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Namensrechte von Bally’s verkauft

Der Hedgefond-Gründer Soohyung Kim hat sich die Namensrechte der Casino-Marke „Bally’s“ gesichert. Für übermittelte 20 Millionen US-Dollar erwarb Kim die Rechte an der vollständigen Produktpalette von Bally’s. Der Deal wurde mit dem Glücksspielgiganten Caesars Entertainment abgeschlossen. Vorausgegangen war bereits der Verkauf des Bally’s Atlantic City Hotel & Casinos von Caesars Entertainment an Soohyung Kim für ca. 25 Millionen US-Dollar. Das Bally’s Las Vegas Hotel & Casino hingegen befindet sich zunächst weiterhin im Besitz von Caesars. Soohyung Kim gab zu verstehen, dass er mit der Übernahme der Namensrechte sowie verschiedener Casinos Großes vorhabe. Die Corona-Pandemie spielt Kim dabei in die Karten.

Der Eingang inklusive Schriftzug des Bally’s Casino sowie der Eifelturm auf dem Strip in Las Vegas bei Tag.
Die Namensrechte der Casino-Marke Bally’s haben für rund 20 Millionen US-Dollar den Besitzer gewechselt. (©WikimediaImages/Pixabay)

Twin River Worldwide Holdings soll umbenannt werden

Die US-amerikanische Tageszeitung New York Post berichtete am Montag über den Verkauf der Namensrechte an den Hedgefond-Gründer Soohyung Kim. Demnach wolle Kim die Marke „Bally’s“ vollständig in seinem Besitz verankern. Damit sein Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, gehörte als einer der ersten Schritte der Erwerb der Namensrechte für rund 20 Millionen US-Dollar auf die To-Do-Liste. Der vorherige Besitzer Caesars Entertainment betreibt allerdings weiterhin das Bally’s Hotel und Casino in Las Vegas und muss ebenfalls den Namen des Casinos nicht ändern.

Der Name „Bally’s“ solle weiterhin präsent bleiben. Soohyung Kim betreibt zudem ein eigenes Glücksspielunternehmen mit dem Namen Twin River Worldwide Holdings. Das Unternehmen betreibt aktuell neun Casinos in den USA. Alle von ihnen sollen im Zuge des Kaufes der Namensrechte an „Bally’s“ diesen Namen zukünftig ebenso in ihren Titel innehaben. Der exakte Name wurde bisher noch nicht endgültig beschlossen, sicher ist aber, dass „Bally’s“ integriert wird. Die Umbenennung der Casinos ist aber nicht der einzige nächste Schritt. Ebenso soll laut Kim ein Online-Sportwettenanbieter geschaffen werden, der ebenso den Namen „Bally’s“ beinhalten soll.

Wer steckt hinter dem Namen „Bally’s“? Der Ursprung des Namen „Bally’s“ liegt in dem im Jahre 1932 in Chicago gegründeten Unternehmen Bally Manufactoring. Im Laufe der Zeit wurde das Unternehmen in Bally Entertainment Corporation umbenannt. Zu Beginn der Unternehmenshistorie fertigte Bally’s Spiel- und Flipper-Automaten an. Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen seinen Arbeitsbereich und Produktpalette und stieg vor allem in die Videogame- und Casino-Branche ein. Immer größere Partner und Unternehmen wurden auf die Bally’s-Casinos aufmerksam. Infolgedessen kam es zu einem spektakulären Kauf im Jahre 1996. Die Hotel-Kette Hilton übernahm für rund zwei Milliarden US-Dollar die Casinos von Bally’s und wurde damit zu diesem Zeitpunkt zum weltweit größten Glücksspielunternehmen. Die kommenden Jahre waren von Erfolg gekrönt. Im Jahre 2003 konnte das Bally’s Atlantic City Hotel & Casino sogar mit Abstand den höchsten Umsatz von allen in der Stadt ansässigen Casinos im Spielparadies Atlantic City vorweisen.

Bally’s soll eine neue Ära prägen

Der Name „Bally’s“ steht für eine weltweit bekannte Casino-Marke, die in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge aufweisen konnte. Exakt diese will Soohyung Kim zukünftig wieder aufleben lassen, denn der Name an sich stehe nicht nur für eine große Marke, sondern aus Sicht Kims auch für enormes Potenzial. Dieses resultiere unter anderem aus der erfolgreichen Vergangenheit. Gegenüber einem Reporter der US-amerikanischen Tageszeitung New York Post verwies Soohyung Kim in einem Interview auf das Potenzial der Übernahme sowie der daraus resultierenden Zukunftschancen:

“Dies ist für uns eine Möglichkeit, eine Marke wiederzubeleben, die für amerikanisches Glücksspiel steht. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Caesars uns diese Chance gegeben hat, eine Marke zu nutzen, die sie selbst im Grunde gar nicht ausgeschöpft haben.”Soohyung Kim, Gründer des New Yorker Hedgefonds Standard General, Casinobetreiber und jetziger Inhaber der Namensrechte von „Bally’s“, Bericht der US-amerikanischen Tageszeitung New York Post

Die Motivation, die Marke „Bally’s“ wieder auf die Weltkarte zu setzen, scheint bei dem Hedgefond-Gründer groß zu sein. In den vergangenen Monaten hat Soohyung Kim neben dem Bally’s Casino in Atlantic City zudem noch drei weitere Casinos in den Vereinigten Staaten gekauft, die zukünftig einen neuen Namen erhalten. Nun kann Kim auch das Eldorado’s in Shreveport, Los Angeles, das Montbleu in Lake Tahoe, Nevada, und das Jumer’s Casino & Hotel in Rock Island, Illinois sein Eigen nennen.

Der Zeitpunkt der Übernahmen ist dabei eng mit der weltweiten Corona-Pandemie verbunden. Kim sehe in der Corona-Krise die ideale Gelegenheit, um sein Portfolio an Casinos zu erweitern. Der Kauf vereinfachte sich sicherlich durch die wirtschaftliche Misslage vieler Betreiber. Allerdings bleibt auch abzuwarten, inwieweit sich die massive Investition Kims speziell im Hinblick auf die Corona-Pandemie auszahlt. Weitere Lockdowns oder Besucherbeschränkungen werden einen wirtschaftlichen Aufschwung wohl eher nicht anfeuern.

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