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Neues Casino in Südnevada geplant

In der Stadt Henderson in der Nähe der Glücksspielmetropole Las Vegas könnte bald ein neues Casino entstehen. Wie der „Las Vegas Review-Journal“ berichtet, plant das Glücksspielunternehmen „Marnell Gaming Management LLC“ ein Stück Land in der Kleinstadt im Süden Nevadas zu kaufen, um das Casino-Projekt zu realisieren. Der Big Player in der Branche sei gewillt, rund 250 Millionen US-Dollar in das etwa neun Hektar große Grundstück zu investieren, das sich nahe des Las Vegas Boulevard South befindet.

Die Casinolandschaft in Las Vegas.
Die sonst so florierende Glücksspielmetropole Las Vegas leidet extrem unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. (©zzim780/Pixabay)

Verkaufspreis liegt bei 4,3 Millionen US-Dollar

Das neun Hektar große Grundstück nördlich vom M Resort wurde erst im vergangenen Jahr von Henderson für 4,1 Millionen US-Dollar (USD) gekauft. Die Kleinstadt wollte nach Angaben des „Las Vegas Review-Journal“ mit dem kostspieligen Investment die Entscheidungshoheit darüber gewinnen, was in Zukunft mit dem Grundstück geschehen soll. Ein Jahr später scheint sich diese Angelegenheit bereits geklärt zu haben.

Das Glücksspielunternehmen „Marnell Gaming Management LLC“ habe der Kommune einen Kaufantrag für das Land vorgelegt, der sowohl den Kostenumfang als auch die weiteren Planungen des Casino-Projekts abdecken soll. So sei Marnell gewillt, das Grundstück für 4,3 Millionen USD zu kaufen und für den Casinobau rund 250 Millionen US-Dollar zu investieren. Das neue Casino würde der Konzern in Eigenregie betreiben und verwalten. Gleichzeitig soll das Langzeitprojekt den Arbeitsmarkt in der Region beflügeln, da mindestens 100 Vollzeitstellen durch die Großbaustelle geschaffen würden.

Mit dem Kaufangebot bewege sich Marnell deutlich unter dem realen Preis des neun Hektar großen Grundstücks. Nach offiziellen Schätzungen sei das Land 6,5 Millionen US-Dollar wert. Trotz der Preisdifferenz spiele Henderson mit dem Gedanken, das Grundstück unter Wert zu verkaufen. Eine endgültige Entscheidung will der Stadtrat jedoch erst in den kommenden Wochen verkünden.

Marnell Gaming Management LLC. Das Glücksspielunternehmen gilt als Big Player in seiner Branche und besitzt und betreibt zahlreiche Casino-Hotels. Der Konzern verfügt zudem über ein breitgefächertes Dienstleistungs-Repertoire. Neben Unterkünften für Einzelpersonen, Familien und Geschäftsleuten bietet Marnell Unterhaltung in Form von Games, Spas, Salons und Restaurants an. Der Branchenriese ist seit über vier Jahrzehnten im Geschäft und hat im Laufe der Zeit in vielen Bereichen große Expertise angehäuft.

Verkauf unter Wert erlaubt?

Laut Gesetzgebung des Bundesstaats Nevada ist es Städten und Kommunen erlaubt, Ländereien zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung unter dem eigentlichen Marktwert zu verkaufen. Bereits im Jahr 2018 machte Henderson von dieser gesetzlichen Regelung Gebrauch und verkaufte rund 22 Hektar an das damalige NFL-Team „Oakland Raiders“, die für ihren Standortwechsel nach Las Vegas ein Grundstück für ihre Trainingseinrichtungen und ihren Hauptsitz suchten.

Die neugegründeten Las Vegas Raiders sollen die Ländereien für die Hälfte des eigentlichen Werts bekommen haben. Mit der Beherbergung einer Football-Franchise erhoffen sich Henderson und Nevada enormen finanziellen Profit, der den Grundstücksverkauf unter realem Wert kompensiert. So sind etwa Merchandise, Zuschauer und Medienrechte gewinnbringende Faktoren, die über das Steuersystem Geld in die Staatskassen spülen.

Trotz Corona: Las Vegas weiterhin starker Markt

Die grassierende Corona-Pandemie hat auch vor Las Vegas keinen Halt gemacht. Wie in fast allen Regionen des Erdballs gelten auch im Bundesstaat Nevada drastische Restriktionen für Öffentlichkeit und Wirtschaft. Dabei hat es die Glücksspielmetropole besonders hart erwischt. Die vom Tourismus abhängige Stadt gleicht seit Monaten einer leeren Kulisse. Die zahlreichen Hotels und Casinos fahren auf Sparflamme, teilweise wurden die Etablissements sogar geschlossen.

Aktuelle Corona-Lage in Las Vegas. Das Ausbleiben des internationalen Tourismus scheint auch über den Jahreswechsel hinaus der Status quo zu bleiben. Dadurch werden die sonst so großen Silvesterpartys, die in Las Vegas jedes Jahr üblich sind, für 2020 deutlich kleiner ausfallen. Darunter leiden letztlich die Einnahmen der Hotels und damit die Entlohnung der Angestellten. Die großen Hotels wie Planet Hollywood und Wynn haben bereits reagiert und nehmen nur noch von Donnerstag bis Montag Hotelgäste auf. Gängige Sicherheitsstandards sind auch in Las Vegas Teil des neuen Alltags. Es herrscht strenge Masken- und Abstandspflicht. Teilweise werden die Regelungen über Kameraüberwachung durchgesetzt.

Trotz der äußeren Umstände und der wirtschaftlichen Probleme sieht Brendan Bussmann, Direktor für Regierungsangelegenheiten bei „Global Market Advisors“, Las Vegas weiterhin als starken Markt für die Glücksspielbranche. Das geplante Casino-Projekt und das damit verbundene Investment sei der Beweis dafür, dass die Glücksspielmetropole genügend Spielraum für wirtschaftliches Wachstum bereitstellen würde. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien zwar ein herber Schlag für die Metropole, dennoch ist sich Bussman sicher, dass in Zukunft weitere Investitionen folgen werden.

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