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UK beschränkt Online-Glücksspiel

Die britische Glücksspielkommission (UKGC) will mit neuen Maßnahmen das Spielen in Online Casinos auf dem heimischen Markt sicherer machen. Die geplanten Restriktionen sollen am 31. Oktober 2021 eingeführt werden und betreffen vor allem Slots und Automaten im Netz. Wie die Behörde auf der eigenen Homepage mitteilt, würden die Beschränkungen auf einer öffentlichen Umfrage basieren, an der Spieler, Branchenvertreter und andere Interessengruppen teilgenommen haben sollen.

Spielautomaten in einem landbasierten Casino.
Betreiber von Online-Casinos müssen sich für den britischen Glücksspielmarkt auf erhebliche Einschränkungen gefasst machen. (©SteveSawusch/Pixabay)

Online-Slots im Fokus

Die neuen Beschlüsse der britischen Glücksspielkommission (UKGC) sind ein Bündel an strengen Maßnahmen, das gezielt das Online-Automatenspiel auf dem hiesigen Glücksspielmarkt in den Fokus rückt. Die Intention hinter den restriktiven Regulierungsmaßnahmen sei dabei, den Schutz der Spieler sowie die Kontrolle über das persönliche Spielverhalten zu stärken. Dafür werde unter anderem die aktuelle Spingeschwindigkeit der einzelnen Online-Spielautomaten angepasst. Zudem will die UKGC ab dem 31. Oktober 2021 ein Verbot für Funktionen aussprechen, die das Spiel absichtlich beschleunigen oder Verluste als Gewinne zelebrieren.

Das Feedback der Öffentlichkeit, Spieler und Interessengruppen sei im Entscheidungsprozess ein wichtiger Faktor gewesen. Auf dessen Basis müssen Betreiber von Online-Casinos zukünftig größeren Wert auf den Schutz der Spieler legen. So möchte die Kommission mit den restriktiven Regulierungsmaßnahmen erreichen, dass das Glücksspiel im digitalen Raum gehemmter abläuft. Die Intensität von Online-Casinospielen sei diesbezüglich ein zentraler Faktor, dass Spieler die Kontrolle über ihre glücksspielerischen Aktivitäten verlieren würden. Auf Grundlage dieser Eigenschaften habe sich die UKGC entsprechend auf die Online-Slots konzentriert.

UKGC. Die britische Glücksspielkommission dient als übergeordnete Instanz für die hiesige Glücksspielindustrie, die alle Bereiche der Branche reguliert und bewacht. Gleichzeitig fungiert sie als Anlaufstelle für Politik, Presse und auch Branchenakteure. Eine der Hauptaufgabengebiete der Behörde bezieht sich dabei auf die Lizenzvergabe für Glücksspiel-Anbieter.

Was wird verboten?

Die UKGC führt im Zuge des geplanten Maßnahmepakets für den Glücksspielmarkt einige übergeordnete Hauptbereiche an, die ein völliges Verbot vorsehen. So wird ein besonderes Augenmerk auf die bereits angeführten Spielbeschleunigungsfunktionen gerichtet. Diese dürfen Anbieter und Software-Entwickler nicht mehr in die Anwendungen implementieren. Diese Restriktion geht zudem mit Features einher, die den Verbrauchern eine Spielkontrolle vorgaukeln und so nachhaltig das Spielverhalten manipulieren. Diesbezüglich dürfen die Spingeschwindigkeit der Online-Slots nicht die Marke von 2,5 Sekunden unterschreiten.

Ein weiterer zentraler Punkt der Restriktionen soll das Auto-Play sein, das im Online-Glücksspiel eigentlich ein herkömmliches Feature ist. Dennoch sieht die britische Glücksspielkommission hier Handlungsbedarf und verbietet die Funktion. Diese würde dazu beitragen, dass Spieler den Überblick über ihr Spielverhalten verlieren.

Akustik und visuelle Eindrücke sind ebenfalls ein Teil der Restriktionspläne. Hier sollen vornehmlich Soundeffekte und Bilder verboten werden, die die Illusion eines Gewinns vermitteln. Dabei bezieht sich die UKGC in ihrer offiziellen Ausführung auf die tatsächliche Rendite. So soll verhindert werden, dass Auszahlungen, die dem Einsatz entsprechen oder sogar darunter liegen, als Gewinn präsentiert werden.

Weitere Änderungen geplant. Der Katalog an Restriktionen sieht noch weitere Änderungen für das Online-Glücksspiel in Großbritannien vor. So werden Betreiber dazu verpflichtet sein, Spielern ihre Gesamtverluste oder -gewinne während der gesamten Spielzeit klar und ersichtlich anzuzeigen. Darüber hinaus wird ein Höchsteinsatz pro Spielrunde eingeführt, der bei 1,00 Euro liegt. Das simultane Spielen an zwei oder mehreren Slots wird ebenfalls verboten. Gleiches gilt auch für progressive Jackpot-Slots.

Wirkungsvolle Restriktionen?

Ob die neuen Regulierungsmaßnahmen der UKGC den gewünschten Erfolg bringen und tatsächlich den Schutz der Spieler bestärken werden, kann zu diesem Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Dennoch ist sich die Kommission in ihrem Vorhaben sicher und stützt ihre restriktiven Beschlüsse auf eigene Untersuchungen und auf das Feedback der verschiedenen Parteien.

Neil McArthur, Geschäftsführer der UKGC, sieht sich und die Kommission angesichts der bevorstehenden Beschränkungen für das nationale Online-Glücksspiel auf dem richtigen Weg. Dabei verweist er auf die Fakten und Ergebnisse, die verschiedene Untersuchungen zutage gefördert haben:

„Um Online-Casinospiele sicherer zu machen, führen wir ein Verbot für Funktionen ein, die das Spielen beschleunigen oder fälschlicherweise das Gefühl von Kontrolle vermitteln. Außerdem werden das Auto-Play und als Gewinne getarnte Verluste verboten. Die Geschwindigkeitsvorgabe für Slots von mehr als 2,5 Sekunden ist ebenfalls Teil unserer geplanten Maßnahmen. Wir sind der Auffassung, dass die Faktenlage zum Online-Glücksspiel unser Vorhaben bestärkt, da in den einzelnen Bereichen das größte Risiko für die Kunden vorherrscht. Aus unserer Sicht sind die Restriktionen ein wichtiger Schritt, der getätigt werden muss, um das Glücksspiel im Internet sicherer zu machen. Sollte sich die Sachlage zu irgendeinem Zeitpunkt ändern, werden wir entsprechend darauf reagieren.“Neil McArthur, Geschäftsführer der britischen Glücksspielkommission, Offizielles Statement der UKGC

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