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Spielerschutz bei Flutter Entertainment

Flutter Entertainment (FE) hat neue Maßnahmen beschlossen, die den Spielerschutz stärken sollen. Der irische Glücksspielkonzern gab per Pressemitteilung bekannt, dass die Initiative der potenziellen Neuregulierung des hiesigen Glücksspielgesetzes vorausgehe und insbesondere auf die jüngeren Spielenden abziele. So sei unter anderem geplant, ein Einzahlungslimit von 500 Euro für Spielende unter 25 Jahren einzuführen.

Die Flaggen von Irland, England und Großbritannien hängen an einer Balkonbalustrade.
Flutter Entertainment plant, die bereits implementierten Spielerschutz-Maßnahmen auf dem gesamten britischen Glücksspielmarkt anzuwenden. (©Walid Hamadeh/Unsplash)

Unreguliertes Glücksspiel in Irland

Irland ist in puncto Glücksspiel ein Novum. Im Land gilt bis heute ein Gesetz aus dem Jahr 1956 – der „Gaming and Lotteries Act“. Der Rechtsrahmen ist jedoch spätestens seit Anbruch des Internetzeitalters völlig überholt. Das Online-Glücksspiel ist weder als legal noch illegal, da sich das Glücksspielgesetz aus den 50er-Jahren nicht auf die Casinos und Buchmacher im Internet anwenden lässt. Die jeweiligen Branchenvertreter verkehren seit vielen Jahren in einer rechtlichen Grauzone. Sie werden auf dem Markt geduldet, unterliegen jedoch keiner übergeordneten Kontrollinstanz.

Spielerschützer fordern seit geraumer Zeit ein politisches Eingreifen. Der Status quo missfällt auch den Mitglieder des irischen Sportwettenverbandes (IBA). Sie drängen auf ein neues Glücksspielgesetz inklusiver einiger Restriktionen. Die Politik plane nun nach übereinstimmenden Medienberichten, im Sommer 2022 einen zeitgemäßen Rechtsrahmen für die hiesige Glücksspielbranche zu installieren – den „Gambling Control Bill“.

Gambling Control Bill. Das neue Glücksspielgesetz in Irland soll das Online-Glücksspiel im Land offiziell legalisieren. Mit der flächendeckenden Liberalisierung gehen jedoch auch einige Restriktionen einher. Ein komplettes Verbot soll fortan für Gratis-Wetten und gleichwertige Boni gelten. Zusätzlich obliegt die Vergabe des Status „VIP-Spieler“ deutlich stärkeren Kontrollmechanismen.

Flutter Entertainment habe aufgrund der undurchsichtigen Glücksspielgesetzgebung bereits frühzeitig damit begonnen, auf eigene Faust den Spielerschutz zu stärken und zu optimieren. Conor Grant, CEO des Konzerns, erläutert in der Pressemitteilung, dass die Spielerschutzmaßnahmen der geplanten Neuregulierung vorausgreifen würden.

Dabei handele es sich keineswegs um Symbolpolitik, sondern um ernstgemeinte Ambitionen. Das würden die bereits installierten Maßnahmen unter Beweis stellen. So habe FE unter anderem ein Kreditkartenverbot für die Spielergemeinde eingeführt und sich in den eigenen Werbeaktivitäten eingeschränkt. Übergeordnet verfolge der irische Glücksspielkonzern das Ziel, die Branche nachhaltiger zu gestalten.

Flutter Entertainment optimiert Spielerschutz

Wie ernst FE das Thema Spielerschutz nimmt, zeigt nicht zuletzt ein im Frühjahr eingeführtes System für die durchgeführten „Affordability Checks“. Die neue Infrastruktur hört auf den Namen „Affordability Triple Step“ und liefert in drei Schritten die Antwort auf die Frage, ob sich Spielende den Echtgeldeinsatz für Glücksspiel überhaupt leisten können. Die jeweiligen Schritte beziehen sich dabei auf das Einsatzlimit, das Spielerverhalten und auf ein Auffangnetz für nicht entdeckte „Problemspieler“.

Laut Grant verfahre FE bei der Spielerschutzoptimierung nicht statisch. Vielmehr setze der Konzern auf eine flexible Auslegung der eigenen Maßnahmen. Rigorose Verbote seien nicht zielführend und hätten keinen Effekt auf den Spielerschutz. Da Spielende ganz unterschiedliche Bedürfnisse mit sich bringen würden, sei es wichtig, potenzielle Risiken und Gefahren stets individuell zu analysieren.

Jugendschutz im Fokus. Ein besonders großes Augenmerk hat Flutter Entertainment bei seinen Spielerschutzbemühungen auf die jüngeren Spielenden gelegt. Sie seien besonders gefährdet. Aus diesem Grund führt der Konzern ab Januar 2022 ein monatliches Einzahlungslimit von 500 Euro ein, dass für alle Spielende unter 25 Jahren gilt.

Zeitplan für neue Gesetzgebung

Auch wenn Flutter Entertainment aus eigenem Antrieb die firmeninternen Spielerschutzmaßnahmen ausbaue und optimiere, nimmt der Glücksspielkonzern weiterhin die irische Politik in die Pflicht. Die eigenen Bemühungen seien laut Grant nicht in der Lage, ihr volles Potenzial zu entfalten, wenn die Regierung nicht den gesetzlichen Grundstein legt. Aus diesem Grund stimme die geplante Reform das Unternehmen positiv.

Die Politik in Irland lässt jedoch bis heute ein konkretes Datum für die Umsetzung der Gesetzesänderung vermissen. Offiziell werde der Sommer 2022 kommuniziert. In Stein gemeißelt sei jedoch nichts. Zusätzlich sei noch nicht bekannt, welche konkreten Spielerschutzmaßnahmen der Gesetzgeber einführen möchte. Grant ließ diesbezüglich verlauten, dass sein Konzern nicht die Absicht hege, alles in die Hände der Politik zu legen. Entsprechend habe man bereits auf Eigeninitiative gehandelt.

Kampf gegen Spielsucht. Mit den eingeführten und geplanten Maßnahmen und Restriktionen erhofft sich Flutter Entertainment, den Kampf gegen Spielsucht zu fördern. Dafür spendet der Konzern zusätzlich einen Prozent seiner Nettoumsätze für die Forschung, Aufklärung und Behandlung gegen Spielsucht in Irland. All diese Bemühungen gehören im benachbarten Vereinigten Königreich bereits zum Alltag in der Glücksspielindustrie.

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