterstützung und Distribution der Gauselmann Gruppe profitieren wird. Die Zusammenarbeit mit den Spielemachern gibt uns die Möglichkeit, zu wachsen und unser Spieleportfolio auch online zur Verfügung zu stellen.“ Über die finanziellen Details der Übernahme wurden bisher keine Informationen bekannt.

Das Vorgehen der Gauselmann Gruppe sendet verschiedene Anzeichen an die Branche. Scheinbar wird intern davon ausgegangen, dass die Entwicklung in der Online-Glücksspielbranche entsprechende Auswirkungen auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland Einfluss hat und diese entscheidend verändert werden. Das Thema Lizenzen, Sicherheit und Kontrolle in Bezug auf Online-Casinos hat schon seit längerer Zeit einen Platz auf der Agenda. Der Rückzug der Gauselmann Gruppe aus dem rechtlichen Wirrwarr scheint daher nicht mehr langfristig anzuhalten.

Dafür spricht ebenfalls eine Aussage von Dominic-Daniel Liénard, CEO der edict eGaming GmbH, einer weiteren Tochterfirma der Gauselmann Gruppe: „Wir beobachten die Entwicklungen in Deutschland ganz genau und erwarten, dass die Bundesländer einen großen Schritt in die richtige Richtung machen, indem sie einen Regulierungsrahmen schaffen, um Online Glücksspiel in ganz Deutschland zu erlauben und Spielern sichere Begleitumstände zu geben.“

Rechtliche Entwicklung unklar

Die Aussagen aus dem Imperium der Gauselmann gruppe versprühen große Zuversicht. Als außenstehender Beobachter sind die Anzeichen für eine rechtliche Einigung zwischen den Bundesländern noch recht gering. Vielmehr scheinen vor dem Treffen der 16 Landesminister auf einer Konferenz im März die Stimmen 13 zu 3 gegen eine Einigung und Veränderung der rechtlichen Lage hin zu einer bundesweiten Legalisierung des Online-Glücksspiels zu sein. Schleswig-Holstein besitzt sowieso bisher eine Ausnahmeregelung und hat bereits angekündigt, sollte keine Einigung getroffen werden, das nördlichste Bundesland erneut eine Sonderregelung bestimmen würden. Lizenzen würden dadurch wieder einzelnd nur für Schleswig-Holstein vergeben werden.

Auch die Gauselmann Gruppe war bereits Besitzer derartiger Sonderlizenzen in Schleswig-Holstein. Eine erneute Vergabe an den Glücksspielkonzern dürfte nur eine Formsache sein. Neben Schleswig-Holstein haben bisher auch Nordrhein-Westfalen und Hessen verlauten lassen, dass sie einer Legalisierung des Online-Glücksspiels sowie einer Marktöffnung offen gegenüberstehen. Es existieren daher zumindest berechtigte Anzeichen für die Vertreter der Gauselmann Gruppe, dass zumindest auch in diesen Bundesländern künftig die Vergabe von Sonderlizenzen möglich sei, sollte die bundesweite Einigung entgegen der eigenen Erwartungen doch nicht so schnell kommen.

Der deutsche Markt ist sicherlich einer der wichtigsten für die Gauselmann Gruppe. Doch auch internationale Märkte scheinen für den Glücksspiel-Giganten attraktiv zu sein. Ähnlich wie der Hersteller Betsoft sollen weitere Märkte erschlossen werden. So soll das Online-geschäft auch in Ländern wie Rumänien, Spanien, Kroatien, Skandinavien, Großbritannien und Lateinamerika angekurbelt werden. Online-Casinos der Gauselmann Gruppe sollen das Marktpotenzial hier abgreifen. In Spanien verfügt der deutsche Glücksspielanbieter bereits über stationäre Casinos. Die Entwicklung bleibt auf jeden Fall spannend.

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